Die zuständige Senatskommission hat nun beschlossen, dass die Fläche ab 31. Dezember 2021 Jan-Fedder-Promenade heißen soll. Dies ist der nach den Benennungsbestimmungen früheste mögliche Zeitpunkt.
Die direkt an der Elbe gelegene künftige Jan-Fedder-Promenade ist eines der Aushängeschilder der Hansestadt. In unmittelbarer Nähe war die Kneipe seiner Eltern, am Hafenrand ist er groß geworden und hier hat er oft gedreht.
Marion Fedder: „Die Stadt Hamburg hat Jan mit der Benennung der Jan-Fedder-Promenade das schönste Geschenk gemacht und ihm damit ein großartiges Denkmal gesetzt. Der Hamburger Hafen war sein Leben, sein Zuhause. Jan verkörperte Hamburg wie kein anderer. Das ist der schönste Wanderweg den ich kenne. Hier kann man auf seinen Spuren wandern. Jan wäre unglaublich stolz darauf. Ich würde sagen: Mehr geht nicht!“ Die Witwe von Jan Fedder machte im Januar 2021 den Benennungsvorschlag, dem sich Bezirk und Senat gerne angeschlossen haben.
Der Senat beschließt mehrmals im Jahr über die Benennungen von Verkehrsflächen. Neben der Jan-Fedder-Promenade hat die zuständige Senatskommission jetzt auch beschlossen, die auf den Stammfirmensitz der Iwan Budnikowsky GmbH & Co. KG in Wandsbek zuführende knapp 200 Meter lange Straße Budnikowsky-Twiete zu benennen. Damit erinnert der von der Wandsbeker Königstraße abführende Weg künftig an den Gründer der Drogeriemarkt-Kette Iwan Budnikowsky (1890-1968).
Zudem wird der vom Zirkusweg zur Bernhard-Nocht-Straße führende, etwa 130 Meter lange Fußweg auf St- Pauli künftig Anni-Ahlers-Weg heißen. Anni Ahlers (1902-1933), die als Künstlerin unter dem Namen „Anny Ahlers“ auftrat, war eine Tänzerin, Schauspielerin und Operettensängerin unter anderem an der Hamburger Volksoper auf St. Pauli. Sie nahm sich am 14. März 1933 in London das Leben. Anni Ahlers wurde auf dem Ohlsdorfer Friedhof beigesetzt, wo ihr Grabstein heute in dem 2001 eröffneten Garten der Frauen zu finden ist.
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Jan Fedder ist als Hamburger Original unvergessen. Ich könnte mir keinen passenderen Ort vorstellen, an dem seine Heimatstadt künftig an ihn erinnern kann als die Promenade zwischen Landungsbrücken und Baumwall, direkt an seiner geliebten Elbe. Ich freue mich, dass auch der Bezirk den Vorschlag von Marion Fedder gerne aufgegriffen hat. Mit der Budnikowsky-Twiete erinnern wir an einen großen Hamburger Unternehmer Die von ihm gegründete Drogeriemarkt-Kette Budni ist mit ihren mehr als 180 Filialen aus Hamburg nicht wegzudenken und leistet heute auch unter anderem mit dem Verein Budnianer Hilfe ein großes gesellschaftliches Engagement.“
Innensenator Andy Grote: „Die überwältigenden Reaktionen auf den Vorschlag haben gezeigt, was Jan Fedder den Hamburgerinnen und Hamburgern noch immer bedeutet. Nur wenige Menschen stehen so für unsere Stadt und die Hamburger Polizei wie er. Ich freue mich über die breite Unterstützung, mit der es gelungen ist, die Hafenkante jetzt auch offiziell zu seinem Revier zu machen. Die Eröffnung der Jan-Fedder-Promenade im Januar wird für Hamburg ein ganz besonderer Tag.“
Alle aktuellen Benennungen finden Sie im Amtlichen Anzeiger:
https://www.luewu.de/docs/anzeiger/docs/2817.pdf und
https://www.luewu.de/docs/anzeiger/docs/2818.pdf