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Neuer Interimsstandort für die Mundhalle 

Genossenschaft bezieht neue Räume in der Waidmannstraße

04. Oktober 2024 Pressemitteilung

Auf Initiative von Finanzsenator Dr. Andreas Dressel, Kultursenator Dr. Carsten Brosda, sowie dem Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) konnte der Genossenschaft Mundhalle eG ein neuer Interimsstandort in der Waidmannstraße in Altona angeboten werden.

Isabel Rauhut

Die Mundhalle, die kleineren Handwerks- und Kreativbetrieben sowie Künstlerinnen und Künstlern bezahlbaren Raum für ihre gewerblichen Zwecke zur Verfügung stellt, hat dieses Angebot angenommen. Zunächst hatte die Mundhalle das Kreuzfahrtterminal in der HafenCity genutzt und ist dann übergangsweise auf das teilweise leerstehende Bramfelder Coca-Cola-Areal im Bezirk Wandsbek und in eine zweite Immobilie im Hamburger Hafen gezogen. Langfristig soll die Mundhalle auf einer 5.500 Quadratmeter großen Grundstücksfläche des historischen Holzhafens in Moorfleet ein dauerhaftes Zuhause finden. In der Hamburger Genossenschaft haben sich mittlerweile an die 55 lokal ansässige Akteurinnen und Akteure aus den Bereichen Bildende Kunst, Handwerk, innovative Technologie und Design zu einer breit gefächerten Interessen- und Arbeitsgemeinschaft zusammengefunden.

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Die genossenschaftliche Kreativwirtschaft in Hamburg zu unterstützen, ist uns als Senat ein ganz wichtiges Anliegen. Insofern freue ich mich, dass wir für die vielen Akteurinnen und Akteure der Mundhalle nach intensiven Bemühungen aller Beteiligter nun eine weitere gute Zwischenlösung gefunden haben, bis es dann an den langfristigen Standort in Moorfleet gehen kann. Mein besonderer Dank geht an die Kolleginnen und Kollegen des Landesbetriebs für Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG), die mit großem, beharrlichem Einsatz nun einen weiteren passenden Alternativstandort gefunden haben.“

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Die Mundhalle ist ein wichtiger Teil der Kreativwirtschaft in Hamburg. In einer verdichteten Stadt wie Hamburg ist es nicht leicht, für Kreative einen bezahlbaren Ort zum Arbeiten zu finden. Dass die Mundhalle auf ihrem Weg zu einem dauerhaften Standort diese Schwierigkeiten immer wieder meistert, zeugt nicht nur von Einfallsreichtum und Flexibilität, sondern zeigt vor allem die starke Entschlossenheit auf allen Seiten, Flächen für Kreative und damit Arbeitsplätze zu sichern. Dafür bin ich allen Beteiligten sehr dankbar. Ziel ist es, zukünftig einen kreativen Ort im Holzhafen zu schaffen, der langfristig Platz für alle Arten und Synergien von kreativwirtschaftlicher und handwerklicher Produktion bieten kann. Daher freue ich mich, dass es dank der guten Zusammenarbeit zwischen der Behörde für Kultur und Medien, der Finanzbehörde und dem Landesbetrieb für Immobilienmanagement und Grundvermögen gelungen ist, der Genossenschaft eine geeignete Halle als hoffentlich letzten Interimsstandort anzubieten.“

Hintergrund

Die Genossenschaft Mundhalle eG stellt auf genossenschaftlicher Basis kleineren Handwerks- und Kreativbetrieben sowie Künstlerinnen und Künstlern bezahlbaren Raum in flexiblen Einheiten für ihre gewerblichen Zwecke zur Verfügung. Die Genossenschaftsmitglieder sind überwiegend Selbstständige, die vielfach gewerblich-handwerkliche Tätigkeiten ausführen und somit begrenzte Möglichkeiten auf dem privaten Grundstücksmarkt haben. Als selbstständige Einzelunternehmung können die Betriebe jedoch aus formalen Gründen nicht an der Vergabe von Grundstücken im Rahmen der Wirtschaftsförderung partizipieren. Die Hansestadt Hamburg unterstützt das Konzept des genossenschaftlich betriebenen Arbeitsortes und plant deshalb, das Grundstück Holzhafenufer 2 der Genossenschaft so zeitnah wie möglich zur Verfügung zu stellen. Wegen eines laufenden Räumungsverfahrens wird dieses jedoch noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.

Mehr zur Genossenschaft Mundhalle unter: Mundhalle Hamburg

Mehr zur Zukunftsentwicklung in Moorfleet unter: Stadtwerkstatt Moorfleet - hamburg.de