Blühwiese
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Schädlinge Wühlmäuse

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Fraßschäden durch Wühlmäuse Fraßschäden durch Wühlmäuse

Wühlmäuse - FHH - Hamburg

Erreger

Die große Wühlmaus oder Schermaus (Arvicola terrestris) kann durch ihren unterirdischen Fraß an Pflanzenwurzeln erhebliche Schäden verursachen. Sie ist zwischen 12 und 22 cm lang, hat ein schwarzes, rotbraunes oder braungraues Fell, eine stumpfe Schnauze und kurze Ohren. Besonders im nahrungsknappen Winter kommt es häufig zu Schäden an jungen Bäumen, Blumenzwiebeln usw. Bei vorhandenen Erdhaufen und Gängen ist aber zunächst zu klären, ob diese durch die Wühlmaus oder durch den Maulwurf verursacht wurden. Der Maulwurf frisst keine Pflanzenwurzeln, er ernährt sich von Insekten und Würmern. Er ist durch das Bundesartenschutz-Gesetz geschützt.

Schadbild

Durch die Wühlmaus geschädigte Pflanzen treiben im Frühjahr nicht oder nur schwach aus, welken oder fallen sogar um. Im Gegensatz zu den Haufen des Maulwurfs sind die Erdhaufen der Wühlmaus kleiner (etwa faustgroß) und nicht mittig über dem Loch, wie beim Maulwurf, sondern seitlich. Die Gänge sind hochoval (beim Maulwurf queroval) und etwas größer als Maulwurfsgänge. Vom Menschen geöffnete Gänge werden von der Wühlmaus innerhalb weniger Stunden wieder verschlossen. Der Maulwurf verschließt geöffnete Gänge erst nach längerer Zeit oder gar nicht. Er legt häufig einfach neue Gänge in dem Bereich an.

Vorbeugung und Bekämpfung

Durch eine regelmäßige Bodenbearbeitung kann der Ansiedlung von Wühlmäusen entgegengewirkt werden, da diese hierdurch gestört werden und ihre natürlichen Feinde (Greifvögel, Hermelin usw.) das Gelände besser einsehen können. In größeren Anlagen kann durch das Anlegen von Steinhaufen die Ansiedlung von Wieseln gefördert werden. Durch das Aufstellen von Sitzstangen können Greifvögel angelockt werden. Insbesondere bei den häufig befallenen Obstbäumen kann durch Pflanzung in einen Drahtkorb (Maschenweite etwa 16 mm) ein Befall verhindert werden. Die umweltfreundlichste Methode zur direkten Bekämpfung stellt der Einsatz von Fallen dar. Hierbei ist zu beachten, daß die Fallen in einem gerade verlaufenden Gangstück eingesetzt werden. Beim Fallenstellen Handschuhe tragen und neue Fallen mit Erde abreiben. Bei Fallen, die mit Ködern arbeiten eignen sich Möhren oder Sellerie-Stücke gut als Köder. Für die Bekämpfung von Wühlmäusen mit Hilfe von Ködern stehen zur Zeit für den Haus- und Kleingarten verschiedene Produkte mit dem Wirkstoff Zinkphosphid und Warfarin zur Verfügung. Diese unbedingt unzugänglich für andere Tiere auslegen. Der Einsatz von Ködern ist nur in der nahrungsarmen Winterzeit erfolgversprechend. Darüber hinaus sind auch Begasungsmittel mit dem Wirkstoff Calciumcarbid zugelassen. Vor dem Einsatz von Bekämpfungsmitteln sollte durch eine Verwühlprobe sichergestellt werden, daß die Gänge noch bewohnt sind.

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