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Mit gutem Beispiel voran! „city farming“ bringts mit dem Lastenrad!

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Seit 2012 liefert die Firma mit Lastenrädern aus.

Mitarbeiterin city farming vor Lastenrad 2

„city farming“ bringts mit dem Lastenrad!

MOVE Hamburg: Schon Ihr Firmenname macht neugierig. Welches Geschäftsmodell verbirgt sich hinter „city farming“ und wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?

Lisa Kähler: Gegründet wurde die city farming GmbH im Jahr 2007. Damals gehörten wir zu den allerersten Unternehmen in Hamburg, die Privathaushalte und Firmenkunden mit frischem Obst und Gemüse belieferten. In den vergangenen zehn Jahren hat sich das Unternehmen zum Spezialisten für Büroverpflegung entwickelt.

Der Arbeitsalltag bei city farming beginnt früh. Ab fünf Uhr morgens wird das frische Obst und Gemüse für die Kunden per Hand selektiert und kommissioniert. Anschließend wird die Ware portioniert, in wiederverwendbare Holzkisten verpackt und auf 20 verschiedene Touren verteilt.

 

MOVE Hamburg: city farming nimmt am Lastenrad-Test im Rahmen des MOVE-Hamburg Lotsenprojektes Lieferverkehre optimieren teil. Welche Rolle spielen Lastenräder in Ihrem Unternehmen?

Lisa Kähler: Lastenfahrräder sind schnell, komfortabel und erlauben es uns, emissionsarm auszuliefern. Wir setzen seit 2012 gezielt Lastenfahrräder ein. Dabei kamen wir zum Lastenrad ein bisschen wie die Jungfrau zum Kind: Eines Tages stand Christian Rusche von CargoCycle plötzlich bei uns auf der Matte und warb für seine selbstgebauten Räder. Uns hat das Konzept sofort überzeugt. Seitdem blicken beide Unternehmen auf viele gemeinsame und erfolgreiche Jahre der Zusammenarbeit zurück.

Bei uns werden sechs von 20 Touren mit Lastenfahrrädern gefahren und das zu jeder Jahreszeit und unabhängig von Witterungsverhältnissen. Pro Rad-Tour fahren wir durchschnittlich 30 Kunden an. 250 Kilogramm Zuladung sind das Minimum. Die Touren haben einen Radius von etwa zehn Kilometern um den Standort in der Hafencity. Das Tolle an unserem Lastenrad-Konzept ist, dass wir so jährlich über 3.000 Autokilometer einsparen.

 

MOVE Hamburg: Ist das Lastenrad also eine ideale Lösung für Sie oder gibt es Knackpunkte, die zu beachten sind?

Lisa Kähler: Frisches Obst und Gemüse sind eine sensible Ware. Kopfsteinpflaster und Bordsteinkanten müssen umfahren oder sehr sanft genommen werden. Unsere Fahrerinnen und Fahrer nutzen überwiegend die vorhandenen Radwege. Allerdings ist die Straße häufig sicherer und für große Lastenfahrräder auch die bessere Lösung. Das Problem: Als Lastenrad-Fahrer ist man immer noch ein Außenseiter im täglichen (Liefer-)Verkehr. Wir beobachten dennoch ein stark wachsendes Interesse an Lastenrädern. Unser Fazit ist letztlich durchweg positiv, denn unser großer Vorteil ist, dass wir uns mit unseren Lastenfahrrädern deutlich schneller, komfortabler und emissionsärmer im Stadtkern bewegen können. Und auch unsere Kunden freuen sich über eine lärmarme und abgasfreie Anlieferung. 

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