Das Bezirksamt Hamburg-Mitte entwickelt damit eine Idee weiter, die im Bewerbungsprozess zum Modellvorhaben „Mitte machen“ von Seiten des Vereinssport schon einmal diskutiert wurde, damals jedoch noch nicht zum Zuge kam.
Bezirksamtsleiter Ralf Neubauer: „Wir erleben überall eine hohe Nachfrage an Nutzungszeiten auf unseren bezirklichen Sportanlagen, insbesondere auch im Hamburger Osten. Deshalb haben wir frühere Überlegungen zur Modernisierung und Erweiterung wieder aufgegriffen und schaffen, unter anderem mit einem Kunstrasenplatz, eine verlässlich ganzjährig nutzbare Sportanlage Legienstraße.“
Die Kosten für die Modernisierung des Großspielfeldes belaufen sich nach aktuellem Stand auf rund 800.000 Euro. Die eine Hälfte des Betrages hat der Beirat Bezirklicher Sportstättenbau (der Hamburger Bezirke) zur Verfügung gestellt, die andere Hälfte soll aus dem Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) bereitgestellt werden.
Bei einem optimalen Verlauf der Baumaßnahme ist eine Fertigstellung der Arbeiten noch in diesem Jahr zu erwarten.
Die Modernisierung wird sich dabei an den Belangen der Kreislaufwirtschaft orientieren und die sinnvoll wiederzuverwendende Bausubstanz vor Ort einbeziehen. Zudem werden in der Planung Nachhaltigkeitsaspekte umfassend geprüft und – sofern sinnvoll möglich – berücksichtigt (z.B. im Bereich Entwässerung durch rohrlose Drainagen, Entlastung öffentlicher Siele etc.).
Bezug zum Stadtraum Horner Geest
Die Sportanlage Legienstraße befindet sich im sogenannten Stadtraum Horner Geest. Aktuell wird für den Stadtraum Horner Geest eine Rahmenplanung erarbeitet, die im ersten Quartal 2023 öffentlich vorgestellt wird. Wichtige Bausteine sind hier neben Wohnungsbau die Verbesserung der Mobilität sowie auch der sozialen und der Sportinfrastruktur. Ein Grüner Loop soll zukünftig die Wohnquartiere verbinden, er verbindet u.a. das Schiffbeker Moor über die Sportanlage Legienstraße mit der Landschaftsachse Horner Geest. Das Bezirksamt Hamburg-Mitte sieht hier eine große Chance, die wichtigen Ziele Wohnungsbau, Freiraumplanung und Sportstättenentwicklung im Sinne der Active City über die integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) zusammenzuführen. Damit wurde zugleich eine Idee aus dem Modellvorhaben zur Weiterentwicklung der Städtebauförderung in RISE übertragen.