Im Monat November wurde im Bezirk Harburg am Plaggenmoor (ehem. Am Aschenland III) eine Unterkunft mit der Perspektive Wohnen mit einer Gesamtkapazität von 286 Plätzen eröffnet. Der erste Bauabschnitt mit 124 Plätzen wurde bereits belegt, die Inbetriebnahme des zweiten Bauabschnittes mit 162 Plätzen folgt im Januar. Bei den Standorten der Perspektive Wohnen handelt es sich um Folgeunterkünfte, die im Standard des sozialen Wohnungsbaus errichtet werden. Diese werden zunächst als öffentlich-rechtliche Unterbringung genutzt und später in normale Sozialwohnungen für alle anspruchsberechtigten Hamburgerinnen und Hamburger umgewandelt. Im Bürgervertrag Neugraben-Fischbek hatte sich die Stadt mit der Initiative geeinigt, rund 300 Plätze in Reihenhäusern nach diesem Modell zu errichten. In die Reihenhäuser im Baugebiet Vogelkamp werden hauptsächlich Familien einziehen.
Drei weitere Erstaufnahmen geschlossen: Im November sind die letzten Bewohnerinnen und Bewohner aus den Erstaufnahmeeinrichtungen „Schmiedekoppel“ in Niendorf, „Fiersbarg“ in Lehmsal-Mellingstedt und „Neuer Höltigbaum“ in Rahlstedt ausgezogen. Die drei Unterkünfte hatten eine Gesamtkapazität von rund 2.000 Plätzen und wurden vom Arbeiter-Samariter-Bund („Schmiedekoppel“), den Johannitern („Fiersbarg“) und den Maltesern („Neuer Höltigbaum“) betrieben. Am „Fiersbarg“ erfolgt nun der Rückbau, die Einrichtungen „Schmiedekoppel“ und „Neuer Höltigbaum“ bleiben als Reservestandorte erhalten.
Aktuelle Kapazitäten der Erstaufnahmen und Folgeunterkünfte
Insgesamt sind in Hamburg noch 6 Erstaufnahmen sowie das Ankunftszentrum in Betrieb. Dort lebten im November (Stichtag: 30.11.2018) 1.106 Menschen. Zum 30.11.2018 gab es 132 Folgeunterkünfte mit 34.192 Plätzen. Die Zahl der Überresidenten, also jener Personen, die länger als ein halbes Jahr in einer Erstaufnahme untergebracht sind, liegt bei 281. Im Vormonat waren es 352 Personen, Anfang 2018 noch rd. 2.300.
Monatliche Entwicklung der Flüchtlingszahlen
In Hamburg wurden im vergangenen Monat 885 Flüchtlinge in das bundesweite Verteilungsnetz aufgenommen. 455 Personen wurden nach dem Königsteiner Schlüssel in andere Bundesländer verteilt. Von den 430 Hamburg zugewiesenen Personen machten 218 einen Unterbringungsbedarf geltend.
Die monatliche Entwicklung und das Vorjahresergebnis sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:
Monat 2018 | Schutzsuchende (mit Zuweisungsentscheidung) | davon Hamburg zugewiesen | darunter mit Unterbringungsbedarf |
Januar | 706 | 419 | 282 |
Februar | 665 | 387 | 235 |
März | 678 | 390 | 259 |
April | 675 | 352 | 210 |
Mai | 713 | 418 | 246 |
Juni | 710 | 363 | 198 |
Juli | 791 | 428 | 301 |
August | 765 | 383 | 243 |
September | 804 | 391 | 247 |
Oktober | 826 | 450 | 271 |
November | 885 | 430 | 218 |
Summe: | 8.218 | 4.411 | 2.710 |
Vorjahreszeitraum | 8.314 | 4.962 | 3.062 |
Rückfragen der Medien
Zentraler Koordinierungsstab Flüchtlinge (ZKF)
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Pressesprecher
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