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Schädlinge Spinnmilben

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Spinnmilben - FHH - Hamburg

Erreger

Spinnmilben sind 0,3 bis 0,5 mm große Spinnentiere. Sie schädigen die Pflanze, indem sie mit Hilfe ihrer Stechorgane die Pflanzenzellen aussaugen. Da sie meist auf der Blattunterseite sitzen, sind sie relativ schwer zu bekämpfen. Bei trocken-warmen Bedingungen können sie sich sehr schnell vermehren, so daß es dann oft zu einem sprunghaften Anstieg des Befalls kommt. Durch die schnelle Generationsfolge entstehen bei diesen Schädlingen auch leicht Resistenzen gegenüber Pflanzenschutzmitteln. Spinnmilben können zahlreiche Pflanzen im Haus, aber auch im Freiland befallen.

Schadbild

Eine Schädigung durch Spinnmilben ist zunächst an einer weißlich-gelben Sprenkelung der Blätter zu erkennen.
Diese können sich bei starkem Befall schnell vergrößern und zusammenfließen. Zum Teil verfärben sich die Blätter kupferfarben. Schließlich welken sie und fallen oftmals ab. Auf der Blattunterseite sind bei starkem Befall Gespinstfäden zu finden.

Schadbild

Da Spinnmilben trocken-warme Standorte bevorzugen, kann man durch entsprechende Wahl des Standorts oftmals einen Befall verhindern. Im Freiland kommt es oft nur dann zu einer größeren Ausbreitung von Spinnmilben, wenn durch andere Pflanzenschutzmaßnahmen die Raubmilbe als natürlicher Gegenspieler der Spinnmilbe getötet wurde.
Deshalb sind bei Pflanzenschutzmaßnahmen möglichst raubmilben- bzw. nützlingsschonende Mittel auszuwählen.

Im Gewächshaus und z.T. auch im Wintergarten ist eine Bekämpfung durch Aussetzen von Raubmilben möglich. Dies stellt aber bestimmte Anforderungen an Temperatur und Luftfeuchte und ein frühzeitiges Erkennen des Befalls ist notwendig. Raubmilben können bei verschiedenen Herstellern bestellt werden. Bei einer chemischen Bekämpfung ist auf eine gute Benetzung der Blattunterseiten zu achten. Für die Bekämpfung stehen Produkte zur Verfügung. Bei häufigerer Anwendung den Wirkstoff wechseln, um die Bildung von resistenten Stämmen zu vermeiden.

Einsetzbare Pflanzenschutzmittel:

Pflanzenschutzmittel Kiron

Kontaktwirkung
Abstandsauflagen beachten

Pflanzenschutzmittel Neudosan Neu Blattlausfrei

Kontaktwirkung
Abstandsauflagen beachten

Pflanzenschutzmittel Promanal Neu Austriebsspritzungen

Kontaktwirkung
Abstandsauflagen beachten

Pflanzenschutzmittel Schädlingsfrei Naturen AF

Kontaktwirkung
Einsatz bei Sichtbarwerden erster Symptome

Pflanzenschutzmittel INSEKTIZIDE

Systemische Wirkung:
Das Pflanzenschutzmittel wird von der Pflanze aufgenommen und im Gefäßsystem transportiert und auch versteckt sitzende Schädlinge werden erreicht. Viele Systemisch wirkende Mittel sind jedoch auch Bienen- und Nützlings gefährlich, so dass der Gebrauch nur auf das Nötigste eingeschränkt werden sollte. Handelspräparate werden in unterschiedlichen Formulierungen angeboten. Hierbei können z. Bsp. Granulate, Pulver, Sprays oder Stäbchen zur Anwendung kommen.
Kontaktwirkung:
Das Pflanzenschutzmittel wird von der Pflanze nicht aufgenommen und wirkt über die Insektenoberfläche. Der Schädling muss entweder direkt getroffen werden, oder der Wirkstoff wird durch Berührung mit der behandelten Blattoberfläche aufgenommen.
Fraßwirkung: Das Pflanzenschutzmittel gelangt über die Nahrungsaufnahme durch Saug- oder Fraßtätigkeit in den Körper. Dabei befindet sich der Wirkstoff entweder auf der Pflanzenoberfläche, oder wurde zuvor von der Pflanze aufgenommen.
Abstandsauflagen:
Beim Einsatz bestimmter Pflanzenschutzmittel sind zwischen der zu behandelnden Fläche und einem Oberflächengewässer Abstände bei der Mittelanwendung einzuhalten.  Diese sind je nach Pflanzenschutzmittel und den zu behandelnden Kulturen unterschiedlich und müssen der Gebrauchsanweisung entnommen werden.
Bienengefährlich:
Einstufung der Pflanzenschutzmittel hinsichtlich der Auswirkungen auf Bienen:
B1: Das Mittel ist als bienengefährlich eingestuft. Es darf nicht auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen ausgebracht werden.
B2: Das Mittel ist als bienengefährlich, außer bei Anwendung nach dem Ende des täglichen Bienenfluges in dem zu behandelten Bestand bis 23:00 Uhr, eingestuft.
B3: Aufgrund der durch die Zulassung festgelegten Anwendung des Mittels werden Bienen nicht gefährdet.
B4: Das Mittel wird als nicht bienengefährlich eingestuft.

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