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Krankheiten Rasenkrankheiten

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Rasenkrankheiten - FHH - Hamburg

Erreger

Als Krankheitserreger bei Rasengräsern können vor allem verschiedene Pilze auftreten. Diese können sich dabei häufig sowohl von den lebenden Gräsern als auch vom Rasenfilz, also den abgestorbenen Gräsern ernähren, so daß viele Pilze oft ständig in der Fläche vorhanden sind. Ob es aber zur Infektion von lebenden Gräsern kommt, hängt einerseits von der Vitalität der Gräser und andererseits davon ab, ob die Infektionsbedingungen für den jeweiligen Pilz erfüllt sind. Hierbei spielen vor allem Feuchtigkeit und Wärme eine Rolle.

Schadbild

Unterschiedliche Pilze verursachen unterschiedliche Schadbilder. Zum Teil sterben lediglich einzelne Halme ab, die entsprechend verbräunen, zum Teil können betroffene Gräser ganz absterben. In diesem Fall sind die Befallstellen meist als mehr oder weniger kreisrunde helle Flecken in der Fläche zu erkennen. Bei Befall durch den Schneeschimmel weisen die Flecken einen schimmeligen Rand auf. Bei der Rotspitzigkeit wachsen aus den toten Halmen geweihartige, rötliche Myzelfäden heraus. Bei Befall durch Getreiderost werden an den befallenen Halmen die orange-farbenen Fruchtkörper des Pilzes sichtbar.

Vorbeugung und Bekämpfung

Wenn sich Pilzerkrankungen in Rasenflächen stärker ausbreiten, hängt dies häufig mit für den Rasen ungünstigen Standortverhältnissen zusammen. So spielen häufig Bodenverdichtungen eine Rolle. Gräser wurzeln schlecht in den verdichteten Boden ein, es kommt leichter zu Staunässe und Sauerstoffmangel im Boden. Das nur langsam in den Boden eindringende Wasser begünstigt die Ansiedlung von Pilzen an der Bodenoberfläche. Nährstoffmangel macht die Gräser ebenfalls anfälliger für Infektionen, eine regelmäßige Düngung von Rasenflächen ist daher sinnvoll. Auch zu starke Beschattung schwächt die Gräser und bei der höheren Luftfeuchte im Schatten kommt es leichter zu Infektionen. Der richtige Standort und die richtige Rasenpflege sind daher die wichtigsten Voraussetzungen für einen gesunden Rasen. Die auftretenden pilzlichen Erreger sind meist auf Feuchtigkeit und Wärme angewiesen, damit ihre Sporen auskeimen können. Auch aus diesem Grund sollten Rasenflächen bei langanhaltender Trockenheit nur selten, aber dann durchdringend bewässert werden. Bei täglichem Wässern wird meist nur die oberste Bodenschicht befeuchtet, was dem Rasen nicht hilft, die nassen Halme können aber leicht von Pilzen infiziert werden. Wichtig ist auch, die Messer des Rasenmähers regelmäßig zu schärfen, um einen glatten Schnitt zu erhalten. Ausgefranste Schnittstellen an den Halmen sind günstige Eintrittspforten für viele Pilze. Bei starkem Rasenfilz sollte vertikutiert werden, da sich die Pilze im dichten Filz besonders gut ansiedeln können

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