Vorschläge bis 28. Januar 2022
Vorschlagsform | Maßnahmenvorschlag für den Hamburger Landesaktionsplan | Weitere Erläuterung des Vorschlags |
---|---|---|
Formular/E-Mail | Ich wünsche mir für gehörlose Eltern; dass sie an Bildungsangeboten teilnehmen können; weil sie sich unkompliziert Dolmetscher:innen dazu buchen können. | Gehörlose Eltern sind kommunikativ komplett ausgeschlossen; wenn sie in die Hamburger Elternschulen oder zu anderen Angeboten gehen möchten. Es ist eine "Privatveranstaltung" und eine Übernahme der Dolmetschkosten ist mir nicht bekannt. Auch wenn ich selbst von SprachSignal aus eine Veranstaltung für hörende und gehörlose Eltern machen möchte; habe ich keine Finanzierung für Dolmetscher/innen. |
Formular/E-Mail | Mehr Info für Gehörlosen…. Wir brauchen es Bildung |
|
Formular/E-Mail | Unbürokratischer Antrag auf Assistenz für Gehörlose im Bildungsbereich | Für Gehörlose ist es nicht so einfach an Weiterbildungen; Zusatzausbildungen; allgemein fortführenden Bildungsangeboten teilzunehmen. Wenn ich mich weiterbilden möchte muss ich einen Antrag auf Arbeitsassistenz stellen. Dieser Antrag ist schrecklich kompliziert. Bei Gehörlosen ist die Schriftsprachkompetenz meistens nicht so gut. Hierbei gibt es keinerlei Hilfestellung. Das schreckt schon viele ab und ist eine Barriere. Zudem werden diese Anträge meistens im ersten Gang abgelehnt. Wenn ich nun schon irgendwo angemeldet bin; dauert diese Prozedur meistens so lange; dass ich das Bildungsangebot nicht wahrnehmen kann oder auch eine Stornogebühr bezahlen muss. |
Online-Umfrage | Stärkung der Bewusstseinsbildung an Berufsschulen für Inklusion |
|
Formular/E-Mail | Dolmetscheinsätze für Teilhabe am gemeinschaftlichen und kulturellen Leben | Es ist nicht möglich unbürokratisch und somit spontan eine*n Dolmetscher*in zu bestellen und die Kosten dafür erstattet zu bekommen. Aus diesem Grund ist es außerhalb des ersten Bildungsweges so gut wie unmöglich; sich als tauber Mensch fortzubilden. Dazu zählen neben Zweitstudium und Weiterbildungen; auch Workshops und Seminare bei Bildungsträger wie z.B. der VHS. Die Antragsstellung und Kostenübernahme sollte seitens der Kostenträger vereinfacht und beschleunigt werden. |
Formular/E-Mail | Niedrigschwelliger Zugang zu universitärer Bildung im Zusammenhang mit Gebärdensprache / „Behinderung“ | Alles dient letztendlich zur ehrlichen Teilhabe. |
Formular/E-Mail | "Bildung ist ein elementares Menschenrecht. Sie liefert den Schlüssel für die persönliche Entwicklung und das Verständnis der Welt." Und ohne Gebärdensprach- Dolmetscher können wir Gehörlose uns nicht weiterbilden. Nach der Schulzeit geht ja das Lernen weiter; - lebenslange Lernen- bis in das hohe Alter. Doch Gehörlose lernen nur bis zum Schulabschluss bzw. Berufsschulabschluss; und dann ist die Möglichkeit sich weiterzubilden an anderen Schulen nicht mehr möglich; da keine Gebärdensprach- Dolmetscher zur Verfügung gestellt wird; weil die kosten dafür viel zu hoch sind. | Einen Topf mit Mittel sollte vorhanden sein; damit die GL Gebärdensprachdolmetscher bezahlen können für z.B. Volkshochschule; Gasthörer an den Unis; u.a.m. um das umsetzen zu können erhält jeder GL ein Kontingent an Stunden/ Monat; die sie dafür beanspruchen können. Und die nicht benutzten Stunden/ Monat verfallen dann |
Formular/E-Mail | Weitere Forschung; Vernetzung und Trainingsangebote zur Verbesserung der Schriftsprachkompetenz gehörloser Menschen lebenslang. Bezahlung der Dozenten orientiert sich an Bezahlung der Gebärdensprach- Dolmetscher. | Alles dient letztendlich zur ehrlichen Teilhabe. |
Formular/E-Mail | Regelmäßige Workshop Bereich Jura und Psychologie „Verhaltenstraining zur Rechtsdurchsetzung“ | Alles dient letztendlich zur ehrlichen Teilhabe. |
AKTIVOLI-Landesnetzwerk Hamburg e.V. | Fortbildungsangebote schaffen, die für Menschen mit Behinderung attraktiv sind | Barrierefreie Zugänge, leichte Sprache, kleine Gruppen, aber auch Angebote schaffen, die gezielt Menschen mit Behinderung ansprechen |
AKTIVOLI-Landesnetzwerk Hamburg e.V. | Mehr Fortbildungen im Bereich IT. Wie gehe ich mit einem PC richtig um, wie wird z.B. Zoom richtig eingesetzt | Barrierefreie Zugänge, leichte Sprache, kleine Gruppen, aber auch Angebote schaffen, die gezielt Menschen mit Behinderung ansprechen |
AKTIVOLI-Landesnetzwerk Hamburg e.V. | Damit Freiwillige ihr Engagement gut und sicher ausführen können, benötigen sie regelmäßigen inhaltlichen Input durch Dozentinnen und Dozenten mit themenbezogener Fachexpertise. Diese Veranstaltungen kosten Geld, das bei der Umsetzung von inklusivem Engagement unbedingt einkalkuliert werden sollte | Barrierefreie Zugänge, leichte Sprache, kleine Gruppen, aber auch Angebote schaffen, die gezielt Menschen mit Behinderung ansprechen |
Vorschläge bis 18. August 2021
Vorschlagsform | Maßnahmenvorschlag für den Hamburger Landesaktionsplan | Weitere Erläuterung des Vorschlags |
---|---|---|
Formular / Email | Wenn es eine Begabung gibt, sollten Menschen mit Behinderung, auch ohne Studium (mit Hauptschulabschluss) Architekt / Innenarchitekt werden können. Oder wenn sie gut mit Kindern umgehen können, sollten Menschen mit Behinderung auch als Kindergärtner arbeiten können. |
|
Formular / Email | "Bildungsfachkräfte" auch in Hamburg etablieren! | Beschäftigte aus einer WfbM werden in einer dreijährigen Vollzeitausbildung zu Bildungsfachkräften qualifiziert. Sie bieten während und im Anschluss an die Qualifizierung dauerhaft an Fach- und Hochschulen verschiedene Bildungsleistungen für Studierende, Lehr-, Fach- und Führungskräfte an. Dabei vermitteln sie die Lebenswelten, spezifischen Bedarfe und Sichtweisen von Menschen mit Behinderungen kompetent aus erster Hand. Für die Bildungsfachkräfte werden zudem dauerhaft Arbeitsplätze auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt geschaffen. Als „Experten in eigener Sache“ können Bildungsfachkräfte eine "Hochdosis Inklusion" ins Bildungssystem (im weitesten Sinne) einbringen. Das Konzept ist bereits in anderen Bundesländern umgesetzt (BW, NRW, ST und SN, MV)und ein echter Booster für Inklusion! |
Formular / Email | Das "Netzwerk Inklusive Erwachsenenbildung" (NIEB) fordert, dass die Stadt Hamburg sich eindeutig zur inklusiven Erwachsenenbildung positioniert und diese finanziell unterstützt. Um es Menschen mit Behinderungen zu erleichtern, grundsätzlich an Erwachsenenbildung teilzunehmen, sind vielfältige Voraussetzungen notwendig. Diese können nicht allein von den Anbietern „geschultert" werden. Hier ist das Engagement der Stadt gefordert. | a)Beratung: Es muss möglich sein, sich schnell und barrierefrei über Kurse im Rahmen der Erwachsenenbildung zu informieren. Dazu gehört auch das Bekanntmachen von bereits bestehenden Beratungsangeboten. Dies bezieht sich insbesondere auf die bereits von der Stadt Hamburg finanzierte Weiterbildungsberatung. b) Einrichtung einer zentralen Stelle: Die Unterzeichnenden regen an, dass die Stadt eine zentrale Stelle schafft, an die man sich als Teilnehmerin oder Teilnehmer sowie als Anbieter wenden kann, um sich über barrierefreie Erwachsenenbildungsangebote zu informieren und um sich darüber hinaus über die Unterstützung in Bezug auf notwendige Hilfsmittel beraten zu lassen. |
Formular / Email | Das Netzwerk Inklusive Erwachsenenbildung (NIEB) fordert, dass die Stadt Hamburg sich eindeutig zur inklusiven Erwachsenenbildung positioniert und diese finanziell unterstützt. Die Teilhabe an der Erwachsenenbildung muss für alle möglich sein, dies ganz unabhängig vom Assistenzbedarf und finanziellen Mitteln. | Hilfsmittel: Das NIEB weist ausdrücklich darauf hin, dass Menschen mit Behinderungen an der Teilhabe von Angeboten der Erwachsenenbildung ausgeschlossen werden, wenn sie spezielle Hilfsmittel (wie z.B. Dolmetscher) benötigen und die jeweiligen Anbieter diese Kosten nicht in der Gesamtheit übernehmen können. Hier bedarf es einer Klärung, wie die Finanzierung solcher Mittel schnell und unbürokratisch beantragt werden kann. Wir möchten an dieser Stelle hervorheben, dass es sich nicht um eine Ausnahmeleistung sondern um eine Standardleistung- handeln muss. |
Formular / Email | Die Stadt Hamburg muss sich eindeutig zur inklusiven Erwachsenenbildung positionieren und diese finanziell unterstützen.. Die Teilhabe an der Erwachsenenbildung muss für alle möglich sein, dies ganz unabhängig vom Assistenzbedarf und finanziellen Mitteln. | Barrierefreie Räumlichkeiten: Es muss für Anbieter grundsätzlich leichter werden, ihre Veranstaltungen an barrierefreien Orten stattfinden bzw. eigene Räume umbauen zu lassen. So darf z.B. der Denkmalschutz nicht höher gewichtet werden als das Recht auf Teilhabe am öffentlichen Leben. |
Formular / Email | Die Stadt Hamburg muss sich eindeutig zur inklusiven Erwachsenenbildung positionieren und diese finanziell unterstützen. --> barrierefreie Orte sowie eine barrierefreie Kommunikation für Bildung sowie gesellschaftliche Teilhabe (Sport, Kultur, Politik) | Barrierefreie Kommunikation: Neben barrierefreien Örtlichkeiten muss gewährleistet sein, dass Texte und Publikationen in leichter Sprache und einfacher Sprache selbstverständlich werden. Die Stadt Hamburg sollte mit dafür sorgen, dass Angebote der Erwachsenenbildung auf diese Weise angeboten werden. Dies gilt ebenso für den Einsatz von Gebärdensprache, Blindenschrift, Schriftmittlung, Induktionsschleifen, barrierefreie Digitalität (Websites von Bildungsanbietern, digitale Kursformate...) etc... |
Auftaktver-anstaltung | Hamburger Hochschullandschaft soll inklusiver angelegt sein; mehr struktureller Einsatz von Ressourcen |
|
Auftaktver-anstaltung | Evaluierung von inklusiver Bildung auch im Hochschulbereich; formulierte Ansprüche sollten in der Umsetzung stärker nachverfolgt und ggf. bei nicht Beachtung auch sanktioniert werden |
|
Auftaktver-anstaltung | nicht sichtbare Beeinträchtigungen müssen mehr berücksichtigt werden | Hamburg behauptet, die Hochschulen hier seien inklusiv angelegt, das stimmt aber nicht, mitgedacht wird Barrierefreiheit, nicht sichtbare Beeinträchtigungen finden auch hier keine Beachtung. |
Auftaktver-anstaltung | z.B. Universität: Es gibt keine Forschung für die Kultur der Gehörlosen | Es geht um mehr als Barrierefreiheit - Es geht um Diskriminierungsfreiheit. Es geht um die Möglichkeit, sichtbar zu sein. |
Formular / Email | Gemäß Art. 30; Abs. 4 der UN-BRK (die Gehörlosenkultur zu fördern); bedarf es eines Instituts für Deaf Cultural Studies; um Grundlagenforschung der Deaf Studies und Deaf History betreiben zu können. Eines solches existiert bislang nicht; auch nicht am Institut für Deutsche Gebärdensprache der Universität Hamburg; die primär der linguistischen Erforschung der Gebärdensprache widmet wie auch der Ausbildung von Dolmetschern. Es mangelt also an eine solche im Sinne einer paritätische Inklusion und Diversität! Im Sinne von Diversität bedarf es ebenso einer öffentlichen Repräsentanz/Ausstellung von tauben (jüdischen) Künstlern; die akademisch ausgebildet waren. |
|
Formular / Email | Artikel 24 Bildung der UN Behindertenrechtskonvention im Zusammenhang Erwachsenbildung; Bildungsnetz Hamburg für Menschen mit Behinderung; welche in der Hand der Trägereinrichtungen der Eingliederungshilfe liegt und von der Behörde für Schule und für Berufsausbildung mit finanziell gefördert wird; ist in vieler Hinsicht nicht barrierefrei. Erwachsenbildung für Menschen mit Behinderung muss in den Händen von Fachexpert*innen mit Behinderung getragen werden. Stärkere Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderung; damit Barrierefreiheit und Zugänglichkeit gewährleistet ist. Viele Menschen mit Behinderung sind ausgeschlossen; weil unter anderem die Informationen nicht in Gebärden/Deutsche Gebärdensprache vermittelt werden. Die Homepage ist ebenfalls nicht barrierefrei. Es fehlen die Informationsvideo mit Gebärdensprache mit Untertitel. Viele Menschen mit Behinderung; welche in Werkstätten für Menschen mit Behinderung tätig sind oder in Wohnhäusern leben erfahren hierzu oft nicht. | Die Verantwortung der Erwachsenbildung für Menschen mit Behinderung vom Bildungsnetz sollte in Zukunft eine Fachexpertin mit Behinderung sein; damit alle Menschen mit Behinderung lebenslanges lernen erfahren/erleben. Es muss einmal im Jahr ein Dialog mit den Menschen mit Behinderung geben; welche bis heute nicht stattfinden. Mehrmals vorgeschlagen und die Trägereinrichtungen der Eingliederungshilfe halten es nicht für notwendig dies umzusetzen. Die Wünsche und die Bedürfnisse müssen endlich wahrgenommen werden. Die Trägereinrichtungen der Eingliederungshilfe müssen verpflichtet sein; dass einmal im Jahr der Dialog für lebenslanges Lernen mit den Menschen mit Behinderung stattfindet. |
Online- Umfrage | Gebärdensprache für die Allgemeinheit anbieten |
|
Online- Umfrage | Prüfung der Möglichkeit zur Förderung von Studiengängen (bei Fördermaßnahmen zur Teilhabe am Arbeitsleben) |
|
Online- Umfrage | Beratung durch die Behörde über Fördermöglichkeiten bzw. erneute oder bessere Bekanntmachung, sofern dieses Angebot bereits existiert |
|
Online- Umfrage | Überprüfung des Informationsangebotes der Arbeitsagentur und der Hochschulen zu Berufs- und Studienmöglichkeiten |
|
Online- Umfrage | Schaffung von barrierefreien Seminaren, ggf. Erstellung mithilfe eines universellen Designs |
|
Online- Umfrage | Überprüfung des Zugangs zu Gebärdensprach- dolmetschleistungen Bildung / Arbeit und Beschäftigung / Gesellschaft Sozialbehörde |
|
Online- Umfrage | Erstellung von barrierefreien Informationen zum Studium, zu Berufen und zur Berufsvorbereitung |
|
Online- Umfrage | Ich würde mir wünschen, dass es mehr fachgerechte Bildungsangebote (z.B. Schulabschluss, Studium) für Menschen mit Behinderungen bereitgestellt würden. Auch/ gerade für Menschen höheren Alters um den Wunsch nach Bildung der in der Kindheit/ Jugend, nicht oder unzureichend befriedigt wurde, nachholen zu können. |
|
Mehr Informationen
- Maßnahmenvorschläge Bildung - Teil 1
Frühkindliche Bildung - Maßnahmenvorschläge Bildung - Teil 2
Schulische Bildung - Maßnahmenvorschläge Bildung - Teil 3
Berufliche Bildung
Kontakt
Bei Fragen schreiben Sie uns gerne!
E-Mail: mit-uns@soziales.hamburg.de
Postanschrift:
Sozialbehörde – Amt für Soziales
z. Hd. SI 425
Hamburger Straße 47, 22083 Hamburg