Blühwiese
Leichte Sprache
Gebärden­sprache
Ich wünsche eine Übersetzung in:

Schädlinge Trauermücken

Leichte Sprache
Gebärden­sprache
Ich wünsche eine Übersetzung in:

Trauermücken - FHH - Hamburg

Erreger

Trauermücken sind meist nur etwa 2 mm große, dunkel gefärbte Mücken, deren Larven sich im Boden von toter oder absterbender organischer Substanz ernähren. Während sich die Tiere im Freiland damit in den natürlichen Kreislauf des Stoffabbaus einfügen, können Sie bei Zimmerpflanzen manchmal lästig, vor allem bei der Jungpflanzen-Anzucht aber auch schädlich werden. Die milchig-weißlichen Larven sind schlank bis wurmförmig und werden etwa 5 mm lang. Trauermücken können sich vor allem bei hoher Bodenfeuchtigkeit gut entwickeln und vermehren. Da die Weibchen bis zu 100 Eier legen, kann es unter günstigen Bedingungen zu einer rasanten Ausbreitung kommen. Die erwachsenen Tiere sind anhand ihres schlanken Körperbaus und den nur 2 Flügeln als Mücken zu identifizieren. Trauermücken zeichnen sich durch eine gegabelte Hauptader der Flügel aus.

Schadbild

Bei Jungpflanzen kann es durch das Fressen der Larven im Boden zu Verletzungen an den Wurzeln der Pflanzen kommen. Diese Verletzungen können wiederum Eintrittspforten für bodenbürtige Pilze sein. Zum Teil bohren sich die Larven aber auch in Wurzeln, Knollen oder etwa Stecklinge ein oder fressen an den Wurzelhaaren. Im Wurzelbereich sind neben den Larven häufig auch die seidig-weißen Kokons zu finden. Im Zimmerpflanzenbereich fallen meist zuerst die erwachsenen Tiere auf, die beim Blumengießen oft in großer Zahl auffliegen und lästig werden können. Die Mücken werden auch vom Licht angezogen, so daß sie im Dunkeln im Bereich von Lampen zu finden sind.

Vorbeugung und Bekämpfung

Wichtigste vorbeugende Maßnahme ist, die Pflanzen nicht zu feucht zu halten, da sich Trauermücken in feuchten Substraten sehr wohl fühlen.
Bei Pflanzen, die viel Wasser brauchen sollte das Giessen besser von unten erfolgen, damit die Substratoberfläche trocken bleibt. Sind erst einmal Trauermücken im Boden, sind sie aber meist auch durch trockenfallenlassen der Pflanzen nicht mehr zu entfernen. Zur direkten Bekämpfung bietet sich hier der Einsatz von nützlichen Nematoden (Fadenwürmern) an. Diese können im Handel bestellt und im Gießverfahren ausgebracht werden. Die Nematoden suchen im Boden die Larven der Trauermücken auf und parasitieren diese. Die Nematoden sind für die Pflanzen und andere Tiere ungefährlich. Die erwachsenen Trauermücken lassen sich mit Hilfe von Gelbtafeln / Gelbstickern anlockern und wegfangen.

Empfehlungen

Themenübersicht auf hamburg.de

Anzeige
Branchenbuch