Bei 80 % aller Entscheidungen im öffentlichen sowie im privat-wirtschaftlichen Bereich bietet die Nutzung und Auswertung räumlicher Daten eine wesentliche Unterstützung.
Dazu ist häufig insbesondere die Kombination und Verknüpfung von fachübergreifenden Daten gefordert. Aus diesem Grunde wächst der Bedarf der Informationsgesellschaft an kombinierbaren, geokodierten, digitalen Daten stetig.
Einen technischen und rechtlichen-organisatorischen Rahmen für die Verknüpfbarkeit und Nutzbarkeit der Geodaten zu schaffen ist die zentrale Aufgabe einer Geodateninfrastruktur (GDI).
Technisch betrachtet besteht eine GDI im Prinzip aus drei verschiedenen Ebenen (siehe Abbildung):
Die Datenverantwortung und -pflege verbleibt bei der zuständigen Stelle (Datenebene). Der Datenzugang für Nutzer erfolgt entweder über Internet-Portale (Kartenportale und Metadatenportale) oder durch direkte Einbindung von webbasierten Geodatendiensten in klassische CAD / GIS Anwendungen (Anwendungsebene). Die Schnittstelle zwischen Nutzer und Anwender wird über standardisierte webbasierte Geodatendienste realisiert (Dienstebene). Je nach Aufgabe gibt es passende Dienstetypen. Die klassischen Aufgaben sind die Recherche nach Daten und anschließend der Download sowie die Ansicht der gefundenen Daten.
Zu einer GDI gehören aber nicht nur technische Komponenten, sondern auch ein rechtlicher Rahmen, sowie eine Organisationsstruktur. Auch ist die Beachtung von Standards und Normen unabdingbar.
Weitergehende Informationen dazu sowie zur Einbindung der GDI-HH in eine europäische und nationale Geodateninfrastruktur sind auf der Seite "GDI HH im Kontext von INSPIRE, GDI-DE und Urban Data Platform" zu finden.
Der Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung koordiniert und realisiert den Auf- und Ausbau der Geodateninfrastruktur für die Stadt Hamburg und ist somit Ihr Ansprechpartner hinsichtlich der Datenbereitstellung und zur Frage "Welche Daten gibt es in der GDI und wie kann ich diese nutzen?"