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Schädlinge Weiße Fliegen

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Weiße Fliegen - FHH - Hamburg

Erreger

Weiße Fliegen sind nur etwa 1,5 bis 2 mm große saugende Insekten. Die zu den Mottenschildläusen zählenden Tiere erscheinen aufgrund ihrer mit Wachs bestäubten Flügeldecken weiß gefärbt. Die Bezeichnung Fliege ist im zoologischen Sinne falsch. Bei uns treten verschiedene Arten von Weißen Fliegen auf. Die größte Bedeutung hat hierbei die Gewächshaus-Mottenschildlaus, außerdem treten die Rhododendron-Mottenschildlaus, die Kohlmottenschildlaus und wenige andere Arten auf. Die Tiere bringen je nach Art und Standort ein bis fünf Generationen im Jahr hervor und können vor allem in Gewächshäusern, Wintergärten und draußen in warmen, geschützten Lagen bzw. bei entsprechender Witterung verstärkt auftreten. Larven und erwachsene Tiere saugen an den Blättern und schwächen die Pflanze durch den Saftentzug. Die erwachsenen Tiere fliegen bei Störung leicht auf. Sie legen ihre Eier auf der Blattunterseite in ringförmigen Ablagestellen ab. Je nach Mottenschildlaus-Art können z.B. Gurken, Tomaten, Erdbeeren, Kohlpflanzen, Rhododendron, aber auch verschiedene Zier- und Kübelpflanzen befallen werden.

Schadbild

Von der weißen Fliege befallene Pflanzen sind meist an stark verschmutzten Blättern zu erkennen. Der von den Tieren als Kot ausgeschiedene Honigtau ist als klebriger, glänzender Fleck auf dem Blatt zu sehen. Auf dem Honigtau siedeln sich oft Rußtaupilze an, die die betroffenen Blattpartien schwarz verfärben. Stark befallene Blätter der Pflanze sterben vorzeitig ab. Bei günstigen Klimabedingungen - z.B. im Gewächshaus - kann sich der Schädling rasant schnell vermehren.

Vorbeugung und Bekämpfung

Da Weiße Fliegen häufig an Kübelpflanzen überwintern, sollten diese im Frühjahr unbedingt auf Befall kontrolliert werden. Zur Überwachung des Auftretens können gelbe Leimtafeln eingesetzt werden. Diese stellen natürlich auch eine gewisse Bekämpfungsmaßnahme dar. Da die Tiere ein geschütztes, warmes Kleinklima mögen, hilft im Gewächshaus eine verbesserte Lüftung häufig, einer Massenvermehrung vorzubeugen. Im Gewächshaus können beim Auftreten der ersten Weißen Fliegen auch Schlupfwespen als Nützlinge eingesetzt werden.
Eine direkte Bekämpfung ist häufig schwierig, da die Tiere recht versteckt auf der Blattunterseite leben und gegenüber einigen Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffen Resistenzen ausgebildet haben. Im Haus- und Kleingartenbereich können unterschiedliche Produkte eingesetzt werden.

Einsetzbare Pflanzenschutzmittel:

Pflanzenschutzmittel Neem-Azal T/S

Kontakt- und Fraßwirkung
Einsatz bei Sichtbarwerden erster Symptome

Pflanzenschutzmittel Neudosan Neu Blattlausfrei

Kontaktwirkung
Abstandsauflagen beachten

Pflanzenschutzmittel INSEKTIZIDE

Systemische Wirkung:
Das Pflanzenschutzmittel wird von der Pflanze aufgenommen und im Gefäßsystem transportiert und auch versteckt sitzende Schädlinge werden erreicht. Viele Systemisch wirkende Mittel sind jedoch auch Bienen- und Nützlings gefährlich, so dass der Gebrauch nur auf das Nötigste eingeschränkt werden sollte. Handelspräparate werden in unterschiedlichen Formulierungen angeboten. Hierbei können z. Bsp. Granulate, Pulver, Sprays oder Stäbchen zur Anwendung kommen.
Kontaktwirkung:
Das Pflanzenschutzmittel wird von der Pflanze nicht aufgenommen und wirkt über die Insektenoberfläche. Der Schädling muss entweder direkt getroffen werden, oder der Wirkstoff wird durch Berührung mit der behandelten Blattoberfläche aufgenommen.
Fraßwirkung: Das Pflanzenschutzmittel gelangt über die Nahrungsaufnahme durch Saug- oder Fraßtätigkeit in den Körper. Dabei befindet sich der Wirkstoff entweder auf der Pflanzenoberfläche, oder wurde zuvor von der Pflanze aufgenommen.
Abstandsauflagen:
Beim Einsatz bestimmter Pflanzenschutzmittel sind zwischen der zu behandelnden Fläche und einem Oberflächengewässer Abstände bei der Mittelanwendung einzuhalten.  Diese sind je nach Pflanzenschutzmittel und den zu behandelnden Kulturen unterschiedlich und müssen der Gebrauchsanweisung entnommen werden.
Bienengefährlich:
Einstufung der Pflanzenschutzmittel hinsichtlich der Auswirkungen auf Bienen:
B1: Das Mittel ist als bienengefährlich eingestuft. Es darf nicht auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen ausgebracht werden.
B2: Das Mittel ist als bienengefährlich, außer bei Anwendung nach dem Ende des täglichen Bienenfluges in dem zu behandelten Bestand bis 23:00 Uhr, eingestuft.
B3: Aufgrund der durch die Zulassung festgelegten Anwendung des Mittels werden Bienen nicht gefährdet.
B4: Das Mittel wird als nicht bienengefährlich eingestuft.

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