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Krankheiten Hexenringe im Rasen

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Verursacher von Hexenringen: Mai-Ritterling Verursacher von Hexenringen: Mai-Ritterling

Hexenringe im Rasen - FHH - Hamburg

Erreger

Hexenringe im Rasen können durch verschiedene Hut- oder Ständerpilze verursacht werden. Ausgehend von einer Infektionsstelle breiten sich die Pilze sternförmig aus, so dass bei gleichmäßigen Bodenverhältnissen die Symptome in Form von Ringen sichtbar werden. Insgesamt kommen über 50 Arten als Verursacher in Betracht. Sehr häufig sind Schwindlinge, wie z.B. der Nelkenschwindling verantwortlich für das Schadbild.

Schadbild

Abhängig vom jeweils verursachenden Pilz können 3 unterschiedliche Erscheinungsformen von Hexenringen entstehen. Beim ersten Typ bildet sich ein Kranz abgestorbener Gräser, der nach innen und außen von Bereichen mit sehr dunkelgrünen Gräsern begrenzt wird. Bei günstigen Bedingungen bilden sich auch Fruchtkörper. Bei den anderen Erscheinungsformen tritt entweder nur ein Ring von dunkelgrünen Gräsern (zum Teil mit Fruchtkörpern) auf oder es werden nur Fruchtkörper sichtbar. Die Bereiche mit dunkelgrünen Gräser sind auf die Ausscheidung von Ammonium-Verbindungen durch den Pilz zurückzuführen, die als Stickstoffquelle vorübergehend das Wachstum der Gräser fördern. Der Durchmesser von Hexenringen kann zwischen einem halben und mehreren Metern betragen.

Vorbeugung und Bekämpfung

Hexenringe treten in der Regel dann verstärkt auf, wenn das Wachstum des Rasens durch Nährstoffmangel, Trockenheit oder Bodenverdichtung gehemmt ist. Auch ein dichter Rasenfilz wirkt begünstigend. Als vorbeugende Maßnahmen sind deshalb eine ausgewogene Nährstoff- und Wasserversorgung, sowie regelmäßiges vertikutieren zu nennen. Rasenschnitt sollte entfernt werden. Bei Auftreten von Hexenringen sollten - wenn vorhanden - die Fruchtkörper vorsichtig entfernt werden, um die hier gebildeten Sporen aus dem Garten entfernen zu können. Dann sollte der betroffene Bereich mit einer Grabgabel bis zu einer Tiefe von 25 cm intensiv gelockert werden. Anschließend wird stark gewässert. Für eine chemische Bekämpfung sind momentan keine Pflanzenschutzmittel zugelassen. Führen die beschriebenen Maßnahmen nicht zum Erfolg, ist deshalb eventuell ein Bodenaustausch bis zu einer Tiefe von 30 cm vorzunehmen.

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