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Planungen & Verfahren Freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb

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Zwölf Landschaftsarchitekten aus ganz Europa haben Vorschläge für die Gestaltung des Parks Mitte Altona erarbeitet, basierend auf den Ideen und Wünschen der Bürgerinnen und Bürger. Sieger des Wettbewerbs ist das Schweizer Büro Rotzler Krebs und Partner, das vor allem durch seine intensive Auseinandersetzung mit den Bürgerwünschen überzeugen konnte.

Planungen & Verfahren

Ablauf

Das Wettbewerbsverfahren für den Park in Mitte Altona wurde als europaweiter Wettbewerb mit einem offenen Bewerbungsverfahren durchgeführt. Neben zwei gesetzten Teilnehmern wurden aus 55 Bewerbungen zwölf Teilnehmer ausgewählt, die im Sommer 2013 Entwurfsideen für den Park Mitte Altona entwickelt haben (-> zum Download der Auslobungsunterlagen, PDF/3 MB). Das Wettbewerbsgebiet umfasst den 1. Bauabschnitt. Das Betrachtungsgebiet war allerdings etwas größer und beinhaltete einen Ausblick auf den 2. Bauabschnitt und die umgebenden Straßen und Quartiersplätze. Schwerpunkt der Wettbewerbsaufgabe war die Gestaltung öffentlicher Grünflächen, die funktionale Nutzungsverteilung mit einem innovativen Spielkonzept innerhalb des Parks sowie der Übergang vom Park in das urbane städtebauliche Umfeld. Eine offene Oberflächenentwässerung und Rückhaltung waren gestalterisch zu integrieren. Die im Vorfeld entwickelten Ideen und Wünsche der Bürgerinnen und Bürgern (-> weitere Informationen zur Bürgerbeteiligung im Verfahren) stellten neben dem Masterplan Mitte Altona eine wichtige Grundlage des Wettbewerbs dar und sollten in der Konzeption des Parks berücksichtigt werden.

Am 23. und 24. September 2013 fand die Preisgerichtssitzung statt. Am ersten Tag wurden auf einer öffentlichen Sitzung der Wettbewerbsjury die zehn anonymisierten Entwürfe vorgestellt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger hatten die Möglichkeit, unter Anwesenheit der Jurymitglieder ihre Meinung zu den Entwürfen zu äußern. Am zweiten Tag tagte die Jury unter Ausschluss der Öffentlichkeit, um den Siegerentwurf auszuwählen. Zwei ausgeloste Bürger durften neben der Politik und den Fachpreisrichtern als Juryteilnehmer mitentscheiden. Das Preisgericht unter Vorsitz von Prof. Christophe Girot aus Zürich hat aus den zwölf Entwürfen den Vorschlag des Schweizer Büros Rotzler Krebs und Partner mit dem 1. Preis ausgezeichnet und zur Realisierung empfohlen. Der 2. Preis ging an das Büro Atelier Loidl aus Berlin, der 3. Preis an das Büro A24 Landschaft, ebenfalls aus Berlin. Das Büro Gross.Max Landscape Architecture aus Edinburgh erhielt eine Anerkennung.

Preisträger:

  • 1. Preis: Büro Rotzler Krebs und Partner, Winterthur, Schweiz
  • 2. Preis: Büro Atelier Loidl, Berlin
  • 3. Preis: Büro A24 Landschaft, Berlin
  • Anerkennung: Gross.Max Landscape Architecture, Edinburgh, Schottland

Visualisierungen zu den drei mit Preisen ausgezeichneten Entwürfen finden Sie in der Bildergalerie oben – hier die Pläne zu den Entwürfen:

Fazit des Gesamtverfahrens

Die Preisgerichtssitzung des freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbs am 23. und 24. September 2013 markierte den Höhepunkt eines intensiven Beteiligungsprozesses. Viele Anforderungen, Vorstellungen und Wünsche wurden gesammelt, diskutiert und zusammengefügt bis eine gemeinsame Idee entstand, was der neue Park leisten soll. Eine Herausforderung für die Bürger, aber auch für die Auslober und Teilnehmer des Freiraumwettbewerbs. Wie umfangreich und vielseitig die Wünsche und deren Interpretation waren, zeigt sich an der Vielfalt der eingereichten zwölf Parkkonzepte.

Der Siegerentwurf des Schweizer Büros Rotzler Krebs und Partner überzeugte vor allem durch seine intensive Auseinandersetzung mit den Bürgerwünschen, wie beispielsweise der waldartige Bereich im Nordwesten, die große offene Wiese im Zentrum mit weitläufigen Sonnenterrassen und Aktivitäten wie Urban Gardening und Kleinkinderspiel in der Nähe der Kleiderkasse. Zudem werden weite Teile der historischen Umladehalle erhalten und zu einem Aufenthaltsbereich für die benachbarte Schule.

Ausblick

Insgesamt ist es gelungen, eine relativ hohe Zahl an Menschen aus dem Stadtteil in Gesprächen, Workshops und offenen Planungswerkstätten einzubinden. So entstand ein umfassendes Stimmungsbild zu den Gestaltungs- und Nutzungswünschen für den Park, die vom ersten Preisträger berücksichtigt wurden. Die weitere Entwicklung des Geländes wird auch zukünftig durch eine enge Kooperation zwischen Bürgerengagement und Verwaltung geprägt sein, um das bisher erreichte auch langfristig zu sichern.

Im nächsten Schritt wird der Siegerentwurf des Schweizer Büros Rotzler Krebs Partner gemäß den Empfehlungen des Preisgerichts überarbeitet. Diese Empfehlungen sind:

  • Pappeln sollten sparsam eingesetzt werden.
  • Es sollte aus Kostengründen geprüft werden, ob der Erhalt des Hallenfragments sinnvoll ist.
  • Die Wege sollten verbreitert werden, damit sie auch die hohe Nutzung aushalten.
  • Der Kleinkinderspielbereich und die Parkbeleuchtung sollten gemäß der Vorgaben bzw. Vorschläge überarbeitet werden.
  • Der Parkeingangsbereich sollte klarer organisiert werden, damit die Besucher sich leichter orientieren können.

Die Überarbeitung wird gemeinsam mit dem Bezirk Altona als zukünftigem Eigentümer der Parkanlage betrieben. Nach Abschluss der Überarbeitung wird der Entwurf erneut öffentlich präsentiert.

Titelseite Wettbewerbsdokumentation Park Mitte Altona Wettbewerbsdokumentation Park Mitte Altona
Mehr Informationen zum Wettbewerb finden Sie auch in der Wettbewerbsdokumentation Park Mitte Altona (PDF/11,6MB). 










Weiterführende Informationen zu den Planungen und Verfahren für Mitte Altona:


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