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Schädlinge Dickmaulrüssler

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Dickmaulrüssler - FHH - Hamburg

Erreger

Der gefurchte Dickmaulrüssler gehört zur Familie der Rüsselkäfer. Sowohl der Käfer als auch seine Larven schädigen die Pflanze. Während der Blattfraß des Käfers meist von untergeordneter Bedeutung ist, können die Larven durch ihren Fraß an den Wurzeln die Pflanzen stark schädigen. Der Dickmaulrüssler tritt häufig an Rhododendron und Eiben, aber auch an zahlreichen anderen Gehölzen, Zierpflanzen und Stauden auf.

Schadbild

Erste sichtbare Zeichen eines Befalls sind meist die buchtenartigen Fraßspuren des Käfers an den Blättern. Den etwa 1 cm großen, nachtaktiven Verursacher bekommt man selten zu Gesicht. Seine hellen, beinlosen Larven werden bis zu 1 cm groß und haben eine hellbraune Kopfkapsel. Sie entrinden Wurzeln und Wurzelhals der Pflanzen, was bei stärkerem Befall zum Absterben führen kann.

Vorbeugung und Bekämpfung

Bei geringem Befall ist es möglich, die Käfer durch das Auslegen von Brettern in der Nähe befallener Pflanzen anzulocken und sie dann einzusammeln. Die Bretter dienen den Käfern dabei als Tagesversteck. Ein direktes Absammeln der Käfer von der Pflanze ist schwierig, da diese nachtaktiv sind und sich bei Gefahr schnell fallenlassen. Zur Bekämpfung der Larven können nützliche Nematoden der Gattung Heterohabditis eingesetzt werden. Diese suchen die Larven im Boden aktiv auf, dringen in sie ein und töten sie ab. Voraussetzung für einen erfolgreichen Einsatz ist allerdings eine Bodentemperatur von mindestens 12 °C. Daher sollte der Einsatz im Spätsommer oder zeitig im Herbst erfolgen. Zu diesem Zeitpunkt sind die Larven noch sehr klein. Eine rechtzeitige Kontrolle bei Befallsverdacht ist wichtig. Die Nematoden werden in Tonmineralen eingebettet geliefert und können in Wasser aufgelöst mit der Gießkanne ausgebracht werden. Wird eine Bekämpfung im Herbst versäumt, können ab Mai bzw. wenn die Bodentemperatur wieder hoch genug ist, die Nematoden noch gegen die jetzt im Boden vorhandenen Puppen eingesetzt werden.
Die Wirksamkeit des Einsatzes lässt sich leicht überprüfen, da sich befallene Larven und Puppen rot-braun verfärben.

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