Der Bundesvorsitzende Frank Franz bemühte sich in jüngster Vergangenheit, der NPD ein positiveres Image zu geben. Zur Umsetzung der Profilierung als „Macherpartei“ setzt die NPD hierbei auf Strukturaufbau in der Fläche, effektiveren Ressourceneinsatz und möglichst medienwirksame Einzelaktionen. Auf dem Bundesparteitag im Mai 2022 sollte mit der von Franz vorangetriebenen Umbenennung der NPD in „Die Heimat“ die Neuausrichtung sichtbar gemacht, das Negativimage der Partei beseitigt und die Wählbarkeit wiederhergestellt werden. Der Antrag zur Namensänderung verfehlte die erforderliche Mehrheit damals knapp. Ein erneuter Versuch der Umbenennung in „Die Heimat“ auf dem Bundesparteitag in Riesa im Juni 2023 war dann jedoch erfolgreich, die parteiinternen Widerstände blieben bestehen. Nach der Umbenennung wurde auch ein zwischenzeitlich erfolgter Versuch des NPD-Landesverbandes Saarland, den Bundesvorsitzen den Franz aus der Partei auszuschließen, vom Bundesschiedsgericht der Partei verworfen.
Am 23. Januar 2024 verkündete das Bundesverfassungsgericht seine Entscheidung, dass die Partei Die Heimat für die Dauer von sechs Jahren von der staatlichen Finanzierung nach § 18 Parteiengesetz (PartG) ausgeschlossen ist. Bundes tag, Bundesrat und Bundesregierung hatten im Juli 2019 diesen Ausschluss beantragt. Laut Bundesverfassungsgericht liegen die Voraussetzungen eines Finanzierungsausschlusses gemäß Art. 21 Abs. 3 Satz 1 GG vor: