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Lohbrügge Friedhof Lohbrügge

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Im Jahr 1892 kam es in der damaligen preußischen Gemeinde Sande im heutigen Lohbrügge zu einem verheerenden Feuer, das große Teile der Sander Tannen, einem Waldrücken direkt oberhalb des Geesthanges, vernichtete. Aus diesem Unglück bot sich jedoch auch eine neue Chance, denn nun konnte auf der freigewordenen Fläche eine eigene Kirche mit Friedhof entstehen. Die Planungen dafür begannen noch im selben Jahr und bereits fünf Jahre später, am 10.01.1897, konnte „Auf dem Sande“ ein kommunaler Begräbnisplatz eingeweiht werden. Längst ist der ehemalige Friedhof kein Ort mehr der Trauer, sondern eine Oase der Ruhe für die Lohbrügger Bevölkerung.

Friedhof Lohbrügge

Besinnung und Erholung in ehrwürdiger Atmosphäre

Bereits seit 1972 wurde der Begräbnisplatz nicht mehr belegt. Zu seinem 100-jährigen Bestehen 1997 wandelte man ihn schließlich in eine öffentliche Grünanlage um und machte ihn damit einem breiten Publikum zugänglich. Einige Grabmäler von stadthistorischer Bedeutung wurden bewusst erhalten und zu einem sogenannten Grabsteinweg neu zusammengefasst. Der wertvolle Baumbestand sowie die traditionelle Alleengrundform blieben bestehen. Die alten Gehölze sorgen für ein spannendes Spiel von Licht und Schatten und schaffen so eine angenehme Atmosphäre. Fast vergisst man, dass man sich auf einem ehemaligen Friedhof befindet.

Der Parkcharakter wurde lediglich durch einige wenige Eingriffe verstärkt. So gestaltete man einen künstlichen Wasserweg durch die Anlage, der in zwei Wasserspielen mündet. Darüber hinaus wurde eine Skulptur aufgestellt, die von Kletterpflanzen umrankt wird. Zahlreiche Bänke laden zum Verweilen ein und lassen den Besucher den Trubel und die Hektik des Alltags vergessen.

Historische Gehölze und architektonische Meisterwerke 

Auch das ursprüngliche Wegenetz blieb weitestgehend erhalten. Es nimmt Bezug auf das Mausoleum, einen wunderschönen, gut erhaltenen Bau im neuromanischen Stil nach Entwürfen von Hugo Groothoff. Der Industrielle Wilhelm Bergner, Gründer der Bergedorfer Eisenwerke, hatte dieses im Jahr 1900 für sich erbauen lassen. Ein weiteres Groothoff’sches Werk kann man nur wenige Meter entfernt bewundern. Die Lohbrügger Erlöserkirche wurde nur zwei Jahre nach Eröffnung des Friedhofes eingeweiht und zeugte damals durch ihre prägnante Lage vom Selbstbewusstsein der erst 1894 gebildeten Kirchengemeinde in Sande und Lohbrügge. Die Ausstattung des Backsteinbaus im neugotischen Stil ist weitgehend erhalten, so auch die bemerkenswerten, von der Familie Bergner gestifteten Glasfenster. So erscheint es einem, als wäre die Zeit auf dem ehemaligen Lohbrügger Friedhof stehengeblieben. Bei einem Spaziergang durch die ruhige Parkanlage kann man wunderbar entspannen und neue Kraft tanken. Nicht weit entfernt befinden sich die Sander Tannen, die Richtung Westen allmählich in das Naturschutzgebiet Boberger Niederung übergehen. Und auch von der S-Bahn-Haltestelle sowie dem Bergedorfer Zentrum sind es nur wenige hundert Meter bis zum alten Lohbrügger Friedhof, der beim nächsten Parkbesuch als Alternative zum Bergedorfer Schlossgarten und dem grünen Zentrum Lohbrügge durchaus eine Überlegung wert sein sollte.

Karte

Zusatzinformation

Bezirk:Bergedorf
Lage:zwischen Lohbrügger Kirchstraße und Marnitzstraße
ÖPNV:Busse 31 und 232 bis Lohbrügger Kirchstraße
Fläche:2,06 ha
Spielplatz:vorhanden
Hundeauslaufzone:nicht ausgewiesen

Kontakt

Wolfgang Charles

Bezirksamt Bergedorf - Management des öffentlichen Raumes
Kampweg 4
21035 Hamburg
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