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Schädlinge Sitkafichtenröhrenlaus

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Sitkafichtenröhrenlaus - FHH - Hamburg

Erreger

Die Sitkafichtenröhrenlaus (Liosomaphis abietinum) ist eine etwa 1,5 mm große, grüne Blattlaus mit auffälligen roten Augen. Die Läuse halten sich bevorzugt im unteren Bereich der Fichten auf und saugen an den Unterseiten der älteren Nadeln. Befallen werden vor allem Blaufichten, Sitkafichten und Stechfichten, aber auch Omorika- und Rotfichten.

Schadbild

Befallene Nadeln werden zunächst gelbfleckig, verfärben sich dann braun bis violett und fallen schließlich ab. Die Bäume kahlen so von innen her auf. Die Symptome treten ab dem Frühjahr auf, verstärkt nach milden Wintern, da die Läuse bei sehr tiefen Temperaturen absterben. Der Befall schreitet von unten nach oben und von innen nach außen fort.

Vorbeugung und Bekämpfung

Bäume, die bereits durch ungünstige Standortbedingungen geschwächt sind, sind besonders anfällig. Durch entsprechende Standortwahl und Kulturmaßnahmen kann der Befall daher verringert oder sogar vermieden werden. Bei Vorjahresbefall sollte im Winter durch eine Klopfprobe die Befallsstärke festgestellt werden. Hierzu werden Äste aus dem unteren, inneren Bereich der Krone mehrfach geklopft oder geschüttelt. Auf einem untergehaltenen weißen Karton werden die abgeschüttelten Sitka-Läuse ausgezählt. Werden an verschiedenen Stellen auf einem DIN A 4-großen Karton im Durchschnitt mehr als 5 Läuse gefunden, ist eine Bekämpfung anzuraten. Aber nicht alle abgeklopften Insekten sind Schädlinge. Da unter günstigen Bedingungen (hohe Temperaturen in Winter und Frühjahr) eine sehr schnelle Vermehrung der Läuse möglich ist, muss eventuell mehrfach kontrolliert werden. Zur Bekämpfung können unterschiedliche Mittel eingesetzt werden. Hierbei ist auf eine gute Benetzung aller Zweige zu achten, da die Läuse nur bei direktem Kontakt mit der Spritzbrühe absterben. Stark geschädigte und aufgekahlte Bäume werden im Inneren keine neuen Nadeln mehr bilden. Hier ist unter Beachtung der Baumschutzverordnung eine Fällung in Erwägung zu ziehen.

Einsetzbare Pflanzenschutzmittel:

Pflanzenschutzmittel Promanal Neu Austriebsspritzungen

Kontaktwirkung
Abstandsauflagen beachten

Pflanzenschutzmittel Schädlingsfrei Naturen AF

Kontaktwirkung
Einsatz bei Sichtbarwerden erster Symptome

Pflanzenschutzmittel Schädlingsfrei Neem

Kontakt- und Fraßwirkung
Einsatz bei Sichtbarwerden erster Symptome

Pflanzenschutzmittel Neudosan Neu Blattlausfrei

Kontaktwirkung
Abstandsauflagen beachten

Pflanzenschutzmittel INSEKTIZIDE

Systemische Wirkung:
Das Pflanzenschutzmittel wird von der Pflanze aufgenommen und im Gefäßsystem transportiert und auch versteckt sitzende Schädlinge werden erreicht. Viele Systemisch wirkende Mittel sind jedoch auch Bienen- und Nützlings gefährlich, so dass der Gebrauch nur auf das Nötigste eingeschränkt werden sollte. Handelspräparate werden in unterschiedlichen Formulierungen angeboten. Hierbei können z. Bsp. Granulate, Pulver, Sprays oder Stäbchen zur Anwendung kommen.
Kontaktwirkung:
Das Pflanzenschutzmittel wird von der Pflanze nicht aufgenommen und wirkt über die Insektenoberfläche. Der Schädling muss entweder direkt getroffen werden, oder der Wirkstoff wird durch Berührung mit der behandelten Blattoberfläche aufgenommen.
Fraßwirkung: Das Pflanzenschutzmittel gelangt über die Nahrungsaufnahme durch Saug- oder Fraßtätigkeit in den Körper. Dabei befindet sich der Wirkstoff entweder auf der Pflanzenoberfläche, oder wurde zuvor von der Pflanze aufgenommen.
Abstandsauflagen:
Beim Einsatz bestimmter Pflanzenschutzmittel sind zwischen der zu behandelnden Fläche und einem Oberflächengewässer Abstände bei der Mittelanwendung einzuhalten.  Diese sind je nach Pflanzenschutzmittel und den zu behandelnden Kulturen unterschiedlich und müssen der Gebrauchsanweisung entnommen werden.
Bienengefährlich:
Einstufung der Pflanzenschutzmittel hinsichtlich der Auswirkungen auf Bienen:
B1: Das Mittel ist als bienengefährlich eingestuft. Es darf nicht auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen ausgebracht werden.
B2: Das Mittel ist als bienengefährlich, außer bei Anwendung nach dem Ende des täglichen Bienenfluges in dem zu behandelten Bestand bis 23:00 Uhr, eingestuft.
B3: Aufgrund der durch die Zulassung festgelegten Anwendung des Mittels werden Bienen nicht gefährdet.
B4: Das Mittel wird als nicht bienengefährlich eingestuft.

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