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Machbarkeitsstudie zeigt:

Haus der digitalen Welt kann am Gerhart-Hauptmann-Platz entstehen

26. Februar 2025 Pressemitteilung

Eine von der Behörde für Kultur und Medien in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie hat gezeigt , dass die Immobilie mit der guten Erreichbarkeit und den flexibel gestaltbaren Flächen wichtige Kriterien für das Haus der digitalen Welt erfüllt. Aufgrund ihrer sehr zentralen Lage am Gerhart-Hauptmann-Platz kann die Immobilie Strahlkraft für die ganze Innenstadt entwickeln. Jetzt kann die Detailplanung beginnen.

Grafik aus der Machbarkeitsstudie Fassade HDDW
Grafik aus der Machbarkeitsstudie Fassade HDDW christoph ingenhoven architects Pixelflakes

Der Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) der Finanzbehörde hatte das Gebäude Gerhart-Hauptmann-Platz 50 für rund 112,5 Millionen Euro erworben. Mit aktuell rund 60.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche (inklusive Tiefgaragen) verfügt das Gebäude über ausreichend Fläche für ein Haus der digitalen Welt, das mit einer innovativen öffentlichen Zentralbibliothek und flexibel nutzbaren Räumen ein Haus für alle werden soll - ein Ort, an dem man gerne Zeit verbringt und die digitale Zukunft erleben kann. Hier wird es Räume für gemeinsames Arbeiten geben, für Bildung, Freizeit und Kultur. Auch weitere Nutzungen, wie zum Beispiel ein dauerhafter Standort für den „Hamburg Service vor Ort“, an dem die Bürgerinnen und Bürger Dienstleistungen der Stadt in Anspruch nehmen können, sind hier möglich.

Die Immobilie erfüllt dank der zentralen Lage, der guten Erreichbarkeit und den flexibel gestaltbaren Flächen wichtige Kriterien für das Haus der digitalen Welt. Die Machbarkeitsstudie von christoph ingenhoven architects zeigt, dass die sehr flexible Baustruktur des Gebäudes innen wie außen vielseitige, attraktive architektonische Möglichkeiten und Gestaltungspotentiale bietet. Erste Illustrationen des Architekturbüros machen deutlich, wie sich das Gebäude in die Innenstadt öffnen lässt und auch der denkmalgeschützte Gerhart-Hauptmann-Platz als zentral gelegener Platz in der Innenstadt hervorragend einbezogen werden kann. Das Gebäude kann mit lichtdurchfluteten Atrien und Dachflächen, die geöffnet werden können, zu einem lebhaften Ort für die ganze Stadtgesellschaft werden. Die Qualität der vorhandenen Bausubstanz ermöglicht auch die nachhaltige Umnutzung des Gebäudes.

Es werden nun unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Machbarkeitsstudie die nächsten baulichen Entwicklungsschritte sowie ein Zeitplan erarbeitet. Zudem werden dann auf Grundlage der konkreteren Planungen Senat und Bürgerschaft befasst.

Dr. Peter Tschentscher, Hamburgs Erster Bürgermeister: „Das Haus der digitalen Welt soll die vielfältigen Perspektiven der Digitalisierung zeigen und dazu ermutigen, sich in die Gestaltung der digitalen Zukunft einzubringen. Alle Hamburgerinnen und Hamburger sollen an den Chancen der Digitalisierung teilhaben können. Mit dem Standort am Gerhart-Hauptmann-Platz erhält die Innenstadt zudem eine neue, hoch attraktive Einrichtung, die sie belebt und interessanter macht.“

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Die Machbarkeitsstudie von christoph ingenhoven architects macht richtig Lust auf das Haus der digitalen Welt. Die Pläne zeigen, wie dieses heute kaum beachtete Gebäude im Herzen der Stadt sich öffnen lässt und durch seine vielfältige Nutzung zu einem lebendigen Haus für alle Hamburgerinnen und Hamburger werden kann. Mit dem Haus der digitalen Welt können wir die innere Stadt wieder zu einem Ort machen, an dem sich eine Stadtgesellschaft begegnet und miteinander und voneinander lernt.“

Finanzsenator und LIG-Verwaltungsratsvorsitzender Dr. Andreas Dressel: „Der städtische Ankauf dieser Schlüssel-Immobilie ist ein Hauptgewinn für die City und ein sehr werthaltiges Bekenntnis des Senats zu einer aktiven Innenstadt-Entwicklung. Von einem neuen Standort für ein städtisches City-Kundenzentrum bis zu den spannenden Planungen für das Haus der digitalen Welt: Mitten zwischen Mönckebergstraße und Thalia Theater bietet dieses Haus faszinierende Perspektiven mit einem großen Nutzen für die Stadt. Wir können diesen unterschätzten, städtebaulichen Rohdiamanten mit diesen Planungen richtig zum Funkeln bringen. Einmal mehr zeigt sich, dass sich unsere Strategie gezielter Ankäufe bewährt, um gesamtstädtische Ziele besser erreichen zu können. Der Ankauf selbst belastet den Haushalt nicht, für den Umbau können wir auch auf Bundesmittel zurückgreifen. Da die Hamburg Commercial Bank AG (HCOB) sich jetzt auf einen Umzug in die ehemalige Kaufhof-Immobilie in der Mönckebergstraße vorbereitet, geben wir nun den Startschuss für die weitere ambitionierte Umbauplanung, die zeitnah nach dem Auszug der HCOB Schritt für Schritt Wirklichkeit werden soll. Wir freuen uns jetzt auf die weiteren Planungen.“

Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Das Haus der digitalen Welt ist für Hamburg ein großer Gewinn. Es schafft für Menschen aller Altersgruppen ein innovatives, schwellenfreies, digitales Angebot, das seine Strahlkraft nicht nur innerhalb Hamburgs, sondern auch weit über unsere Stadtgrenzen hinaus entwickeln wird. Die zentrale Lage des Hauses der digitalen Welt im Herzen der Stadt zahlt dabei maßgeblich auf unsere Strategie ein, die Hamburger Innenstadt in ihrem vielfältigen Angebot fit zu machen für die Zukunft.“

Ksenija Bekeris, Senatorin für Schule und Berufsbildung: „Ich freue mich, dass wir mit dem Haus der digitalen Welt einen großartigen Lernort für Groß und Klein mitten in der Stadt realisieren werden. Lebenslanges Lernen ist ein wichtiges Thema, das wir in Hamburg voranbringen wollen. Mit der Volkshochschule haben wir eine starke Partnerin, die auch das Thema Digitalität für alle Lebensalter niedrigschwellig zugänglich macht und im Haus der digitalen Welt ein guter Anlaufpunkt sein wird.“

Dem Erwerb waren seinerzeit eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung und eine technische Sorgfältigkeitsprüfung vorausgegangen, aus denen sich keine Bedenken gegen den Erwerb ergaben. Nun hat sich durch die Machbarkeitsuntersuchung auch bestätigt, dass ein Haus der digitalen Welt im Gebäude umgesetzt werden kann, für dessen Realisierung der Bund aktuell bis zu 36 Millionen Euro in Aussicht gestellt hat. Die genauen Kosten, auch für die Stadt, werden nun im weiteren Verfahren ermittelt und dann von der Bürgerschaft beschlossen.

Beispielhafte Illustrationen von christoph ingenhoven architects finden Sie unter hier.

Weitere Infos: www.hausderdigitalenwet.hamburg