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Erfahrungsbericht

Katja, Auszubildende Vermessungstechnikerin

  • Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung

Mein Name ist Katja und ich bin 21 Jahre alt. Seit meiner Geburt wohne und lebe ich in Hamburg und liebe meine Stadt, wie viele Hamburger es auch tun.

  • Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung
LGV

Ich habe mein Abitur mit dem Schwerpunkt Sport und Mathematik absolviert. Danach war die Wahl des zukünftigen Weges sehr schwer für mich, da diese Kombination von Mathe und Bewegung selten zu finden ist. Daher habe ich zunächst ein Freiwilliges Soziales Jahr im Sport gemacht, um herauszufinden, ob mir Sport alleine reicht. Allerdings fehlte mir der mathematische Teil schnell. Aber wie sollte mir ein Beruf gefallen, der zwar Mathematik beinhaltet, aber mich an einen Schreibtisch fesselt?

Schließlich wurde ich über eine Freundin meiner Eltern auf den Beruf „Vermessungstechnikerin“ aufmerksam und durch die beschriebene Abwechslung zwischen Außen- und Innendienst wurde meine Neugierde geweckt. Während meines FSJ`s bewarb ich mich beim Landesbetrieb für Geoinformation und Vermessung (LGV) in Hamburg. Nach einem Einstellungstest und dem folgenden Vorstellungsgespräch kam schließlich die Zusage.

Der Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung bietet eine Vielzahl an Aufgaben, wodurch die Aufgabenfelder für einen Azubi sehr vielfältig sind. Es beginnt mit dem Vor- und Nachbereiten von Vermessungsaufträgen. Mit Präzision und Genauigkeit bis zum Millimeterbereich zeichnet man Vermessungsrisse, sei es per Hand oder mit dem Computer über spezielle Programme. Die Recherche im Archiv gehört auch dazu. Hier werden alte Unterlagen aufbewahrt und für eine Vorbereitung auf einen neuen  Auftrag zur Verfügung gestellt. Dieser Teil des Innendienstes ist aber nur eine Seite des Berufes.

Im Außendienst arbeitet man mit GPS-Geräten, elektrischen Messgeräten, wie z.B. mit einem Tachymeter, und Spiegelprismen. Damit führt man Höhen- und Lagemessungen durch, unter anderem auf Baustellen oder im Straßenbereich. Bei Grenzmessungen muss man dann auch mal nach einem Grenzstein suchen mit Hilfe eines Spatens.

Es ist daher eine Mischung aus Feingefühl, um die empfindlichen Messgeräte zu bedienen, aber auch Kraft um die Grenzsteine aus der Erde zu graben. Zum Glück ist man nie alleine draußen und man kann sich beim Graben abwechseln.

Durch die Größe des Landesbetriebes Geoinformation und Vermessung bleibt es jedoch nicht bei diesen Aufgabenbereichen.

Da man als Azubi alle Abteilungen des LGV`s durchläuft, habe ich in der bisherigen Zeit meiner Ausbildung schon einen Teil der amtlichen Liegenschaftskarte fortgeführt, welche bei uns erstellt und gepflegt wird. Außerdem durfte ich sehen, wie im Internet Dienste, wie z.B. das Verkehrsportal,  bereitgestellt werden und im Kundenzentrum Auskünfte über unsere Karten geben. In der Abteilung der Fernerkundung wurde mir gezeigt, wie man über einen 3D-Monitor dreidimensional Luftbilder auswertet. Andere Themenbereiche, wie die Betreuung des Satellitenpositionierungsdienstes oder die Ermittlung von Bodenrichtwerten, sind weitere Aufgabenfelder des LGV`s und werden ebenfalls in der Ausbildung angeschnitten.

Während der Ausbildung lernt man viele Seiten des Vermessungswesens kennen.

Aber mir persönlich gefällt der Beruf nach wie vor durch die Abwechslung des Außendienstes, die Fahrten durch Hamburg zu den verschiedenen Messgebieten, die Bewegung, die mir geboten wir und die praktische Arbeit mit den Geräten. Ich habe hier meine Mischung an Mathematik und Bewegung gefunden.