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Flüchtlinge

November: Unterkunft mit 286 Plätzen Gesamtkapazität in Harburg eröffnet, drei weitere Erstaufnahmen geschlossen

04. Dezember 2018 Pressemitteilung

In Hamburg wurden im vergangenen Monat 885 Flüchtlinge in das bundesweite Verteilungsnetz aufgenommen. Davon verblieben 430 Schutzsuchende in der Hansestadt, 218 Frauen, Männer und Kinder erhielten einen Platz in einer öffentlichen Unterkunft. Die Zahl der Überresidenten ist zum Vormonat von 352 auf 281 gesunken.

ZKF

Im Monat November wurde im Bezirk Harburg am Plaggenmoor (ehem. Am Aschenland III) eine Unterkunft mit der Perspektive Wohnen mit einer Gesamtkapazität von 286 Plätzen eröffnet. Der erste Bauabschnitt mit 124 Plätzen wurde bereits belegt, die Inbetriebnahme des zweiten Bauabschnittes mit 162 Plätzen folgt im Januar. Bei den Standorten der Perspektive Wohnen handelt es sich um Folgeunterkünfte, die im Standard des sozialen Wohnungsbaus errichtet werden. Diese werden zunächst als öffentlich-rechtliche Unterbringung genutzt und später in normale Sozialwohnungen für alle anspruchsberechtigten Hamburgerinnen und Hamburger umgewandelt. Im Bürgervertrag Neugraben-Fischbek hatte sich die Stadt mit der Initiative geeinigt, rund 300 Plätze in Reihenhäusern nach diesem Modell zu errichten. In die  Reihenhäuser im Baugebiet Vogelkamp werden hauptsächlich Familien einziehen.

Drei weitere Erstaufnahmen geschlossen: Im November sind die letzten Bewohnerinnen und Bewohner aus den Erstaufnahmeeinrichtungen „Schmiedekoppel“ in Niendorf, „Fiersbarg“ in Lehmsal-Mellingstedt und „Neuer Höltigbaum“ in Rahlstedt ausgezogen. Die drei Unterkünfte hatten eine Gesamtkapazität von rund 2.000 Plätzen und wurden vom Arbeiter-Samariter-Bund („Schmiedekoppel“), den Johannitern („Fiersbarg“) und den Maltesern („Neuer Höltigbaum“) betrieben. Am „Fiersbarg“ erfolgt nun der Rückbau, die Einrichtungen „Schmiedekoppel“ und „Neuer Höltigbaum“ bleiben als Reservestandorte erhalten.

Aktuelle Kapazitäten der Erstaufnahmen und Folgeunterkünfte

Insgesamt sind in Hamburg noch 6 Erstaufnahmen sowie das Ankunftszentrum in Betrieb. Dort lebten im November (Stichtag: 30.11.2018) 1.106 Menschen. Zum 30.11.2018 gab es 132 Folgeunterkünfte mit 34.192 Plätzen. Die Zahl der Überresidenten, also jener Personen, die länger als ein halbes Jahr in einer Erstaufnahme untergebracht sind, liegt bei 281. Im Vormonat waren es 352 Personen, Anfang 2018 noch rd. 2.300.

Monatliche Entwicklung der Flüchtlingszahlen

In Hamburg wurden im vergangenen Monat 885 Flüchtlinge in das bundesweite Verteilungsnetz aufgenommen. 455 Personen wurden nach dem Königsteiner Schlüssel in andere Bundesländer verteilt. Von den 430 Hamburg zugewiesenen Personen machten 218 einen Unterbringungsbedarf geltend.

Die monatliche Entwicklung und das Vorjahresergebnis sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:

Monat 2018

Schutzsuchende (mit Zuweisungsentscheidung)

davon Hamburg zugewiesen

darunter mit Unterbringungsbedarf

Januar

706

419

282

Februar665387235
März678390259
April675352210
Mai713418246
Juni710363198
Juli791428301
August765
383243
September
804
391
247
Oktober
826
450
271
November
885
430
218

Summe:

8.218

4.411

2.710

Vorjahreszeitraum

8.314

4.962

3.062

Rückfragen der Medien
Zentraler Koordinierungsstab Flüchtlinge (ZKF)
Daniel Posselt
Pressesprecher
Telefon: (040) 428 63-2775
E-Mail: daniel.posselt@zkf.hamburg.de