Vom Fabrikgelände …
Als zwischen 1871 und 1872 nördlich der Osterbek die ersten Fabrikgebäude entstanden, befand sich hier noch freies Feld. Doch zur damaligen Zeit florierte das Geschäft mit dem aus Kautschuk hergestellten Hartgummi und schon bald entwickelte sich die NYH zum größten Arbeitgeber Hamburgs. Es wurden sogar Werkswohnungen neben der Fabrik gebaut, in denen seit der Jahrhundertwende ein Teil der Beschäftigten wohnte. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Werk bei Bombenangriffen jedoch so stark getroffen, dass es stillgelegt werden musste. In die erhalten gebliebenen Gebäude zogen nach und nach andere Firmen ein, so auch später das Museum der Arbeit, das im Jahr 1997 offiziell eröffnet wurde.
… zur Kulturinsel
Der spezielle Industriecharme des Vorplatzes entsteht nicht nur durch die alten Fabrikgebäude, sondern auch durch die ausgestellten Exponate Hamburger Industriekultur, darunter ein stillgelegter Menck-Bagger oder die sogenannte Trude. Bei dem weithin sichtbaren Koloss handelt es sich um das originale Schneidrad der Bohrmaschine für die vierte Elbtunnelröhre. Das im Volksmund T.R.U.D.E. (Tief Runter Unter Die Elbe) genannte Schneidrad weist einen Durchmesser von 14,2 Metern und ein Gewicht von 380 Tonnen auf und wurde als technisches Denkmal auf dem Vorplatz der Museum der Arbeit aufgestellt. In die Gebäude rings um den Platz sind in den vergangenen Jahren neben dem Museum noch weitere, unterschiedlichste Institutionen eingezogen, darunter ein Verein, das Stadtteilkulturzentrum Zinnschmelze, die Volkshochschule und ein Restaurant.
Karte
Parkanlagen
Zusatzinformation
Bezirk: | Hamburg-Nord |
Lage: | Poppenhusenstraße, Osterbekweg |
ÖPNV: | S1 / S11 / U3 bis Barmbek |