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Zukunftsprojekt

Deutschland auf Olympia-Kurs – Hamburg ist dabei!

09. April 2025 Pressemitteilung

Es ist ein großes, positives Zukunftsprojekt, das den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken und von dem ganz Deutschland auf viele Jahre und Jahrzehnte profitieren kann: Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) plant eine neue Bewerbung um Olympische und Paralympische Sommerspiele.

Am heutigen Mittwoch hat der DOSB den Fahrplan für den weiteren Bewerbungsprozess bekanntgegeben. Die Städte und Regionen, die als potenzielle und geeignete Austragungsorte identifiziert wurden, haben demnach noch bis Ende Mai Zeit, ihre Ausrichtungskonzepte so weit zu konkretisieren, um die operative Durchführbarkeit der Spiele (u.a. Sportstätten, Mobilität, Olympisches Dorf, Hotelkapazitäten) gegenüber dem DOSB darzustellen. 

Um darüber hinaus auch die Bevölkerung miteinzubeziehen, haben neben Hamburg auch München und mehrere Städte in Nordrhein-Westfalen, die sich für das Konzept der Rhein-Ruhr-Region bewerben, bereits angekündigt, bis Mitte 2026 entsprechende Referenden durchzuführen. In Hamburg könnte der Prozess für ein Referendum voraussichtlich nach der Sommerpause in diesem Jahr vorbereitet werden, um das Votum der Bevölkerung bis zum Sommer 2026 einzuholen. Der DOSB will sich voraussichtlich im Herbst 2026 festlegen, welches Konzept für die Sommerspiele 2036, 2040 und 2044 beim IOC eingereicht werden soll. Die Spiele zuvor finden 2028 in Los Angeles und 2032 in Brisbane statt.  

Fokus auf existierende und temporäre Sportstätten

Der DOSB setzt im laufenden Bewerbungsverfahren insbesondere auf Spiele, die zu einer langfristigen Stärkung des Spitzen-, Vereins-, Schul- und Freizeitsports und einer Verbesserung der infrastrukturellen und personellen Bedingungen beitragen. Zugleich sollen nach den Vorgaben des IOC die Konzepte maximal nachhaltig konzipiert werden. Die Spiele sollen sich demnach der Stadt und nicht die Stadt den Spielen anpassen. So müssen 90 Prozent der Wettkampfstätten bestehende, temporäre oder temporär ertüchtigte Sportstätten sein. Das senkt die Kosten gegenüber früheren Spielen erheblich. Gleichzeitig besteht Einigkeit, dass es sich nicht um die Bewerbung einer Stadt, sondern um eine nationale Bewerbung handelt, an deren Kosten sich auch der Bund in erheblichen Umfang beteiligen wird. Bereits im Sommer 2024 hatte die Bundesregierung einen Kabinettsbeschluss gefasst, der eine Bewerbung Deutschlands um die Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Spiele vollumfänglich unterstützt. Der Kabinettsbeschluss stellt auch die finanzielle Machbarkeit einer Bewerbung sicher.

Active-City-Strategie als Leitlinie für Hamburger Ausrichtungskonzept

Der DOSB hatte zuletzt verschiedene Städte und Bundesländer in einen gemeinsamen Prozess für eine deutsche Bewerbung eingeladen, an dem sich die Stadt schon frühzeitig beteiligt hat. Denn gerade in Hamburg weiß man um die hohe Bedeutung des Sports für eine gute Entwicklung der Gesellschaft und die Lebensqualität in einer modernen Großstadt. Insbesondere deshalb hat sich Hamburg bereits seit 2016 unter der Überschrift „Active City“ auf den Weg gemacht, Sport und Bewegung in Hamburg umfassend, langfristig und nachhaltig zu fördern und Bewegungsförderung als Querschnittsthema in allen gesellschaftspolitisch relevanten Bereichen zu etablieren. Die Active City-Strategie wird daher auch Teil der Hamburger Bewerbungskonzeption sein, mit dem Ziel, eine nachhaltige deutliche Stärkung der Bewegungsförderung und Sportbegeisterung, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen sicherzustellen. Sport und Bewegung sollen noch stärker im Bewusstsein und im Alltag der Hamburgerinnen und Hamburger verankert werden. Auf diesen Ansatz will Hamburg in seiner Ausrichtungskonzeption aufbauen. Für Hamburg steht außer Frage: Nachhaltig geplante und zukunftsorientiert ausgerichtete Olympische und Paralympische Spiele bieten auch für den Hamburger Sport und die Hamburger Nachwuchsathletinnen und -athleten eine wichtige Perspektive.

Sportsenator Andy Grote: „In den Olympischen und Paralympischen Spielen steckt die großartige Chance, die Stadt und das Land hinter einem positiven Zukunftsprojekt zu vereinen und der Polarisierung in unserer Gesellschaft etwas entgegenzusetzen. Zugleich ist es die einmalige Gelegenheit, die Bewegungs- und Sportförderung für viele Jahre und Jahrzehnte auf einem ganz neuen Level auszubauen. Auch die Rahmenbedingungen haben sich gegenüber der letzten Bewerbung gravierend verbessert, insbesondere durch den Verzicht auf aufwendige olympische Neubauten, die geringeren Kosten und die klare Mitverantwortung des Bundes bei der Finanzierung. Daher unterstützen wir in Hamburg mit großer Begeisterung und Überzeugung die deutsche Bewerbung um Olympische und Paralympische Sommerspiele. Ich bin überzeugt, dass die positiven Effekte einer Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Spiele für alle Hamburgerinnen und Hamburger spürbar wären und unsere Stadt und unser ganzes Land enorm davon profitieren kann.“

Rückfragen der Medien

Behörde für Inneres und Sport
Daniel Schaefer | Pressesprecher
Telefon: 040 42839 2673
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