Hamburg.de Startseite Politik & Verwaltung Aktuelles
Bewerbung

Olympia der kurzen Wege

Hamburg bewirbt sich um Olympia. "Hamburg ist eine sportbegeisterte Active City und bietet beste Bedingungen für die Durchführung moderner und nachhaltiger Olympischer Spiele", ist Bürgermeister Tschentscher überzeugt.

Senatskanzlei

Hamburg bewirbt sich gemeinsam mit Schleswig-Holstein um die Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Spiele. Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher übergab am Samstag (31. Mai 2025) im Beisein von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther und Hamburgs Zweiter Bürgermeisterin Katharina Fegebank die Bewerbungsunterlagen an die Vertreterinnen und Vertreter des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB).

Das Bewerbungskonzept HAMBURG+ setzt auf ein Olympiaerlebnis der kurzen Wege. Die wichtigsten Punkte des Konzepts sind:

  • Die Olympischen und Paralympischen Spiele sollen sich perfekt in die Stadt einfügen und Hamburg als grüne Metropole am Wasser erlebbar machen.
  • Das Sportstättenkonzept setzt den Schwerpunkt auf vorhandene und temporäre Wettkampfstätten und kurze, schnelle Wege für Athletinnen und Athleten sowie nationale und internationale Gäste. 82 Prozent der Sportstätten befinden sich im Umkreis von sieben Kilometern.
  • Mit der Science City Bahrenfeld als Olympisches Dorf schafft Hamburg eine starke Verbindung von Wissenschaft und Sport.
  • Es soll eine hochmoderne „Arena für alle“ entstehen, die während der Spiele als Leichtathletikstadion für bis zu 60.000 Menschen genutzt werden kann.

Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher ist von dem Konzept überzeugt: "Die Hansestadt gilt als Deutschlands Tor zur Welt und hat sich als Austragungsort für internationale Sportveranstaltungen bewährt", sagte er. Die Stadt biete beste Bedingungen für die Austragung moderner und nachhaltiger Olympischer Spiele. Darüber hinaus kündigte er an, über die Austragung der Olympischen Spiele in Hamburg ein Referendum durchzuführen. "Ich bin sicher, dass unsere Stadt damit ein großartiges Zeichen der Vielfalt und Weltoffenheit, für Frieden, Demokratie und Freiheit setzen kann.“

Das Bundesland Schleswig-Holstein unterstützt die Bewerbung der Hansestadt. Drei Disziplinen sollen in Kiel ausgetragen werden: Segeln, Handball, Rugby. Olympische Spiele in Hamburg und Schlewig-Holstein seien eine große Chance, sagte Daniel Günther, Minsterpräsident von Schleswig-Holstein. Das Konzept werde getragen von der starken Partnerschaft zwischen Hamburg und seinem Bundesland. "Maritime Spiele, Hamburg und unser Land zwischen den Meeren: das passt zusammen", ist Günther überzeugt.

Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank erinnerte an die Olympischen Spiele in Paris im vergangenen Jahr. Man habe gesehen, wie Olympia eine Stadt nach vorn bringen könne. "Ich bin sicher, unser weltoffenes Hamburg wäre gemeinsam mit Schleswig-Holstein ein großartiger Gastgeber für die Olympischen Spiele.", Mit Hamburg+ würden die Partner eine nachhaltige Bewerbung abgeben. "Die Spiele sollen sich Hamburg anpassen, nicht umgekehrt."

Referendum in Hamburg voraussichtlich im Mai 2026

Neben der Hansestadt haben auch München, Berlin und das Gebiet Rhein/Ruhr Grobkonzepte für die Olympiabewerbung eingereicht. Der DOSB wird diese Konzepte jetzt prüfen. Hamburg wird wie einige andere Kandidaten auch die Bürgerinnen und Bürger miteinbeziehen und beteiligen und ein Bürgerschaftsreferendum abhalten. Das Referendum soll voraussichtlich im Mai 2026 stattfinden. Der DOSB will sich dann voraussichtlich im Herbst 2026 festlegen, welches Konzept für die Sommerspiele 2036, 2040 und 2044 beim Internationalen olympischen Komitee (IOC) eingereicht werden soll.