Der "Lessing-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg" wurde vom Hamburger Senat im Jahr 1929 aus Anlass der 200. Wiederkehr des Geburtstages von Gotthold Ephraim Lessing gestiftet. Lessing war der berühmteste deutschsprachige Schriftsteller der Aufklärung.
Als Preisträger können laut Satzung Dichter, Schriftsteller und Gelehrte ausgewählt werden, "deren Werke und Wirken unter dem hohen Anspruch, den der Namensgeber des Preises setzt, Auszeichnung verdienen". Die Preisträger sollen sich im Sinne Lessings den Maximen der Aufklärung verpflichtet fühlen und sie in ihrer geistigen Arbeit zum Ausdruck bringen.
Der Preis ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro dotiert.
Zusätzlich zum Preis gibt es ein Förderstipendium. Die Stipendiaten sollen in ihrer Arbeit eine besondere Beziehung zu Hamburg haben.
Nähere Informationen zum geschichtlichen Hintergrund, zu Preisträgern und zur Juryauswahl während des Nationalsozialismus finden Sie hier.
Die Preisträgerinnen und Preisträger des Lessing-Preises
- 2021 Uwe Timm
- 2017 Juliane Rebentisch
- 2013 Wolfgang Schivelbusch
- 2009 Klaus Harpprecht
- 2005 Karl Schlögel
- 2001 Botho Strauß
- 1997 Philipp Reemtsma
- 1993 Raymond Klibansky
- 1989 Alexander Kluge
- 1985 Hartmut von Hentig
- 1981 Rolf Hochhuth und Ágnes Heller
- 1977 Jean Améry
- 1974 Gustav Heinemann
- 1971 Max Horkheimer
- 1968 Walter Jens
- 1965 Peter Weiß
- 1962 Werner Haftmann
- 1959 Hannah Arendt
- 1956 Hans Henny Jahnn
- 1953 Wilhelm Lehmann und Albrecht Goes
- 1950 Ernst Robert Curtius
- 1947 Rudolf Alexander Schröder
- 1944 Fritz Schumacher
- 1942 Hermann Claudius
- 1940 Preisverleihung wird wegen hoher Kriegskosten abgesetzt
- 1938 Andreas Heusler
- 1937 Preis wird ausgesetzt und auf 1938 verschoben
- 1934 Friedrich Griese und Konrad Beste
- 1933 Preis wird auf 1934 verschoben und auf 5000 RM reduziert
- 1930 Friedrich Gundolf