Die Hamburger Kulturbehörde wird im zweiten Halbjahr 2025 insgesamt 18 Projekte des internationalen Kulturaustauschs mit insgesamt 177.000 Euro fördern. Davon fließen rund 40.500 Euro in Maßnahmen zur Stärkung der kulturellen Teilhabe einer diversen Stadtgesellschaft.
Die Auswahl der Projekte wurde durch eine externe Fachjury empfohlen. Der Fachjury gehörte an: Leyla Ercan, Diversitätsentwicklung in Personal, Programm, Publikum in Kultureinrichtungen, Peter Imig, freier Künstler, Musiker, Maryam Rutner, ehemaliges DeZIM-Institut und Mitverfasserin der Studie „Diversität in den Förder- und Kooperationsstrukturen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik“, Katja Schroeder, Leiterin Arthur Boskamp-Stiftung (Schwerpunkt Kultur-, Community- und Bildungsprogramme) und Milan Ther, Direktor Kunstverein Hamburg.
Kommentar der Jury: „In politisch bewegten Zeiten, in denen die Polarisierung und Verschärfung gesellschaftlicher Konfliktlinien voranschreiten, wächst Kunst und Kultur eine besondere Rolle zu. Als Labore kreativer und ästhetischer Aushandlungen, als Orte des öffentlichen Diskurses und als lebendige soziale Praxis werden Kunst und Kultur, stärker als zuvor, zu wertvollen Refugien. Die ausgewählten Projekte weisen ein starkes Problembewusstsein für die gesellschaftlichen Fragestellungen und Herausforderungen im globalen Kontext auf. Ihre künstlerischen Ansätze verbinden sich auf innovative Weise mit Praktiken des sozialen Zusammenhalts und des Gemeinwohls. Ermächtigungsansätze und Perspektiven für unterrepräsentierte Gruppen im Kulturbetrieb, werden unter aktiver konzeptioneller Beteiligung der Menschen umgesetzt, um die es geht. Die Qualität der ausgewählten Projekte liegt in ihrem vielfältigen künstlerischen, Zugang zu komplexen gesellschaftlichen Themen, wie Diversität und Inklusion, Nachhaltigkeit und Transformativer Gerechtigkeit.“