Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Joanna Warsza bringt ideale Voraussetzungen mit, um der Kunst im öffentlichen Raum in Hamburg neue Impulse zu geben. Neben ihrem profunden Verständnis für zeitgenössische Kunst und ihren weitreichenden internationalen Erfahrungen zeigt sie in ihrer Arbeit ein großes Interesse an der politischen und sozialen Funktion von Kunst außerhalb konventioneller Galerieräume. Ihr Engagement für innovative und inklusive Kunstprojekte und ihre exzellente Vernetzung werden sicher die Kulturstadt Hamburg bereichern und mit künstlerischen Mitteln neue Perspektiven auf die Themen eröffnen, die uns als Gesellschaft bewegen.“
Anna Nowak, Geschäftsführung und Künstlerische Leitung des Kunsthauses Hamburg: „Wir freuen uns außerordentlich auf die Zusammenarbeit mit Joanna Warsza. In ihrer neuen Rolle als Stadtkuratorin werden wir sie als Institution bestmöglich unterstützen und mit lokalen Kulturakteur*innen und Initiativen der Stadt vernetzen.
Joanna Warsza: „In den gegenwärtigen angespannten politischen Zeiten glaube ich besonders daran, dass Kunst uns hilft, Isolation und Spaltung zu überwinden. Ich freue mich sehr, Stadtkuratorin von Hamburg zu werden und dieses einzigartige Projekt ohne Mauern gemeinsam mit den Künstler*innen, Bürger*innen, den Vertreter*innen der Stadt und dem Team des Kunsthauses Hamburg auf eine faszinierende Reise von Kosmos zu Commons hin zur Idee einer planetarischen Öffentlichkeit zu führen.“
Joanna Warsza wurde von einer Jury ausgewählt, bestehend aus Ulf Aminde (Künstler und Professor an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee), Ulrich Genth (Künstler und Mitglied der Kunstkommission in Hamburg), Julia Jung (Referentin für Kunst im öffentlichen Raum der Behörde für Kultur und Medien Hamburg), Gilly Karjevsky (Gastprofessorin für Social Design, Hochschule für Bildende Künste, Hamburg), Brigitte Kölle (Kuratorin in der Kunsthalle Hamburg und Mitglied der Kunstkommission in Hamburg), Anna Nowak (Geschäftsführung und Künstlerische Leitung des Kunsthaus Hamburg) und Misal Adnan Yildiz (Co-Direktor der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden).
Joanna Warsza folgt als Stadtkuratorin auf Sophie Goltz, die 2013 bis 2016 eine lebendige Debatte um die Aktualität und Relevanz von Kunst im öffentlichen Raum entfachte, und auf Dirck Möllmann, der diese Diskussion von 2016 bis 2019 mit langfristigen Impulsen fortsetzte. Das Projekt Stadtkuratorin markiert einen wichtigen weiteren Schritt in der langen Geschichte der Kunst im öffentlichen Raum in Hamburg. Im Jahr 1981 löste die Hansestadt das bis dahin praktizierte Auftragsprogramm Kunst am Bau mit dem Programm Kunst im öffentlichen Raum ab. Diese Entscheidung war eine Reaktion auf den kulturellen und gesellschaftlichen Wandel sowie die veränderten Anforderungen an die Stadt als Lebens- und Interaktionsraum. Durch die Öffnung des Stadtraums für freie Projekte der Bildenden Kunst gelang ein bedeutender Schritt in Richtung einer demokratischen Gestaltung von Stadtkultur.
Das experimentelle Hamburger Programm Stadtkuratorin geht diesen Weg konsequent weiter und setzte weitreichende Maßstäbe. Durch temporäre oder dauerhafte Kunstwerke und Projekte sowie kuratierte Ausstellungen wurden immer wieder aktuelle gesellschaftliche Themen sichtbar gemacht und in öffentliche Debatten eingebracht. Ziel ist es, dass Kunst im öffentlichen Raum Hamburgs mit dem Programm Stadtkuratorin noch mehr Beachtung erfährt und stärker in die Stadtgesellschaft wirkt.
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