Die Clubs erhalten im Rahmen des Förderprogramms „Future Fonds“ des Clubkombinats einen Personalkostenzuschuss in Höhe von 700 Euro monatlich für die Einsetzung von Nachhaltigkeits- und Transformationsmanagerinnen und -managern. Die Spielstätten haben zunächst eine Ausgangsbilanz sowie eine Konzeptskizze erstellt, mit konkreten Maßnahmen zur Messung ihres ökologischen Fußabdrucks sowie Ideen zur Kommunikation für mehr Nachhaltigkeit und sich damit für den „Future Fonds“ beworben. Der Vorstand des Clubkombinats hat die Bewerbungen geprüft und sechs Zuschüsse vergeben: Künftig können die Hebebühne, das UWE, der KENT Club, das Uebel & Gefährlich, das moondoo und die Fabrique im Gängeviertel Transformationsmanagerinnen und -manager finanzieren und so einen weiteren Schritt Richtung nachhaltige Clubkultur gehen. Die Behörde für Kultur und Medien unterstützt das Projekt in 2023/24 mit insgesamt 140.000 Euro.
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Mit dem Future Fonds gehen wir in Hamburg einen weiteren Schritt zu einem nachhaltigeren Betrieb der Kultureinrichtungen. Wir freuen uns, dass sich nun mit der Unterstützung des Clubkombinats die ersten Clubs auf den Weg machen können, ihr Nachhaltigkeitsmanagement langfristig zu professionalisieren. Die Clubs erfüllen damit auch Erwartungen ihrer Besucherinnen und Besucher, denen das Thema Nachhaltigkeit zunehmend wichtiger wird. Davon wird nicht nur die Club-Szene, sondern die gesamte Kulturlandschaft unserer Stadt profitieren und lernen können. Wir sind gespannt auf den Prozess und seine Ergebnisse.“
Thore Debor, Clubkombinat Hamburg e. V.: „Die Fördermittel des Future Fonds versetzen Clubs in die Lage, sich intensiv mit der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen zu beschäftigen und wirksame Maßnahmen umzusetzen. Die Finanzierung von Personalkosten für Transformationsmanagerinnen und -manager ist ein großer Hebel für eine nachhaltige Clublandschaft.“
Die Initiative geht auch zurück auf den Code of Conduct „Zukunft feiern“. Dies ist eine von der Initiative Clubtopia mit Unterstützung der Initiative Musik und der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien entwickelte freiwillige Selbstverpflichtung für eine nachhaltige Clubkultur. Sie beinhaltet ein Nachhaltigkeitskonzept für Clubs, das darauf abzielt, effektive und sozialverträgliche Klimaschutzmaßnahmen im Clubbetrieb erfolgreich umzusetzen. Derzeit umfasst das Konzept acht Handlungsfelder (Energie, Mobilität, Ressourcen, Abfall, Kommunikation, Kompensation, Soziale Aspekte und Naturschutz).
Mit der Unterzeichnung der freiwilligen Selbstverpflichtung versichern die teilnehmenden Clubs, das eigene Verhalten klimafreundlich und umweltschonend auszurichten und dabei die ökonomische und soziale Komponente mitzudenken. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vereint ein gemeinsamer Code of Conduct mit den Werten und Prinzipien: Commitment, Transparenz und Messbarkeit, Kontinuität und Gemeinschaft. Im „Future Fonds“ werden nur Musikclubs gefördert, die den Code of Conduct unterzeichnet haben. Dessen Inhalte werden regelmäßig an Runden Tischen gemeinsam im Netzwerk überarbeitet, um so zukünftig Events nachhaltiger auszurichten.
Die Selbstverpflichtung zum nachhaltigen zukunftsorientierten Veranstaltungswesen haben im Zuge der Bewerbung um den Future Fonds nun auch das UWE am Spielbudenplatz, der KENT Club und der Verein Gängeviertel e. V. zugestimmt. Weitere Anmeldungen sind möglich unter: zukunftfeiern@clubkombinat.de
Um das Thema nachhaltige Clubkultur weiter voranzutreiben, hat das Clubkombinat zudem Mitte April eine Koordinierungsstelle Nachhaltigkeit besetzt. Die neue Koordinatorin wird mit dem Fokus auf „Future Fonds“ alle Themen rund um nachhaltige Clubkultur in Hamburg seitens des Clubkombinats bündeln.
Weitere Infos: www.clubkombinat.de/faq-zukunft-feiern-hamburg
Rückfragen der Medien
Behörde für Kultur und Medien
Enno Isermann – Pressesprecher
Telefon: 040 42824 207
E-Mail: enno.isermann@bkm.hamburg.de
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Thore Debor
Geschäftsführer Clubkombinat Hamburg e. V.
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