Vom 1. Oktober bis 30. November 2018 haben die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Altona den „Long John“ getestet. Von den Erfahrungen berichtet Wehrführer Christian Pöter:
„Das Lastenrad hat perfekt zu uns gepasst, nun müssen wir nur noch die Finanzierung eines eigenen Bikes gestemmt kriegen“. So fasst Christian Pöter seine Erfahrungen und die seiner Kameraden und Kameradinnen mit dem „Long John Urban Arrow“ zusammen, den sie im Rahmen des MOVE Hamburg-Projekts zwei Monate lang getestet haben.
Eingesetzt wurde das Rad für viele logistische Aufgaben, die es rund um ein Feuerwehrhaus gibt: Da ist Verbrauchsmaterial zu ergänzen oder Botenfahrten sind zu erledigen. Immer wieder gilt es aber auch Ausrüstung zu transportieren: Die Schutzkleidung eines Feuerwehrmanns ist durchaus voluminös und wiegt ca. 30 Kilogramm. Die packt man nicht so einfach in eine Tasche und steigt damit in die Bahn, wenn ein Kollege oder eine Kollegin beispielsweise zu einer Ausbildungseinheit fährt. So ist doch immer wieder das Privatauto das Mittel der Wahl.
Auch müssen die Feuerwehrleute nach jedem Einsatz für die komplette Reinigung ihres Schutzanzugs und ihrer gesamten Ausrüstung sorgen, Ausrüstungsgegenstände müssen häufig zwischen dem Standort Altona und der „Mutterwache“ hin und her transportiert werden. Da kommen eine Menge auch kleinere Transporte zusammen. Und es kann dann passieren, dass man auch mal mit dem 14 Tonnen schweren Einsatzfahrzeug zum Supermarkt fährt, um dort Putzmittel zu kaufen. Das Lastenrad hingegen ist für diesen Bedarf perfekt: Alles passt bequem rein, das Fahrzeug ist schmal und wendig, so kommt man beispielsweise auch in der engen Innenstadt schnell überall hin.
Wer immer mit dem Radfahren vertraut ist, gewöhnt sich schnell an das Rad. Eine besondere Einweisung ist nicht nötig – ein nicht zu unterschätzender Vorteil bei über 40 Freiwilligen.
Christian Pöter: „Wir haben selbst schon Richtung Lastenrad recherchiert und die Möglichkeit, über MOVE eines zu testen, gerne genutzt. Für unsere logistischen Anforderungen ist es ideal und dabei ökologisch einfach nur vernünftig – und nicht zuletzt macht es Spaß damit zu fahren und ist gesund!“