Aktuelles
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Start des 32. ÖKOPROFIT-Einsteigerprogramms
Mit 8 Hamburger Unternehmen und einem Unternehmen aus Spreckelsen im Landkreis Stade startete am Mittwoch den 26. April 2023 das 32. Einsteigerprogramm ÖKOPROFIT Hamburg mit der offiziellen Auftaktveranstaltung in den Räumlichkeiten der Handelskammer Hamburg.
Herr Frank Tießen von der Handelskammer Hamburg und Frau Antje Knaack von der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft eröffneten die Veranstaltung und begrüßten die teilnehmenden Unternehmen, die sich auch in diesem Jahr aus den unterschiedlichsten Branchen zusammensetzen.
Anschließend stellten die Vertreterinnen und Vertreter der teilnehmenden Unternehmen sich und ihre Unternehmen kurz vor und erläuterten, warum sie sich für die Teilnahme an einem ÖKOPROFIT-Einsteigerprogramm entschieden haben und was sie sich davon erhoffen.
Folgende Unternehmen nehmen am 32. Einsteigerprogramm teil:
- Autohaus Spreckelsen
- Baugenossenschaft FLUWOG-NORDMARK eG
- bontempo
- Euler Hermes Aktiengesellschaft
- Euler Hermes Deutschland - Niederlassung der Euler Hermes SA
- Hinz&Kunzt
- Luchterhand Senger Stadtplaner PartGmbB
- Sparda-Bank Hamburg
- Taylor Wessing Partnerschaftsgesellschaft mbB
Erste Einblicke in den Ablauf des Einsteigerprogramms erhielten die Teilnehmenden von Herrn Dr. Olaf Wirth von der Ökopol GmbH, der von seinen bisherigen Erfahrungen als ÖKOPROFIT-Berater berichtete.
In 10 gemeinsamen Workshops und im Rahmen individueller Vor-Ort-Beratungen erarbeiten die Teilnehmenden das Wissen und die Werkzeuge um den Umwelt- und Klimaschutz in ihren Unternehmen voranzubringen. Das Programm führt die Betriebe dabei durch alle umwelt- und klimarelevanten Themenbereiche und betrachtet die umweltrelevanten Auswirkungen ihrer betrieblichen Aktivitäten.
Bei der Bestandsaufnahme, der Identifizierung von Verbesserungspotentialen und der Maßnahmenentwicklung werden die Betriebe von den Beraterinnen und Beratern der Ökopol GmbH unterstützt.
Unabhängig von Größe und Branche können in fast jedem Betrieb Maßnahmen entwickelt werden, die einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten und gleichzeitig Kosten senken. ÖKOPROFIT bietet zudem den Zugang zu einem umfangreichen Netzwerk gleichgesinnter Betriebe und Institutionen, das einen intensiven Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer ermöglicht.
Nicht zuletzt leisten die teilnehmenden Unternehmen durch dieses freiwillige Engagement einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.
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ÖKOPROFIT - Der umweltfreundliche Dreh an der Kostenschraube
Anmeldung zum 32. Einsteigerprogramm ÖKOPROFIT Hamburg ab sofort möglich.
Das Jahr 2022 war geprägt von Diskussionen zu hohen Energie- und Rohstoffpreisen. Viele Unternehmen machten sich aufgrund der Entwicklungen auf den globalen Rohstoffmärkten und der grassierenden Inflation Sorgen um die Wirtschaftlichkeit ihrer Prozesse. Dies reicht bis zu der Frage: Lohnt sich unsere Tätigkeit eigentlich noch? Vielfach war die Antwort hier: Wir müssen sparen, bei Strom und Wärme! Damit verbunden ist aber auch die Frage, an welcher Stelle ist eine solche Einsparung zu realisieren. Die Erfahrung zeigt oft, dass Einsparpotentiale sich nur schwer identifizieren und umsetzen lassen, wenn keine guten Bestandsaufnahmen der Hauptverbraucher und ihrer Verbräuche vorhanden sind.
Ein betriebliches Umweltmanagement gibt Unternehmen die Werkzeuge in die Hand um diese Einsparpotentiale zu identifizieren und besser zu nutzen. Gleichwohl haben Managementsysteme den Ruf recht aufwendig zu sein und viel Bürokratie zu erzeugen. Das lässt gerade kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) vor der Einführung dieser Systeme zurückschrecken. Eine Alternative kann hier das Umweltprogramm ÖKOPROFIT (ÖKOlogisches PROjekt Für Integrierte UmweltTechnik) darstellen, das speziell für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) einen Umweltmanagement-Ansatz bietet, der seinen Schwerpunkt auf die systematische Identifizierung kostensenkender Umweltmaßnahmen legt.
Das Ökoprofit-Programm hat seinen Ursprung in Graz (Österreich), wo es 1990 vom Grazer-Umweltamt eingeführt wurde. Von dort aus wurde es auf andere Regionen ausgeweitet und ist somit auch als internationales Umweltmanagementsystem im Kontext mit Vergabeaktivitäten der öffentlichen Hand und von Unternehmen oftmals akzeptierte Alternative zu den Systemen der ISO 14001 und der EMAS. Für Unternehmen, die ihr Umweltmanagementsystem weiterentwickeln wollen, legt Ökoprofit bereits den Grundstein für die erwähnten Systeme, EMAS oder ISO 14001, da eine vergleichbare, wenngleich weniger umfangreiche Grundstruktur, angelegt ist.
Seit 2000 wird das Programm in Hamburg von der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) angeboten. Kooperationen mit dem Landkreis Harburg (seit 2011), der Hansestadt Lübeck (seit 2017) und der Klimawerkstatt Stade e.V. (seit 2019) bieten auch Betrieben aus der Metropolregion Hamburg die Möglichkeit einer Teilnahme an ÖKOPROFIT Hamburg. Insgesamt haben in Deutschland bereits mehr als 4.000 Unternehmen das Ökoprofit-Zertifikat erhalten. Darunter waren 383 Betriebe (teilw. mit mehreren Standorten), die sich in inzwischen 31 Zertifizierungslehrgängen an Ökoprofit-Hamburg beteiligten.
Um zu einer erfolgreichen Ökoprofit Zertifizierung zu gelangen, müssen sich teilnehmende Unternehmen über einem Zeitraum von einem Jahr in 10 themenspezifischen Workshops mit den Grundlagen umweltrelevanter Fragestellungen im betrieblichen Umfeld vertraut machen. In Eigenarbeit werden mit Hilfe von vorstrukturierten Arbeitsmaterialen die konkreten betrieblichen Gegebenheiten erfasst und Maßnahmen abgeleitet. Dabei unterstützen Berater die Unternehmen in bis zu 6 Vor-Ort-Beratungen. Neben den Schwerpunkthemen Strom-, Wärme- und Wasserverbrauch, werden die Themenbereiche Abfall, Gefahrstoffe, Arbeitsschutz, Mobilität, nachhaltige Beschaffung sowie Biodiversität betrachtet. Dabei wird überprüft, ob gesetzliche Vorgaben eingehalten werden und Verbesserungspotentiale aufgedeckt. Wichtige Bereiche im Kontext der rechtlichen Vorgaben sind zum Beispiel die Umsetzung der Anforderungen der Gewerbeabfallverordnung oder der Gefahrstoffverordnung (z.B. Gefährdungsbeurteilungen, Gefahrstofflagerung etc.)
Bevor auf Maßnahmen zu diesen Themen eingegangen wird, wird das Fundament eines jeden Managementsystems, die betriebliche Situation rund um Datendokumentation und Controlling, bewertet. Eine gründliche Bestandsaufnahme hilft beim Aufzeigen von Schwerpunkten und der Identifikation von strategischen Ansatzpunkten. In Kombination mit einem systemischen "Plan, Do, Check, Act"-Zyklus wird dieser Prozess kontinuierlich gestaltet und das Andocken an Geschäftsprozesse ermöglicht. Oft lassen sich so durch einfache Initiativen und kleine Prozessänderungen erhebliche Verbesserungen erzielen. Es zeigt sich zudem, dass die kontinuierliche strukturierte Erhebung grundlegender Verbrauchsdaten hilft ungünstige Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und entgegenzuwirken.
Einzigartig an diesem Programm ist der kooperative Charakter unter Einbeziehung der Kommune, der lokalen Wirtschaft und einem unabhängigen Beraterkreis. Darüber hinaus bietet es die Möglichkeit, gemeinsam mit anderen Unternehmen an Themen zu arbeiten und sich über praktische Herausforderungen und pragmatische Lösungsansätze auszutauschen. Nach Abschluss des Programms besteht die Möglichkeit, dem ÖKÖPROFIT-Club beizutreten. Dieser bietet langfristig eine Plattform für kontinuierliche Weiterbildung und Erfahrungsaustausch zum Thema Umweltmanagement.
ÖKOPROFIT wird von der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft sowie der Behörde für Wirtschaft und Innovation gefördert. Die Teilnahmegebühren für kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU) sind abhängig von der Betriebsgröße und liegen derzeit bei maximal 5.000 Euro. Dieser vergleichsweise geringe finanzielle Beitrag für externe Unterstützung trägt dazu bei, dass sich der Aufbau eines Ökoprofit-Systems durch realisierte Einsparungen in vielen Fällen recht schnell amortisiert.
Der 32. Ökoprofit-Durchlauf wird voraussichtlich im März/April 2023 starten (genauer Starttermin abhängig von Erreichen der benötigten Teilnehmendenzahl). Wenn Sie Interesse haben mit Ihrem Unternehmen am 32. Einsteigerprogramm ÖKOPROFIT Hamburg teilzunehmen oder weitere Informationen benötigen richten Sie eine E-Mail an: oekoprofit@oekopol.de.
Anmeldungsfrist ist Mitte Februar.
Wir freuen uns, Ihr Unternehmen beim nächsten ÖKOPROFIT-Durchlauf begrüßen zu dürfen!
Ökopol, Institut für Ökologie und Politik, GmbH
Dr. Olaf Wirth, Dirk Jepsen E-Mail: oekoprofit@oekopol.de
Nernstweg 32-34
22765 Hamburg
Tel: (040) 391002-0
Fax: (040) 391002-33
Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA)
Amt für Immissionsschutz und Betriebe
Lars Stegmann
Tel: (0 40) 4 28 40 – 2337
Fax:(0 40) 4279-40762
E-Mail: lars.stegmann@bukea.hamburg.de
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Start des 31. Einsteigerprogramms ÖKOPROFIT-Hamburg
Am 31. Mai 2022 fanden sich die Teilnehmer des 31. Einsteigerprogramms ÖKOPROFIT Hamburg in den Räumlichkeiten der Handelskammer Hamburg zur Auftaktveranstaltung ein. Sie wurden von Jan-Oliver Siebrand, Leiter des Bereichs „Nachhaltigkeit und Mobilität“ der Handelskammer Hamburg und Michael Pollmann, Staatsrat der der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft offiziell begrüßt.
Um den Teilnehmern einen Eindruck über das ihnen bevorstehende ÖKOPROFIT Jahr zu geben, berichtete Nepomuk Wahl von der Nutwork Handelsgesellschaft mbH über die Teilnahme am 30. ÖKOPROFIT-Einsteigerprogramm und dem Weg bis zur erfolgreichen Zertifizierung.
Auch das Teilnehmerfeld des 31. ÖKOPROFIT Einsteigerprogramms verspricht, mit einer interessanten Mischung der unterschiedlichsten Branchen, ein spannender Durchgang zu werden. Zusammen mit dem Beratungsunternehmen Ökopol GmbH werden die Teilnehmer Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen in ihren Unternehmen umsetzen, von den die Umwelt und alle Beteiligten profitieren.