In dem Quartier gegenüber der Konzernzentrale der Otto Group entstehen insgesamt 540 Ein- bis Fünf-Zimmerwohnungen, von denen 200 öffentlich gefördert werden. 340 Einheiten sind frei finanziert. Rund 170 Wohnungen werden barrierefrei sein. Hinzu kommen sechs Gewerbeeinheiten, zu denen unter anderem eine Kita im Nordwesten des Baugebiets mit 110 Plätzen, die neue SAGA-Geschäftsstelle Bramfeld sowie ein Hauswartstützpunkt gehören werden. Zudem verfügt das Quartier über 325 Pkw-Stellplätze in der Tiefgarage und 1.128 Fahrradstellplätze in der Wohnanlage selbst.
Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein ist überzeugt, dass das neue Quartier gut zu Hamburg passe: Mit „einem Angebot von ganz kleinen bis ganz großen Wohnungen schaffen wir genau das, was Hamburg am dringendsten braucht“. Das Moosrosenquartier ist aktuell das größte Einzelbauprojekt von Hamburgs großer Vermieterin, der SAGA. Das Projekt sei daher ein Beleg für die Bedeutung der SAGA als städtischer Pfeiler gerade in schwierigen Zeiten, sagte Karen Pein. Das neue Quartier hat nach Überzeugung der Senatorin eine große Bedeutung für die städtebauliche Entwicklung Hamburgs. Seine Lage an einer der großen Magistralen unterstreiche deren zentrale Rolle als Entwicklungsräume für zukünftige Wohnungen und neue urbane Qualitäten.
Für die SAGA selbst ist das Projekt das aktuell größte Bauvorhaben des Unternehmens. Dr. Thomas Krebs, Sprecher des Vorstands SAGA Unternehmensgruppe, betonte, das Moosrosenquartier zeige die Bedeutung der SAGA für die Stadt: „Die SAGA ist nicht nur eine sozial verantwortliche Quartiersentwicklerin, sondern auch ein Wachstumsmotor in der Krise.“ Zur Neubaustrategie des Unternehmens gehöre, „dass es am Markt krisenbedingt stockende Projektentwicklungen ankaufe. Es entstehe ein „gut durchmischtes Quartier mit viel Grün und guten Aufenthaltsqualitäten in ruhigen Innenhöfen“, sagte er. Stefan Wulff, Geschäftsführender Gesellschafter OTTO WULFF, erklärte, ein Bauvorhaben dieser Größenordnung gelinge nur mit Erfahrung, guter Organisation und vertrauensvollen Partnerschaften. Daher arbeite man gezielt mit regional verwurzelten Unternehmen zusammen. „Mit diesen Partnern sichern wir effiziente Abläufe, kurze Wege und hohe Qualität in allen Gewerken.“
Hintergrund
Das Moosrosenquartier ist mit 540 Wohnungen das größte Wohnprojekt, das die SAGA als Einzelauftrag umsetzen wird. Die Fläche westlich der Bramfelder Chaussee sowie nördlich des Moosrosenwegs war zuvor Standort eines Fortbildungszentrums, das zurückgebaut wurde. Auf Basis eines städtebaulich-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerbs realisiert die SAGA das Moosrosenquartier in energieeffizienter Bauweise. Das Energiekonzept beinhaltet eine Dachbegrünung und Photovoltaik-Anlagen. Die gewerblichen Nutzungen werden bis auf die Kita grundsätzlich zur Bramfelder Chaussee hin ausgerichtet sein. Rückseitig wird ein lärmgeschützter begrünter Innenhof entstehen.