Bis 2003 hatte diese als Landesmedienzentrum Hamburg die Aufgabe, Schulen mit Diareihen und Unterrichtsfilmen zu versorgen sowie Anschauungsmaterial für die Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen. Außerdem kamen im Laufe der Jahre die Aufgaben der Stadtdokumentation, d.h. die Anfertigung von Fotos zur Dokumentation der baulichen Entwicklung Hamburgs durch angestellte Fotografen sowie die Unterstützung der Denkmalpflege durch Bereitstellung und Erstellung von Fotos für die im Bereich Denkmalschutz anfallenden Aufgaben, hinzu.
Diese fotografische Dokumentation der denkmalpflegerischen Aufgaben begann bereits unmittelbar nach 1945. Zudem ist die Sammlung durch Ankäufe und Schenkungen um Bestände Hamburger Fotografen erweitert worden.
Der Bestand umfasst etwa 1 Million analoge Fotos und ca. 700.000 Motive, die das Leben in der Stadt und die Entwicklung des Stadtbildes Hamburgs dokumentieren. Hier finden sich Fotos von Erich Andres, der unter anderem das Hamburg der 1920er und 30er Jahre dokumentierte, sowie Fotos von Johann und Heinrich Hamann, die mit ihren Porträts und Hamburg-Fotos den weiten Bogen von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts spannten. Durch Fotografien hauseigener Fotografen wie beispielsweise Uwe Kiemer und Nicolai Wieckmann wird die Entwicklung Hamburgs bis zur heutigen Zeit dokumentiert. Daneben finden sich auch Fotos aus der hamburgischen Verwaltung, unter anderem aus der ehemaligen Behörde für Strom- und Hafenbau.
Die Aufgaben der Stadtdokumentation sowie die Mitwirkung im Bereich Denkmalschutz werden nicht fortgeführt. Die Sammlung wird künftig im Staatsarchiv nach archivischen Kriterien in die Tektonik des Bestandes 720-1 Plankammer integriert, erschlossen, für die Benutzung zur Verfügung gestellt und die Digitalisierung fortgesetzt.
Für die Nutzung gelten künftig die Regelungen des Hamburgischen Archivgesetzes und der Benutzungsordnung des Staatsarchivs Hamburg sowie die Gebührenordnung des Staatsarchivs.
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