Die Behörde für Kultur und Medien hat jetzt über die Förderung interkultureller Projekte und Festivals für das Jahr 2025 entschieden. Ziel der spartenübergreifenden Förderung ist es, den interkulturellen künstlerischen Austausch zu fördern und dadurch den Dialog in der Stadtgesellschaft anzuregen. Eine Fachjury hat der Behörde für Kultur und Medien 17 Projekte und Festivals zur Förderung vorgeschlagen.
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Mit der Förderung interkultureller Projekte unterstützt die Behörde für Kultur und Medien in Hamburg wohnende Künstlerinnen und Künstler mit internationaler Geschichte sowie Initiativen, die zu interkulturellen Themen arbeiten. Wir wollen angesichts einer immer vielfältigeren Gesellschaft mehr Austausch und Verständigung. Die interkulturellen Projekte leisten hierzu einen wichtigen Beitrag, denn künstlerische Projekte können Menschen zusammenbringen und Neugierde auf andere Kulturen fördern. Somit sind wir gespannt auf die Umsetzung der vielfältigen Projekte, die unsere Stadtgesellschaft bereichern!“
Projektförderung 2025
Für die spartenübergreifende Förderung stehen in diesem Jahr 100.000 Euro zur Verfügung, ergänzt durch einmalige zusätzliche Mittel in Höhe von 8.000 Euro. Die Auswahl der geförderten Projekte wurde von einer Fachjury getroffen, bestehend aus: Onejiru Arfmann, Gründerin von FUTURE FEMALE AFRICA, einem Netzwerk und einer Plattform für weibliche Führungskräfte aus Afrika und der Diaspora, sowie Global Connection and Impact Officer bei der Viva con Agua Stiftung, Dr. Bilinç Ercan-Catanzaro, Vizepräsidentin der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT), verantwortlich für Diversity, Gremien- und Rechtsangelegenheiten, Tejan Lamboi, W3_ Bildungsreferent mit Schwerpunkt auf Rassismuskritik, Inklusion und Beratung, sowie Antidiskriminierungstrainer, Mediator und Open Space Begleiter.
Kommentar der Jury: „Die vielen verschiedenen Förderanträge aus dem Bereich der inter- und transkulturellen Projekte geben einen authentischen Einblick in die weiter divers wachsende Hamburger Stadtgesellschaft. Diese diverse Stadtgesellschaft ist an den (staatlich finanzierten) Kulturinstitutionen bisher noch nicht ausreichend präsent. Vor diesem Hintergrund ist es von besonderer Wichtigkeit, diese Projekte zu fördern, ihnen Sichtbarkeit zu verleihen und allen Menschen eine Teilhabe am künstlerischen und gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Einsparungen in anderen Bundesländern, ausgerechnet in diesem Bereich sind ein falsches Signal und insgesamt besorgniserregend.“
Folgende interkulturelle Projekte werden im Jahr 2025 gefördert:
Förderung aus der Kultur- und Tourismustaxe
Mit insgesamt 405.000 Euro aus der Kultur- und Tourismustaxe werden Festivals mit überregionaler Strahlkraft zu interkulturellen Themen gefördert. Darunter das Festival „fluctoplasma – 96 Stunden Kunst. Diskurs. Diversität.“, das auf Kampnagel stattfindende „KRASS Kultur Crash“ Festival, die „altonale/STAMP“ sowie das deutsch-türkische „Theaterbrückenfestival“ im MUT! Theater. Für ihr Beratungsprogramm für Kultureinrichtungen, „in:szene“, erhält die W3 – Werkstatt für internationale Kultur und Politik, ebenfalls Mittel aus der Kultur- und Tourismustaxe.
Förderung interkultureller Projekte aus der Kultur- und Tourismustaxe: