Der Hamburger Senat verleiht bedeutende Kulturpreise und Ehrungen. Hier erhalten Sie mehr Informationen und eine Übersicht der bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger.

Kulturpreise und Ehrungen des Hamburger Senats
Aby Warburg-Preis
Der vom Senat gestiftete Aby Warburg-Preis ist mit 25.000 Euro dotiert und wird alle vier Jahre vergeben.
Preisverleihung 2024 an Prof. Dr. Eva Illou
Im Rahmen eines Senatsempfang wurde der Aby Warburg-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg 2024 an die französisch-israelische Soziologin Prof. Dr. Eva Illouz überreicht. Eva Illouz wird für ihre wegweisende Forschung im Bereich der Soziologie der Emotionen ausgezeichnet. Sie zeigt, wie kollektive Emotionen und moderne Konsumkultur das soziale und politische Leben prägen. Illouz steht damit in der Tradition des Namensgebers des Preises, Aby Warburg, für den die Rolle von Gefühlen in visuellen Kulturen ein zentrales Forschungsthema war. Neben ihren wissenschaftlichen Tätigkeiten bezieht Illouz immer wieder deutlich Position für das Existenzrecht Israels und gegen den weltweit aufkeimenden Antisemitismus.
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Mit dem Aby Warburg Preis ehren wir drei Intellektuelle, eine Preisträgerin und einen Preisträger und einen Namensgeber, die sich mit unserem kulturellen und sozialen Miteinander, unseren Werten, Bildern und Emotionen befassen. Gerade Eva Illouz nimmt dabei immer wieder auch zu aktuellen Themen Stellung. Sie beharrt darauf, dass die Ideen der Achtsamkeit, des Respekts und der Anerkennung uneingeschränkt gelten müssen und Solidarität sich erst dann vollständig entfaltet, wenn sie nicht nur der eigenen Gruppe, sondern auch anderen entgegengebracht wird. Sie verteidigt damit auch die Errungenschaften der Moderne, die uns derzeit zwischen den Fingern zu zerrinnen drohen. Mit der Preisverleihung wollen wir nicht nur die wissenschaftliche Leistung der Geehrten würdigen, sondern auch für ihre Haltung und ihren Beitrag für das öffentliche Gespräch danken.“
Programm des Senatsempfanges:
- Begrüßungsrede von Senator Dr. Carsten Brosda
- Überreichung des Aby Warburg-Förderpreises an Dr. Hans Christian Hönes mit einer Laudatio von Prof. Dr. Bill Sherman, Direktor des Warburg Instituts der Universität London
- Überreichung des Aby Warburg-Preises an Prof. Eva Illouz mit einer Laudatio von Prof. Dr. Cornelia Zumbusch, Direktorin des Warburg-Haus Hamburg
- Musikalische Begleitung des Abends durch das Ensemble Resonanz
Über den Aby Warburg-Preis
Der Preis wurde nach dem richtungweisenden Hamburger Kunsthistoriker Aby Warburg (1866-1929) benannt. Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg stiftete ihn 1979 für Persönlichkeiten des Geisteslebens, deren Denken und Forschen im Sinne Warburgs die wissenschaftlichen Disziplinen übergreifen. Er wird seit 1980 alle vier Jahre verliehen. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert.
An Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler wird zusätzlich ein Stipendium in Höhe von 10.000 Euro vergeben.
Der Name des Preises wurde im November 2012 von Aby M. Warburg-Preis in Aby Warburg-Preis geändert.
Die Preisträgerinnen und Preisträger des Aby Warburg-Preises
- 2020 Prof. Dr. Georges Didi-Huberman, Paris
- 2016 Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Sigrid Weigel
- 2012 Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Warnke
- 2008 Prof. Dr. Werner Hofmann
- 2004 Prof. Dr. Horst Bredekamp
- 2000 Prof. Dr. Natalie Zemon Davis
- 1996 Prof. Claude Levi-Strauss, Paris
- 1992 Prof. Dr. Carlo Ginzburg, Bologna
- 1988 Prof. Dr. Michael Baxandall, London
- 1984 Prof. Meyer Schapiro, New York
- 1980 Prof. Jan Bialostocki, Warschau
Bach-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg
1950 wurde der Bach-Preis von Senat und Bürgerschaft gestiftet.
Er wird alle vier Jahre verliehen und ist mit 15.000 Euro dotiert. Davon erhält der Preisträger 10.000 Euro, 5.000 Euro sind für Stipendien vorgesehen.
Als Preisträger können Komponisten und Komponistinnen ausgewählt werden, "deren Werke unter dem hohen Anspruch, den der Namensgeber des Preises setzt, Auszeichnung verdienen".
Der Namensgeber des Preises, Johann Sebastian Bach (1685 bis 1750) war ein deutscher Komponist und Musiker des Barock.
Die Preisträgerinnen und Preisträger des Bach-Preises
- 2023 Jörg Widmann
- 2019 Unsuk Chin
- 2015 Pierre Boulez
- 2011 Tan Dun
- 2007 Sofia Gubaidulina
- 2003 Adriana Hölszky
- 1999 Wolfgang Rihm
- 1995 Karlheinz Stockhausen
- 1992 Alfred Schnittke
- 1987 Aribert Reimann
- 1983 Hans Werner Henze
- 1979 Olivier Messiaen
- 1975 György Ligeti
- 1972 Helmut Lachenmann
- 1966 Ernst Krenek
- 1963 Johann Nepomuk David
- 1960 Wolfgang Fortner
- 1957 Boris Blacher
- 1954 Philipp Jarnach
- 1951 Paul Hindemith
Senator-Biermann-Ratjen-Medaille
Die Senator-Biermann-Ratjen-Medaille wurde 1978 vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg im Gedenken an die Verdienste des Kultursenators Dr. Hans-Harder Biermann-Ratjen (1901-1969) gestiftet.
Mit der Medaille werden Personen, Personengruppen oder Institutionen geehrt, die sich mit ihren künstlerischen und kulturellen Leistungen um Hamburg verdient gemacht haben.
Bisher wurden folgende Personen mit der Senator-Biermann-Ratjen-Medaille geehrt:
2024
- Frank Göhre (Kriminalschriftsteller)
2023
- Prof. Anke Feuchtenberger (Künstlerin und Comiczeichnerin)
2022
- Stephan von Löwis of Menar (Gründer von KinderKinder e.V. Hamburg)
2020
- Albert Wiederspiel (Leiter Filmfest Hamburg)
2019
- Hella Schwemer-Martienßen (Direktorin der Stiftung Hamburger Öffentliche Bücherhallen)
2018
- Ursel Scheffler (Kinderbuchautorin und Literaturvermittlerin)
- Gilla Cremer (freischaffende Schauspielerin, Autorin und Produzentin)
2017
- Hans-Michael Bock (Filmhistoriker, Filmemacher und Publizist)
- Jutta Heinrich (Schriftstellerin, Dozentin und Vorstandsvorsitzende des Literaturzentrums)
- Rudolf Kelber (Organist, Dirigent und Kirchenmusiker)
- Christian Seeler (langjähriger Intendant des Ohnsorg Theaters)
2016
- Elke Dröscher (Sammlerin und Betreiberin des Puppenmuseums Falkenstein)
- Klaus Francke (1. Vorsitzender des Förderkreises Mahnmal St. Nikolai e.V.)
2015
- Heidi Mahler (Schauspielerin)
2014:
- Michael Batz (Autor, Dramaturg, Regisseur und Lichtkünstler)
- Volker Lechtenbrink (Schauspieler, Regisseur, Sänger, Autor)
- Joachim Kaiser (Vorstand Stiftung Hamburg Maritim)
- Hanne Mogler (Theaterleiterin Fools Garden)
2013:
- Uta Falter-Baumgarten (Bildhauerin)
- Renate Kammer (Galeristin)
- Prof. Norbert Aust (Kulturmanager)
2012
keine Verleihung
2011:
- Max Pommer (Chefdirigent der Hamburger Camerata)
- Gerhard Hirschfeld (Architekt)
2010:
- Hans Scheibner (Kabarettist und Liedermacher),
- Heinz Glüsing (Maler / bildender Künstler)
2009:
- Barbara Hass und Uwe Deeken (Gründer und Leiter des Theaters für Kinder und der Hamburger Kammeroper),
- Henning Venske (Kabarettist, Schauspieler, Buchautor),
- Gothart Stier (künstlerischer Leiter des Monteverdi-Chors),
- Günter und Lieselotte Powalla (Mäzene)
2008:
- Jürgen Blankenburg (Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung für die Hamburger Kunstsammlungen)
- Gert Hinnerk Behlmer (Staatsrat a.D.)
2007:
- Claus Bantzer (Komponist und Kirchenmusikdirektor)
- Karsten Jahnke (Konzertveranstalter)
- Dr. Ekkehard Nümann (Vorstand Freunde der Kunsthalle)
2006:
- Werner Grassmann (Gründer und Geschäftsführer des Abaton Kino, Produzent, Autor und Darsteller)
2005:
- Joop van den Ende (Musical- und Theaterproduzent)
2004:
- Prof. Dr. Hans Wilfred Sikorski (Musikverleger)
- Arno Surminski (Schriftsteller und Journalist)
2003:
- Uwe Friedrichsen (Schauspieler)
- Robert Stehli (Dirigent)
- Edgar Bessen (Schauspieler)
- Hans-Werner Funke (Konzertmanager)
2002:
- Will Baumgarten (Förderer der Archäologie und des Helms-Museums
- Gisela Trowe (Schauspielerin)
- Rolf Mares (Direktor am Deutschen Schauspielhaus, am Thalia Theater und an der Hamburgischen Staatsoper, erster Leiter der Komödie Winterhuder Fährhaus)
2001:
- Michael Collien (ehem. Direktor des St. Pauli-Theaters)
- Günter Fuhlisch (Posaunist und Bandleader)
- Gert Westphal (Schauspieler, Regisseur und Sprecher)
- Hannelore Hoger (Schauspielerin und Regisseurin)
- John-Erik Berganus (Mäzen)
2000:
- Telse Grell (Direktorin des Hamburger Hansa-Theaters)
- Erich Grandeit (Bühnenbildner)
- Günter Discher (Swing-Liebhaber und -sammler)
- Peter Dannenberg (Intendant der Hamburger Symphoniker)
- Renata Klée Gobert (Denkmalpflegerin)
- Prof. Dr. Loose (ehemaliger Vorsitzender der Stiftung Denkmalpflege)
- Hilde Sicks (Volksschauspielerin)
1999:
keine Verleihung
1998:
- Peggy Parnass (Journalistin und Schriftstellerin)
- Günter Harte (niederdeutscher Schriftsteller und Sprachforscher)
- Werner Burkhardt (Journalist, Musik- u. Theaterkritiker)
- Werner Krützfeldt (Musikpädagoge)
1997:
- Nana Gualdi (Sängerin)
- Wolfgang Borchert (Mitbegründer des Jungen Theaters Hamburg - später Ernst Deutsch Theater -, Schauspieler und Verwaltungsdirektor)
- Günter Seggermann (Organist und Kantor)
- Gudrun Piper (Malerin) und Max Hermann Mahlmann (Maler)
1996:
- Ingeborg Hecht-Studniczka (Schriftstellerin und Journalistin)
- Freddy Quinn (Sänger und Schauspieler)
- Annemarie Marks-Rocke (Schauspielerin und Schauspiellehrerin)
1995:
- Michael Hauptmann (Galerist)
- Geno Hartlaub (Schriftstellerin)
- Hildburg Frese (Schauspiellehrerin)
- Christa Möbius und Eberhard Möbius (Kabarettisten und Theatermacher)
1994:
- Ernst Bader (Schauspieler, Liederdichter und Komponist)
- Eliza Hansen (Pianistin und Cembalistin)
- Brigitte Klosowski (Goldschmiedin)
- Karel Trinkewitz (Schriftsteller, Journalist und bildender Künstler)
- Esther Béjarano (Sängerin)
1993:
- Ernst Schönfelder (Orchesterdirektor des Philharmonischen Staatsorchesters)
1992:
- Albert Feser (Maler und Kunstpädagoge)
- Herbert Schemmel (Vorsitzender der Amicale Internationale de Neuengamme)
1991:
- Peter Hinrichs (Vereinsvorsitzender der Hamburger Symphoniker)
- F.C. Gundlach (Fotograf und Galerist)
1990:
- Richard Germer (Komponist und Volkssänger)
1989:
- Lotar Olias (Schlager- und Musical-Komponist)
- Felicitas Kukuck (Komponistin)
1988:
- Herbert Joost (Mäzen)
- Heidi Oetinger (Verlegerin)
- Hans Drescher (Wissenschaftler)
1987:
- Kurt Kranz (ehem. Dozent der Hochschule für bildende Künste und Künstler);
- Manfred Steffen (Schauspieler)
1986:
- Bergedorfer Kammerchor
- Hans Kock (Bildhauer und Maler)
- Thomas Peiter (Maler und Graphiker)
- Dieter Schmeel (Landeskirchenmusikdirektor)
- René Drommert (Journalist und Kritiker)
1985:
- Heidi Kabel (Schauspielerin)
- Arnold Fiedler (Maler)
- Karl August Ohrt (Bildhauer)
- Kurt Collien (St. Pauli-Theater)
- Sibylle Niester (Präsidentin der Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstfreunde e.V. - GEDOK)
- Jürgen Jürgens (Monteverdi-Chor)
- Otto Rohse (Illustrator, Buchkünstler, Pressendrucker)
1984:
- Wilhelm Brückner-Rüggeberg (Dirigent)
1983:
- Gerda Gmelin (Prinzipalin, Schauspielerin)
- Lola Rogge (Tänzerin und Choreographin)
1982:
- Rosemarie Clausen (Theaterfotografin)
- Arie Goral-Sternheim (Schriftsteller, Publizist, Galerist und Maler)
- Rudolf Nicolussi (Geschäftsführer der Centralbibliothek)
1981:
- Willem Grimm (Maler)
- Ernst Hauswedell
- Fritz Kempe (Fotograf)
- Rudolf Joerden (Direktor der Öffentlichen Bücherhallen); Marie Friedrich (Bibliothekarin)
1980:
- Martin Beheim-Schwarzbach (Schriftsteller); Altonaer Theater
1979:
keine Verleihung
1978:
- Horst Janssen (Zeichner und Graphiker)
- Elsbeth Weichmann (Politikerin)
- Boy Gobert (Schauspieler und Regisseur)
- Heinrich Maria Ledig-Rowohlt (Verleger)
- Hans Leip (Schriftsteller); Altonaer Singakademie; Griffelkunst Vereinigung
Barbara Kisseler Theaterpreis
Der mit 50.000 Euro dotierte Preis wird seit 2017 in Andenken an die im Oktober 2016 verstorbene Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler jährlich verliehen und von der Hermann Reemtsma Stiftung gefördert.
Mit dem Theaterpreis werden die Bedeutung und Qualität insbesondere der Privattheater und Freien Gruppen in Hamburg gewürdigt und zugleich besonders mutige künstlerische Produktionen ausgezeichnet.
Rückblick auf die Preisverleihung 2024
Das Allee Theater erhält den Barbara Kisseler Theaterpreis
Der Barbara Kisseler Theaterpreis wurde für die Spielzeit 2023/2024 an das Allee Theater vergeben. Im Sinne der verstorbenen Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler wird das Haus in der Max-Brauer-Allee für eine besondere Spielzeit gewürdigt, die durch kluge Spielplangestaltung, herausragende Qualität und einzigartige Produktionen für Kinder und Erwachsene gezeigt hat, wie erstklassiges Musiktheater für alle Altersgruppen funktioniert.
Mehr Informationen und die Jury-Begründung finden Sie hier.
Über das Allee Theater
Das Allee Theater beheimatet auf einer Bühne zwei Welten: das Theater für Kinder und die Hamburger Kammeroper. Das Theater für Kinder wurde 1968 als erstes privates Kindertheater Deutschlands gegründet. Es führt junge und jüngste Menschen ans Medium Musiktheater heran. So zeigt es Adaptionen bekannter Schauspiel- und Opernklassiker für Besucherinnen und Besucher ab 5 Jahren, zusätzlich Musiktheater für alle ab 3 Jahren.
1996 wurde zusätzlich die Hamburger Kammeroper gegründet, die sich schwerpunktmäßig dem Musiktheater des 18. und 19. Jahrhunderts widmet. Das Konzept der Hamburger Kammeroper ist, Opern greifbarer zu machen, sie verständlicher und dadurch intensiver erlebbar zu machen. Dazu werden alle Stücke am Haus musikalisch bearbeitet und mit einem bis zu siebenköpfigen Instrumental-Ensemble präsentiert. Sein besonderes Ambiente verdankt das Theater vor allem dem ganz in Rot und Gold gehaltenen Zuschauerraum mit seinen 200 unterschiedlichen Barockstühlen.
Die Preisträgerinnen und Preisträger des Barbara Kisseler Theaterpreises
- 2024 Allee Theater
- 2023 Produktion „The Wanderers“ des Ernst-Deutsch-Theaters
- 2021 Stella Roberts
- 2020 "Plattform Festival" im Ernst Deutsch Theater
- 2019 Altonaer Theater
- 2018 Lichthof Theater
- 2017 kirschkern & COMPES
Edwin-Scharff-Preis
Der vom Senat gestiftete Edwin-Scharff-Preis wird jährlich vergeben. Er zählt zu den traditionsreichen Auszeichnungen des Hamburger Senats.
Er wird an bildende Künstlerinnen und Künstler verliehen, die in Hamburg und Umgebung leben und „deren Werke unter dem Anspruch, den der Namensgeber des Preises setzt, Auszeichnung verdienen“ (Satzung). Über die Verleihung entscheidet eine Fachjury, die vom Senat berufen wird.
Der Edwin-Scharff-Preis ist mit 15.000 Euro (bis 2021 mit 7.500 Euro) dotiert.
Der Namensgeber des Preises, Edwin Scharff, gilt als einer der bedeutendsten Bildhauer des 20. Jahrhunderts. 1887 in Neu-Ulm geboren, wurde Edwin Scharff in der Nachkriegszeit an die Landeskunstschule nach Hamburg berufen, wo er bis zu seinem Tod lebte und arbeitete. In Neu-Ulm erinnert ein Museum an den Künstler: https://www.edwinscharffmuseum.de.
Die Preisträgerinnen und Preisträger des Edwin-Scharff-Preises
- 2024 Georges Adéagbo
- 2023 Künstlerinnenkollektiv 3 Hamburger Frauen
- 2022 Eske Schlüters
- 2021 Nana Petzet
- 2020 Jochen Schmith
- 2019 Alexander Rischer
- 2018 Michaela Melián
- 2017 Thomas Baldischwyler
- 2016 Silke Grossmann
- 2015 Stefan Kern
- 2014 Christoph Schäfer
- 2013 Gunter Reski
- 2012 "Ort des Gegen e.V." zu Ehren von Annette Wehrmann
- 2011 Peter Piller
- 2010 Frank Gerritz
- 2009 Linda McCue
- 2008 Jeanne Faust
- 2007 Anna Gudjonsdottir
- 2006 Michael Dörner
- 2005 Jochen Lempert
- 2004 Till Krause
- 2003 Daniel Richter
- 2002 Wiebke Siem
- 2001 Bogomir Ecker
- 2000 Nicola Torke
- 1999 Gisela Bullacher
- 1998 Andreas Slominski
- 1997 Klaus Kumrow
- 1996 Anna und Bernhard Blume
- 1995 Hyun-Sook Song
- 1994 Rolf Rose
- 1993 Jürgen Bordanowicz
- 1990 Stanley Brown
- 1989 Franz Erhard Walther
- 1988 Gustav Kluge
- 1987 Jan Meyer Rogge
- 1986 Gudrun Piper und Max H. Mahlmann
- 1985 Hanne Darboven
- 1984 Claus Böhmler
- 1983 Ulrich Rückriem
- 1982 Klaus Kröger
- 1981 Christa Lühtje und Holger Matthies
- 1980 Detlef Birgfeld
- 1979 Dieter Glasmacher
- 1977 Kai Sudeck
- 1976 Ingrid Webendoerfer und Wilhelm M. Busch
- 1975 Edgar Augustin und Anna Oppermann
- 1974 Almut Heise und Karin Witte
- 1973 Volker Meier und Hans Hermann Steffens
- 1972 Armin Sandig und Manfred Sihle-Wissel
- 1971 Knud Knabe und Jörn Pfab
- 1970 Werner Bunz und Harald Duwe
- 1969 Volker Detlef Heydorn und Hans Kock
- 1968 Gisela Bührmann und Diether Kressel
- 1967 Friedrich Ahlers-Hestermann
- 1966 Fritz Fleer und Hans Sperschneider
- 1965 Horst Janssen und Paul Wunderlich
- 1964 Werner Reichold und Gustav Seitz
- 1963 Joachim Albrecht und Ursula Querner
- 1962 Ivo Hauptmann und Alfred Mahlau
- 1961 Fritz Flinte und Karl August Ohrt
- 1960 Tom Hops und Martin Irwahn
- 1959 Willem Grimm und Eylert Spars
- 1958 Fritz Kronenberg und Richard Steffen
- 1957 Karl Kluth und Herbert Spangenberg
- 1956 Arnold Fiedler und Fritz Husmann
- 1955 Erich Hartmann und Hans Ruwoldt
Links:
Karl-Schneider-Preis
Der Karl-Schneider-Preis ist ein Kunstpreis der Freien und Hansestadt Hamburg. 1985 wurde dieser Preis unter dem Namen „Preis für das Kunsthandwerk“ erstmals verliehen. 1995 wurde er zu Ehren des Architekten Karl Schneider (1892–1945) umbenannt.
Die Preisverleihung erfolgt alle zwei Jahre durch eine Jury und wird an Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen angewandte Kunst und Design verliehen.
Der Preis ist mit einem Preisgeld von 7.500 Euro dotiert.
Die Preisträgerinnen und Preisträger des Karl-Schneider-Preises
- 2015 Besau-Marguerre - Hamburger Design-Studio
- 2013 Rocket & Wink - Designagentur
- 2011 Hendrike Farenholtz - Kunst-Tischlerin -
- 2009 Jovica Veljović - Schriftdesigner
- 2007 Katja Haß - Bühnenbildnerin
- 2005 Sibilla Pavenstedt - Modedesignerin
- 2003 Peter Schmidt - Gestalter
- 2001 Hilde Leiss - Goldschmiedemeisterin
- 1999 Rolf Heide - Designer
- 1997 Hans Hansen - Fotograf
- 1995 Torsten Neeland - Designer
- 1993 Jan Adam - Glaskünstler
- 1991 Yutaka Hasegawa (Yuka) - Modedesigner
- 1989 Wilfried Moll - Silberschmied
- 1987 Bruno K. Wiese - Designer
- 1985 Anka Kröhnke - Weberin
Hubert-Fichte-Preis
Der Preis wird alle vier Jahre in Gedenken an den Hamburger Schriftsteller Hubert Fichte verliehen. Das Preisgeld beträgt 15.000 Euro.
Hamburger Autor Mirko Bonné ist Preisträger 2024

Mirco Bonné ist ein renommierter Übersetzer, Herausgeber und Essayist. Sein umfangreiches und vielschichtiges Werk besteht aus Romanen, Gedichtbänden, Erzählbänden, Hörspielen, sogar einem Libretto und einem Märchen. Er wurde 1965 in Tegernsee geboren und lebt und arbeitet seit vielen Jahren in Hamburg. Seine Werke erhielten verschiedene Auszeichnungen. Unter anderem waren die Romane „Nie mehr Nacht“ (2013) und „Lichter als der Tag“ (2017) für den Deutschen Buchpreis nominiert. Zuletzt erschien 2023 der Roman „Alle ungezählten Sterne“.
Kultursenator Carsten Brosda hat die Auszeichnung am 31. März 2025 in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg verliehen.
"Mirko Bonné erschafft mit feinem Gespür für Sprache und Atmosphäre Geschichten, die uns bewegen, nachdenklich stimmen und tief berühren."
Senator Carsten Brosda
Urteil der Jury
„[...] Mirko Bonné ist ein genauer Beobachter [...] menschlichen Handelns, dabei interessiert ihn der einzelne, in der Krise für sich stehende Mensch, dessen private Probleme sich an einer Gesellschaft und aus ihren Umwälzungen heraus, entfalten. [...] Hintergründe und Fakten sind oft in sehr umfangreichem Ausmaß recherchiert [...] und spiegeln immer auch aktuelle Krisen. In seinen Romanen und Erzählungen behandelt er die großen Themen des Lebens [...]. Mit seinem aktuellen Roman ,Alle ungezählten Sterne‘ hat er einen echten Hamburg- und Gesellschaftsroman geschrieben, in dem es um das Sterben und um Brücken geht, um Zorn und Versöhnung, auch das große Themen, die aktueller kaum sein könnten.“
Hintergründe
Über die Vergabe hat eine unabhängige fünfköpfige Jury, die aus der NDR-Literaturkritikerin Annemarie Stoltenberg, der vorherigen Preisträgerin Katrin Seddig, dem Pressereferenten der Staats- und Universitätsbibliothek Konstantin Ulmer, dem Journalisten Oskar Piegsa und der Buchhändlerin Marte Ohrt besteht, entschieden.
Über den Hubert-Fichte-Literaturpreis
Der vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg 1995 gestiftete Hubert-Fichte-Literaturpreis wird alle vier Jahre im Gedenken an den Hamburger Schriftsteller Hubert Fichte verliehen. 2024 wurde das Preisgeld angehoben und beträgt nun 15.000 Euro. Als Preisträger, so heißt es in der Satzung, „sollen nach Möglichkeit Literaten ausgewählt werden, die in ihrem Schaffen eine deutliche Beziehung zu Hamburg als dem Ort ihrer Herkunft oder bestimmenden Prägung erkennen lassen.“
Die Preisträgerinnen und Preisträger des „Hubert-Fichte-Preises“
- 2020 Katrin Seddig
- 2016 Michael Weins
- 2012 Tina Uebel
- 2008 Karen Duve
- 2004 Frank Schulz
- 2001 Peer Hultberg
- 1998 Brigitte Kronauer
- 1995 Ginka Steinwachs