Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Frauke Untiedt leitet die Stiftung Hamburger Öffentliche Bücherhallen seit rund vier Jahren mit viel Engagement, großer Kompetenz und hervorragenden Ergebnissen. Sie hat das bundesweit größte öffentliche Bibliothekssystem mit Weitsicht durch die Pandemie gesteuert und Innovationen wie die Flexibib oder die Sonntagsöffnung der Zentralbibliothek realisiert. Dank dieser Entwicklung haben sich die Bücherhallen weiter in die Stadt geöffnet und kontinuierlich neue Nutzerinnen und Nutzer hinzugewonnen.
Mit der frühzeitigen Vertragsverlängerung schaffen wir eine verlässliche Grundlage für die Weiterentwicklung der Bücherhallen. Frauke Untiedt wird zusammen mit dem neuen Kaufmännischen Geschäftsführer Philipp Leist und dem engagierten Team diese wichtige Kultur- und Bildungsinstitution im Spannungsfeld von medialem Wandel und sozialer Stadtentwicklung weiter stärken und als Lern- und Begegnungsort für alle Hamburgerinnen und Hamburger etablieren. Dabei werden die Bücherhallen ein zentraler Baustein des vom Senat geplanten sogenannten Haus der Digitalen Welt.“
Frauke Untiedt: „Ich danke dem Stiftungsrat der Bücherhallen und der Behörde für Kultur und Medien für das mir entgegengebrachte Vertrauen. Die Bücherhallen sind mehr denn je öffentliche Orte mit großer Anziehungskraft, die mit vielfältigen Möglichkeiten auch vor vielfältigen Aufgaben stehen. Wir haben uns in den letzten Jahren auch durch Projekte wie #dubisthier gegen Hassrede im Netz positioniert und gleichzeitig mit den neuen Angeboten RoboLab und Fab Lab Hühnerposten für eine konsequente Weiterentwicklung von Medienkompetenz im MINT-Bereich gesorgt Ich freue mich sehr darüber, gemeinsam mit dem Kaufmännischen Geschäftsführer Philipp Leist die Perspektiven für die nächsten Jahre zu entwickeln.“
In Frauke Untiedts bisheriger Amtszeit haben die Bücherhallen ihren konsequenten Weg der Öffnung in die Stadtgesellschaft weiter beschrieben. Neben innovativen Projekten hat sie Aktionen wie die kostenlose Online-Bücherhallen-Karte in den ersten Wochen der Pandemie mit nahezu 10.000 Nachfragen und einen schnellen Ausbau von Angeboten für Geflüchtete aus der Ukraine ab März 2022 initiiert. Mit ihrer Entscheidung zu ausgedehnten personalfreien Öffnungszeiten durch die FlexiBib können die von der Bürgerschaft über den Sanierungsfonds 2020 zur Verfügung gestellten Mittel eine für Deutschland einmalige Wirkung entfalten.
Frauke Untiedt wurde 1971 in Neumünster geboren. Sie studierte Bibliotheks- und Dokumentationswesen in Köln und arbeitet nach unterschiedlichen Stationen in Köln und Düsseldorf seit 2007 als Führungskraft bei der Stiftung Hamburger Öffentliche Bücherhallen, wo sie 2010 die Leitung der zentralen Bibliotheksdienste und ab 2017 zusätzlich die Leitung der Zentralbibliothek übernahm. Seit September 2019 ist sie Bibliotheksdirektorin der Stiftung Hamburger Öffentliche Bücherhallen. Frauke Untiedt ist in vielfältigen Gremien und Institutionen tätig, so unter anderem als Vorstandsmitglied des Deutschen Bibliotheksverbands, als Vorsitzende des Vorstands der Stiftung Centralbibliothek für Blinde, als Stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Norddeutschen Hörbücherei e.V. und als Vorsitzende des Beirats der Volkshochschule Hamburg.
Hintergrund
Die Stiftung Hamburger Öffentliche Bücherhallen ist Trägerin des Öffentlichen Bibliothekswesens der Freien Hansestadt Hamburg und betreibt eines der bundesweit größten und leistungsfähigsten Bibliothekssysteme, bestehend aus Zentralbibliothek, 32 Stadtteilbibliotheken, zwei Bücherbussen und der digitalen eBücherhalle. Mit einem aktuellen Medienangebot, attraktiven Kultur- und Lernorten und einem vielfältigen Veranstaltungs- und Vermittlungsprogramm bietet sie einen engagierten Service für Menschen unterschiedlichster kultureller Herkunft und Interessen. Dabei kooperiert sie mit Partnern und Partnerinnen aus Kultur, Bildung, Zivilgesellschaft und organisiert außerdem zahlreiche Ehrenamtsprojekte. Die Zentralbibliothek ist zudem ein wichtiger Teil des von der Stadt Hamburg geplanten „Hauses der digitalen Welt“.
Die von der Patriotischen Gesellschaft vor über 100 Jahren errichtete private Stiftung wird über Zuwendungen der Stadt Hamburg finanziert. Der Vorstand der Stiftung besteht seit Juli 2015 aus einer Doppelspitze aus Bibliotheksdirektorin und Kaufmännischem Geschäftsführer. Die Kaufmännische Geschäftsführung hat zum 1.7.2023 der Kulturmanager Philipp Leist übernommen.
Rückfragen der Medien
Enno Isermann
Pressestelle Behörde für Kultur und Medien
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