Eine Harburger Institution
Mit seinen über 400 Lenzen ist er nicht nur einer der ältesten, sondern auch der einzige Wochenmarkt in Harburg, der seinem Namen alle Ehre macht, denn er hat tatsächlich an sechs Tagen in der Woche – von Montag bis Samstag – geöffnet. Bereits 1529 wurde er auf einem künstlich angelegten Damm etwa im Bereich der Harburger Schloßstraße gegründet. Doch schon einige Jahre später, 1577, musste er dem Bau des Rathauses auf dem Damm weichen und wurde vor das Gebäude verlegt. An seinem neuen Standort war er jedoch nicht lange konkurrenzfähig und ging ein. Erst im Jahr 1612 wurde der Markt wieder aus seinem Dornröschenschlaf erweckt und als das Rathaus 1892 an seinen jetzigen Standort umzog, blieb der Wochenmarkt dort – und das bis heute.
Frischer Wind durchzieht den historischen Markt
Wer kein Wochenmarktgänger ist, für den lohnt sich dennoch ein Besuch des Marktplatzes Sand. Denn unter den Schatten spendenden Bäumen der angrenzenden Grünfläche findet sich immer ein ruhiges Plätzchen zum Ausruhen. Und das erst recht, seitdem 2013 einige kleine, aber effektive Verschönerungsmaßnahmen an der Fläche vorgenommen wurden. Der etwas in die Jahre gekommene Geschichtsbrunnen der Künstlerin Tisa von der Schulenburg aus dem Jahr 1973 wurde wieder zum Sprudeln gebracht und um ihn herum neue Sitzbänke aufgestellt. Mehrere fest installierte Bistrotische machen den Platz gerade während der Mittagspause zu einem beliebten Treffpunkt, nachdem man sich auf dem Markt eine kleine Köstlichkeit besorgt hat. Die besondere Atmosphäre des Platzes entfaltet sich jedoch im Frühling, wenn die roten Stoffsegel in den Bäumen aufgehängt werden. Dann bilden sie nicht nur einen schönen Kontrast zu dem frischen, grünen Laub der Bäume, sondern erzeugen insgesamt auch ein faszinierendes Spiel von Licht und Schatten.
Karte
Parkanlagen
Zusatzinformation
Bezirk: | Harburg |
Lage: | Sand |
ÖPNV: | S3 / S31 bis Harburg Rathaus |