Museum für Hamburgische Geschichte
Preise
Erwachsene 9,50 €, ermäßigt: 6 € Gruppenkarte (ab 10 Personen) p. P.: 7,- € Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren frei! Jahreskarte der Historischen Museen Hamburg: 48 €
(freier Eintritt in alle 7 Museen der Historische Museen Hamburg innerhalb eines Jahres)
Die Frühzeit
Der Rundgang beginnt mit der Frühzeit (9. bis 14. Jahrhundert). Im Zentrum steht der Nachbau einer Kogge, in deren Inneren man einen Eindruck vom Handel und seinen Gefahren im Mittelalter gewinnt. Hier wird auch die Legende von Klaus Störtebeker und seiner Kumpane lebendig.
Der Aufschwung Hamburgs
Das 16. Jahrhundert und die Veränderungen durch die Reformation werden unter anderem durch einen herausragenden Bestand von sakralen Skulpturen thematisiert.
Hamburgs politischer, wirtschaftlicher und kultureller Aufschwung begann im 17. Jahrhundert. Großen Anteil daran hatte die Sicherung der Elbwege. Aber auch Zuwanderer aus ganz Europa sowie neue Geschäftskontakte sorgten für eine wirtschaftliche Blütezeit. Den Aufschwung können die Besucher anhand einer prächtigen Kaufmannsdiele oder des großen Stadtmodells mit dem neu gebauten Befestigungswall nachvollziehen.
Ab dem 18. Jahrhundert entwickelten sich neue Gewerbezweige zu einträglichen Handelsgeschäften. Der Schiffbau und die Konvoischifffahrt florierten. Faszinierender Exponate, wie das große Werftmodell der Wapen von Hamburg III (von der Hamburgischen Admiralität und der Hamburgischen Kaufmannschaft in Auftrag gegeben, um Schiffskonvois zu Hamburgs Übersee-Handelspartnern zu begleiten) zeugen von dieser Entwicklung.
Rasante Stadtentwicklung durch Katastrophen
Hamburgs rasante Stadtentwicklung war im 19. Jahrhundert mit dem Großen Brand und der Cholera-Epidemie durch zwei einschneidende Ereignisse geprägt. In der Ausstellung zeugen beeindruckender Grafiken, Fotografien und Stadtmodelle von den Veränderungen im Stadtbild, die die Katastrophen mit sich brachten.
Der Hafen als Wirtschaftsmotor
Die Industrialisierung im 19. Jahrhundert sowie der Beitritt Hamburgs zum Deutschen Reich 1871 und zum
Zollverein 1881 führten zu einer enormen Steigerung des Umschlagvolumens im Schiffsverkehr. 1860 entschloss sich der Senat zum Bau eines offenen Tiedehafens, damit Schiffe Hamburg bei Ebbe und Flut anlaufen konnten. Gleichzeitig entstanden viele Hafenbecken mit modernen Kaianlagen. Auch die Speicherstadt wurde in Betrieb genommen. Die steigende Bedeutung des Hafens - auch als Ort des Schiffbaus und der Auswanderung - wird rund um ein großes Hafenmodell erzählt. Das Modell wurde für die Pariser Weltausstellung von 1900 gebaut.
Im Ausstellungsbereich „Taktgeber Hafen“ wird die Entwicklung des Hafens mit medialen Inszenierungen und vielen Exponate eindrucksvoll vermittelt.
Stadtgeschichte digital
Der Hamburg-Medientisch mit digitalen Stadtplänen, einem Zeitrad und interaktiven Punkten lädt abschließend dazu ein, Hamburgs Stadtgeschichte in digitaler Form nachzuerleben.