Hamburg.de Startseite Politik & Verwaltung Behörden ... Medienpolitik Der Hamburger Mediendialog
Teilnehmer der Konferenz des Mediendialogs 2023 stehen im Freien mit Blick auf die Stadt und unterhalten sich.

Mediendialog Hamburg

Die Freie und Hansestadt Hamburg bietet mit dem Mediendialog ein in Deutschland einzigartiges Forum für den branchenübergreifenden Austausch.

Mediendialog Hamburg 2025

Die Medien- und Digitalbranche diskutiert beim Mediendialog Hamburg 2025 neue Perspektiven für eine starke demokratische Öffentlichkeit mit einer Grundsatzrede "Demokratische Öffentlichkeit unter Druck - Nur Mut, Europa!" von Navid Kermani.

Wie können die starken Demokratien Europas ihre gemeinsamen Werte gegen den Druck extremistischer Strömungen von innen und außen erhalten? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Diskussion beim traditionellen Senatsempfang zum Mediendialog im Rathaus am 13. Mai. Wie kommen wir in der Öffentlichkeit wieder stärker zu positiven Erzählungen und welche unterschiedlichen Positionen gibt es bei der Regulierung von Medien-Plattformen zwischen Deutschland und der EU gegenüber den USA? Auch um diese Themen drehten sich die Gespräche des Mediendialogs, der der Branche ein regelmäßiges Forum zum konstruktiven Austausch über aktuelle Entwicklungen und Trends bietet. Der Schriftsteller und Publizist Dr. Navid Kermani lieferte mit seiner Grundsatzrede die Botschaft der Stunde: „Nur Mut, Europa!“

Statements zum Mediendialog

Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher: „Die europäische Regulierung von Medien-Plattformen ist ein Schritt der Zivilisierung des digitalen Raums, der Nutzerinnen und Nutzer vor Betrug, Hasskommentaren und Fake News schützen soll. Sie ist eine Absage an das Recht des Stärkeren und sollte als ‚European Way‘ zur Gestaltung der digitalen Welt weiterverfolgt werden. Dafür zu sorgen, dass wir mehr Spielräume und weniger Abhängigkeit von den großen US-Plattformen haben, dass mehr Start-ups, neue Tools und Innovationen aus Europa kommen, das wäre eine gute Antwort auf den libertären Zeitgeist, der Europa zu schaffen macht und unsere Zukunft gefährdet.“

Kultur- und Mediensenator Dr. Carsten Brosda: „Wir wollen in Europa der Medien- und Digitalwirtschaft einen verlässlichen Rahmen bieten, der die Meinungsfreiheit ebenso sichert, wie das aufgeklärte öffentliche Gespräch. Ich bin froh, dass wir gemeinsam mit führenden Persönlichkeiten der deutschen Medien- und Digitalbranche nach Antworten dafür suchen, wie unsere Vorstellungen von einer demokratischen Öffentlichkeit verteidigt werden können.“

In seiner Grundsatzrede mit dem Titel „Ende des Westens, Zukunft Europas?“ setzte sich Navid Kermani mit den Brüchen der transatlantischen Beziehungen und einer eigenständigen Zukunft Europas auseinander. Im Anschluss an die Rede diskutierte er mit Senator Carsten Brosda und der Moderatorin und TV-Journalistin Pinar Atalay (RTL).

New Leaders' Forum

Begleitend zum Mediendialog fand das New Leaders‘ Forum für junge Managerinnen und Manager aus der Medienbranche statt. Die Runde diskutierte den Umgang mit KI in der Medien- und Kreativwirtschaft.

Konferenz zum Mediendialog am 14. Mai

Auch bei der Mediendialog-Konferenz am Folgetag ging es um die Herausforderungen für die Medienbranche durch den Siegeszug von KI. Außerdem wurde der aktuelle Stand der europäischen Medienregulierung auf den Prüfstand gestellt. Die führenden Verantwortlichen der deutschen Medien- und Kommunikationsbranche diskutierten mit dem Ersten Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher und Senator Dr. Carsten Brosda darüber, welchen Handlungsbedarf es zu diesen Themen gibt und wo Kooperationen der Akteure sinnvoll sein können. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren führende Köpfe der Medien- und Digitalwirtschaft wie die Vorsitzende des Aufsichtsrats der Funke Mediengruppe Julia Becker, NDR-Intendant Joachim Knuth, ProSiebenSat.1-Vorstand Markus Breitenecker, ZDF-Programmdirektorin Dr. Nadine Bilke sowie Hubert Burda Media-Vorstand Philipp Welte.

Mediendialog als Impulsgeber

Grundlegende Informationen

Die Freie und Hansestadt Hamburg bietet mit dem Mediendialog ein in Deutschland einzigartiges Forum für den branchenübergreifenden Austausch. Der Mediendialog beginnt mit einem Senatsempfang für rund 300 Gäste, auf dem der Erste Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher eine medienpolitische Grundsatzrede hält.

Ein Speaker mit internationalem Renommee sorgt anschließend für zusätzliche gedankliche Impulse zur Entwicklung der Medien über Deutschlands Grenzen hinaus. Zu den Festrednern der vergangenen Jahre zählten etwa Prof. Dr. Steffen Mau, Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin, Jen Gennai, Director of Responsible Innovation bei Google, Prof. Dr. Catalina Botero-Marino, UNESCO Chair on Freedom of Expression an der Universidad de Los Andes in Kolumbien und Mitglied des Meta Oversight Board, Wolfgang Blau, Präsident des renommierten Verlagshauses Condé Nast International, Zeynep Tufekci, Professorin an der University of North Carolina und John Podesta, Berater von Präsident Obama und Leiter der Präsidentschaftskampagne von Hillary Clinton. 

Am Folgetag setzt sich die Diskussion in einem exklusiven Rahmen fort. Ein kleiner Kreis von Executives relevanter Unternehmen und Verbände tauscht sich mit dem Ersten Bürgermeister in vertraulicher Atmosphäre aus. Einbezogen sind publizistische und künstlerische Inhalte-Anbieter – Printmedien, privater und öffentlich-rechtlicher Rundfunk, Telemedien, Musik- und Filmwirtschaft – sowie die Werbewirtschaft, Plattformen und technische Infrastruktur-Anbieter. Bei dieser mehrstündigen Konferenz gibt es keine Panels; die rund 40 persönlich eingeladenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutieren in einer großen Runde miteinander.

Mediendialog als Impulsgeber

Der Senatsempfang und die Konferenz dienen der Verständigung über gemeinsame Ziele und mögliche Strategien für den Ausgleich von Interessengegensätzen in der digitalisierten Welt. So hat der Mediendialog einen wichtigen Impuls für die Einrichtung der Bund-Länder-Kommission zur Medienkonvergenz gesetzt, die Vorschläge für eine zeitgemäße Medienregulierung erarbeitet hat.

Als drittes Element des Mediendialogs hat sich ein Treffen für junge Managerinnen und Manager etabliert, das „New Leaders‘ Forum“. Ausgewählte Medien- und Kommunikationsunternehmen entsenden jeweils zwei Führungs-Nachwuchskräfte zu dieser Austausch- und Vernetzungsveranstaltung sowie zum Senatsempfang. Diskussionsthemen der vergangenen Jahre waren u.a. Daten als Grundlage für neue Geschäftsmodelle und die Frage, wie etablierte Medien den Anschluss an die nächste Generation finden können.

Der Senat veranstaltet den Mediendialog Hamburg in Kooperation mit Partnern aus Unternehmen, Verbänden und Institutionen.

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Kontakt

Nicola Korte

Behörde für Kultur und Medien
Amt Medien
Hermannstraße 15
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Telefon: +49 40 42831-2278
E-Mail: nicola.korte@bkm.hamburg.de