Team A
Thema: “The Milky Way”
Die Arbeit stellt in Frage, ob der Ring 2 in seiner heutigen Funktion notwendig ist. In der Analyse werden neben dem auf den PKW fokussierten Ring, mehrere Ringe im Umfeld, sowie Schnitte und Brüche und diverse räumliche Charaktere entlang des Rings sichtbar. Das Team entwickelt hieraus die Frage, ob der Ring nicht vielmehr als Teil eines offenen Stadtnetzwerks – dem „Milky Way“ – verstanden werden sollte. Für den Weg dorthin werden folgende Ansätze formuliert:
- “general design principles” für die Mobilität und den Städtebau werden Gestaltungsprinzipien entworfen:
- Städtebau: Entlang des Rings werden öffentliche Plätze geschaffen, Dichte und Funktionsmischung werden erhöht und Straßen dienen als verbindende Elemente.
- Mobilität: An strategischen Punkten werden Mobility Hubs errichtet; jeweils eine Autospur wird durch ein BRT (Bus Rapid Transit) System und eine geschützte Fahrradstraße ersetzt; die Gehwege werden verbreitert.
- In sechs Abschnitten des Rings werden Interventionsräume ausgemacht, in denen konkrete Maßnahmen vorgeschlagen werden. Diese reichen von der Verbindung von Grünzonen, über den Umbau des Wandsbeker Markts bis hin zur Erweiterung des Rings an das Ufer der Bille.
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Team-Mitglieder
Team B
Thema: “Auflösung des Rings 2 – Stärkung der vernetzten polyzentralen Stadtstruktur Hamburgs”
Die Arbeit attestiert, dass der Ring 2 als verkehrsplanerische Erfindung ein Fremdkörper geblieben ist und stellt seine verkehrliche Notwendigkeit in Frage. Die Kernidee der Arbeit ist daher, den Ring 2, der heute die Quartiere trennt, aufzulösen in Hamburgs gewachsene polyzentrale Stadtstruktur - von einer modernistischen Verkehrslösung hin zu einer „small scale megastructure“.
Ein stufenweises Maßnahmen-System (u.a. P+R-Umsteigepunkte am Stadtrand, „Mobilitäts-Switch-points“, eine „best-practice“-Fahrradinfrastruktur, weniger Fahrbahnen für PKW) reduziert den Anteil des MIV in der Stadt und gibt dem Umweltverbund Vorrang. Zur Stärkung der polyzentrischen Struktur werden Interventionen an acht strategisch gewählten Orten vorgeschlagen – u.a.:
- „Supergreen“, Altona-Altstadt / Holstenstraße: Der heute von Straßen zerschnittene Grünzug wird in ganzer Breite als grüner „Teppich“ über die Straßen geführt. Die Dominanz der Straßen wird gebrochen, der Autoverkehr mäandrierend verlangsamt. Die Bebauungsstruktur wird arrondiert und bietet Platz für neue Wohnungen und weitere Nutzungen.
- „Elephants“, City Nord / Stadtpark: Der bestehende Grünraum der denkmalgeschützten Bürostadt City Nord ist heute durch den mehrspurigen Jahnring vom Stadtpark abgeschnitten. Die Trennung wird überwunden, indem die Straße gesperrt, entsiegelt und Teil des Parks wird. Die Autos werden im Bogen durch den Überseering geleitet, für Fuß- und Radverkehr bleibt die direkte Verbindung. Die großen Bauten der City Nord, die „Elefanten im Park“, wie sie oft genannt werden, stehen dann tatsächlich an einem großen attraktiven Park – im Präsentationsmodell wunderbar mit Spielzeugelefanten dargestellt, deren rosa Ohren an ausgewählten Gebäuden Impuls setzende Eingriffe aufzeigen. Sie werden ergänzt um einen neuen „rosa Elefanten“ – ein neues Gebäude, das Wohnungsbaupotenziale in neuer einzigartiger Lage im Grünen an Stelle der ehemaligen Straße erschließt.
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