Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt: „Ich lade alle Hamburgerinnen und Hamburger herzlich ein, sich am 2. Juni über die Planungen für die Olympic City auf dem Kleinen Grasbrook zu infomieren und mit uns Ihre Ideen zu diskutieren.“
Senator Michael Neumann: „Transparenz und die Beteiligung sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Bewerbung für Paralympische und Olympische Sommerspiele. Deshalb wollen wir die weiterentwickelten Ideen für die Olympic City als Herzstück unserer Olympia-Bewerbung vorstellen, bevor die ersten Entscheidungen feststehen. Wir freuen uns deshalb auf die Anregungen der Hamburgerinnen und Hamburger am 2. Juni.“
Oberbaudirektor Jörn Walter: „Der Kleine Grasbrook soll für wenige Monate die Olympischen Spiele beherbergen, aber auf Dauer ein lebenswerter Stadtteil an der Elbe werden. Deswegen steht für uns bei der Planung immer die Frage im Vordergrund, wie wir hier den olympischen Impuls für die Stadtentwicklung nutzen können, um die HafenCity, den Sprung über die Elbe und die Entwicklung des Hamburger Ostens zu verbinden. Für diese Aufgabe konnten wir die besten nationalen und internationalen Experten gewinnen.“
Kees Christiaanse, KCAP Architects & Planners: „Als Gastgeber-Stadt für Olympia bietet Hamburg einmalige städtebauliche Bedingungen. Die Spiele sind nicht ein Endziel, sondern bilden einen Katalysator und ein Instrument für nachhaltige Stadterneuerung. Aufbauend auf Erfahrungen in Barcelona, Vancouver und London werden die Olympischen Spiele auf dem Kleinen Grasbrook gegen den dramatischen Horizont einer charaktervollen Wasserfront stattfinden. In diesem Sinn werden sich die Hamburger Innenstadt und die Olympischen Spiele gegenseitig beflügeln.“
Nikolaus Goetze, gmp Gerkan, Marg und Partner: „Hamburgs Position im weltweiten Städteranking wird von intelligent – also attraktiv und zugleich nachhaltig – geplanten „Olympischen Spielen am Wasser“ profitieren: sportlich, städtebaulich, kulturell und wirtschaftlich.“
Tristram Carfrae, Arup Group: „Arup is delighted to be supporting the City of Hamburg in its bid for Germany to host the 2024 Olympic and Paralympic Games. Through our experience with the London, Beijing and Sydney Games, Arup has witnessed the incredible power the Games have to transform places and inspire generations. No other global City has such a wonderful central site available with the ability to connect to the City. We hope that we can help Hamburg’s bid to host a tremendous Olympic and Paralympic Games which will improve the City of Hamburg and leave a powerful legacy for Germany.“
Die Büros sind seit Ende April tätig. Inzwischen wurden durch die beauftragten Büros Planungsvarianten für die Bebauung und Erschließung des Kleinen Grasbrooks entwickelt. In der Veranstaltung am 2. Juni werden die bisher erarbeiteten Varianten für die Olympic City durch die beauftragten Planer Kees Christiaanse (KCAP) und Nikolaus Goetze (gmp Architekten) vorgestellt und diskutiert.
Der Auftrag an insgesamt 8 Büros umfasst neben dem städtebaulich-freiraumplanerischen Masterplan auch eine Kostenermittlung für den Zeitraum der Olympischen Spiele 2024 sowie für den neuen Stadtteil Olympic City, der im Anschluss an die Olympischen Spiele auf dem Kleinen Grasbrook fertig gestellt wird.
- KCAP Architects&Planners, Rotterdam
- gmp international, Hamburg
- Arup, London
- VOGT Landschaftsarchitekten, Zürich
- WES GmbH LandschaftsArchitektur, Hamburg
- Kunst+Herbert Architekten, Hamburg
- ARGUS, Stadt- und Verkehrsplanung, Hamburg
- Drees & Sommer Projektmanagement, Hamburg
Detailllierte Selbstbeschreibungen der Büros finden Sie unten im Anhang.
Die beauftragten Büros wurden auf Grundlage eines EU-weiten Ausschreibungsverfahrens ausgewählt. Gemeinsam verfügen die beauftragten Büros über ein „außerordentlichES Renommee“ und breite internationale Erfahrung im Bereich der Quartiersplanung wie auch in der Sportstättenplanung einschließlich Planungen von olympischen Sportstätten.
Olympia 2024 - Olympic City:
Planung für einen neuen Stadtteil mitten in Hamburg
Informationsveranstaltung am 2. Juni 2015 | Beginn 19:00 Uhr
Magnus Hall Hamburg | Amsinckstr. 70, 20097 Hamburg
5 Minuten Fußweg von der S-Bahn Haltestelle Hammerbrook
mit:
Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt
Oberbaudirektor Prof. Jörn Walter
Kees Christiaanse, KCAP Architects & Planners, Rotterdam
Nikolaus Goetze, gmp international, Hamburg
Rückfragen der Medien:
Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Geschäftsbereich Stadtentwicklung und Wohnen, Dr. Magnus-Sebastian Kutz, Tel. 040-42840-2051, magnus-sebastian.kutz@bsu.hamburg.de
Anlage: Profile der beauftragten Planungsbüros / Selbstdarstellungen
Masterplanteam
KCAP Architects&Planners (Masterplaner)
KCAP Architects&Planners ist ein international operierendes, Niederländisches Entwurfsbüro für Architektur und Städtebau. KCAP wurde 1989 von Kees Christiaanse gegründet und arbeitet heute mit etwa 85 internationalen Mitarbeitern in Büros in Rotterdam, Zürich und Shanghai. Innerhalb des 25-jährigen Bestehens hat sich KCAP zu einem der führenden Büros für Architektur und Städtebau auf internationalem Niveau entwickelt.
KCAP ist spezialisiert auf die Entwicklung nachhaltiger Entwurfsstrategien für komplexe Projekte und bekannt für die Realisierung besonderer Konzepte und attraktiver Entwürfe an der Schnittstelle zwischen Architektur und Städtebau. Die aussagekräftigen und klaren Ideen schaffen sozialen wie räumlichen Zusammenhalt und bieten gleichzeitig die nötige Flexibilität, um in unvorhersehbaren und sich verändernden Situationen manövrieren zu können.
KCAP hat internationale Bekanntheit errungen mit Projekten in Europa und Asien, wie u.a. in Hamburg, London, Zürich, Perm, Peking, Rotterdam und Amsterdam.
Vogt Landschaftsarchitekten AG (Landschaftsplaner)
Das Büro Vogt Landschaftsarchitekten wurde im Oktober 2000 in Zürich gegründet. Heute arbeiten etwa 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren Büros in Zürich, London und Berlin, darunter Landschaftsarchitekten, Architekten, Produktdesigner und Gartenbaufachleute.
Die Natur in der Stadt ist Gegenstand und Medium unserer täglichen Arbeit. Aus der Aufgabe und dem spezifischen Kontext eines Ortes entwickeln wir Programme und Konzepte. Wir pflegen einen interdisziplinären Dialog mit Architekten, Künstlern und Fachplanern.
Unsere Arbeit umfasst Projekte, die eng mit Architektur und urbanem Kontext verbunden sind, aber auch solche, die unabhängig von architektonischen Eingriffen für sich stehen. Wir erarbeiten immer systematisch individuelle Lösungen für jedes unserer Projekte. So entstehen robuste und doch sensible Lösungen für komplexe Aufgaben im urbanen wie im ländlichen Raum - in Europa und auf der ganzen Welt.
Arup (Engineering und Projektmanagement)
Arup ist ein weltweit tätiges Planungs- und Beratungsunternehmen mit einem breiten Spektrum an Dienstleistungen rund ums Bauen: von der Fachplanung einzelner Spezialdisziplinen bis zu komplexen multidisziplinären Projekten.
Sir Ove Arup gründete unser Unternehmen 1946 in London. Der Philosoph und Ingenieur erlangte mit Beiträgen an Projekten wie dem Opernhaus in Sydney und dem Centre Pompidou in Paris internationale Bekanntheit. In seiner Key Speech von 1970 formulierte er hohe ethische Prinzipien, die unser Handeln bestimmen.
Heute arbeiten rund 13.000 Mitarbeiter in 91 Büros und 39 Ländern bei Arup. Designer, Ingenieure und Berater - vereint unter einem Dach - entwickeln Konzepte, die für Kreativität, Qualität, Innovation und Nachhaltigkeit stehen.
In Europa sind wir mit 33 Niederlassungen und 5.000 Mitarbeitern vertreten, wovon ca 200 Mitarbeiter an den Standorten Berlin, Düsseldorf und Frankfurt a.M. tätig sind. State-of-the-Art Beispiele des ganzheitlichen, kreativen Ansatzes von Arup aus jüngerer Zeit sind u.a. Sport- und Infrastrukturanlagen der Olympischen Spiele in Peking 2008 und 2012 in London, sowie Ingenieurleistungen für verschiedene herausragenden Sportstätten in Deutschland.
Unser Unternehmen ist als Stiftung organisiert und gehört den Mitarbeitern. Diese Unternehmensform sichert uns unternehmerische Freiheiten und eine nachhaltige Entwicklung.
Kunst + Herbert (lokales Projektmanagement)
Kunst + Herbert, Büro für Forschung und Hausbau, ist ein Inhabergeführtes Architekturbüro mit Sitz in Hamburg. Es wurde im Jahr 1996 von Christian Herbert und Bettina Kunst gegründet, die das Büro bis heute gemeinsam leiten.
Das Büro beschäftigt 10 Architekten, die interdisziplinär verschiedene Projekte im Bereich Städtebau und Architektur in allen Leistungsphasen der HOAI bearbeiten.
Zu unserem internationalen Kundenkreis zählen private, gewerbliche und öffentliche Bauherren für die anspruchsvolle Neuplanungen realisiert werden, Bestandsflächen strategisch untersucht und entwickelt werden.
Das Bauen im Bestand und im denkmalgeschützten Bereich ist ebenso ein wichtiger Büroschwerpunkt geworden.
Dabei bleibt der für die effiziente Projektbearbeitung notwendige Realismus mit einer gesunden Neugier verbunden, um neben den offensichtlichen Lösungen auch Möglichkeiten für das Neue und projektspezifisch Einzigartige zu sehen. Aus dieser Haltung heraus planen wir in allen Maßstäben mit der gleichen Leidenschaft, vom städtebaulichen Konzept bis zum Möbel, für private, öffentliche und gewerbliche Auftraggeber.
Seit der Bürogründung 1996 haben wir mit verschiedenen, international arbeitenden Büros kooperiert. So konnten die Projekte effizient und reibungslos abgewickelt werden, ohne das die kulturell spezifischen Besonderheiten der Konzepte verloren gegangen sind.
Masterplanung Sportstätten
gmp international (Masterplaner Sportstätten)
1965 gründeten Meinhard von Gerkan und Volkwin Marg unmittelbar nach ihrem Studienabschluss in Hamburg gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner. Heute werden die Gründungspartner von vier weiteren Partnern in der Geschäftsleitung unterstützt: Nikolaus Goetze, Stephan Schütz, Hubert Nienhoff und Jürgen Hillmer. Hinzu kommen zwölf assoziierte Partner und über 400 Mitarbeiter, verteilt auf 13 Standorte. Damit ist das Hamburger 60er-Jahre-Startup heute eines der größten und renommiertesten Architekturbüros in Deutschland: Insgesamt sind über 380 Projekte realisiert und mit über 190 Preisen ausgezeichnet worden.
Meinhard von Gerkan, Volkwin Marg und ihre Partner haben in den vergangenen fünf Jahrzehnten in nahezu allen großen Städten der Bundesrepublik und auf fast allen Kontinenten geplant und gebaut. Ihre Projekte reichen von Einfamilienhäusern, Hotels, Museen, Theatern und Konzerthallen über Bürogebäude, Handelszentren und Krankenhäuser bis hin zu Forschungs-, Sport- und Bildungseinrichtungen sowie Verkehrsbauten, Gewerbebauten und Masterplanungen.
In Deutschland wurde gmp vor allem durch seine Verkehrsbauten bekannt: 1975 wurde Berlin-Tegel als Drive-In-Airport eröffnet, weitere Flughäfen folgten, etwa die preisgekrönten Flughäfen in Stuttgart und in Hamburg. Im Jahr 2006 wurde mit dem Berliner Hauptbahnhof Europas größter Kreuzungsbahnhof fertiggestellt.
Auch international ist gmp seit Jahrzehnten erfolgreich tätig und hat sich unter anderem mit Stadienbauten weltweit einen Namen gemacht. Allein für die letzten drei Fußball-Weltmeisterschaften in Deutschland, Südafrika und Brasilien hat gmp jeweils drei
Stadien realisiert. Auch das Gelände für die Universiade in Shenzhen in China 2011 wurde von gmp entworfen und gebaut, ebenso wie das Shanghai Oriental Sports Center (SOSC) für die in demselben Jahr stattfindenden FINA Schwimmweltmeisterschaften.
Eine zentrale Rolle spielen für gmp stets städtebauliche Belange. Die Universiade und das SOSC etwa sind nicht nur als Sportareale geplant, sondern bieten als Park- und Erholungsräume in ihrem urbanen Kontext zusätzliche Lebensqualität, einzelne Hallen sind für anderweitige Veranstaltungen nutzbar. Dabei kommt gmp die jahrelange Erfahrung im Veranstaltungs- und Kulturbau zugute, darunter die zuletzt fertiggestellten Opernhäuser in Chongqing und Tianjin oder die im Bau befindliche Kunsthalle Mannheim.
Philosophie des Hauses ist das Dialogische Entwerfen: Angemessene Antworten auf Probleme der Umweltgestaltung zu finden setzt voraus, zum Dialog bereit zu sein und seinen eigenen Standpunkt auch auf veränderte Bedingungen einstellen zu können. Die Entscheidung, was und wie gebaut wird, beeinflusst die Gesellschaft, für die gebaut wird. Als Architekturbüro sieht sich gmp in der Verantwortung, sich diesem Dialog immer wieder aufs Neue zu stellen, um gemeinsam mit dem Bauherrn und der Allgemeinheit Lösungen zu entwickeln.
In all den Jahren blieb Hamburg für gmp trotz aller internationaler Tätigkeit Heimathafen und entsprechend hat sich das Büro auch immer dort engagiert: Am Initiativ-Masterplan zur Umwidmung ehemaliger Hafenareale zur HafenCity war gmp ebenso von Beginn an beteiligt wie an den ersten Erwägungen zum „Sprung über die Elbe“ 2003. Die von der gmp Stiftung initiierte Academy for Architectural Culture (aac) zur Förderung junger Architekten ist in den Räumen der ehemaligen Seefahrtsschule direkt an der Elbe untergebracht.
WES GmbH LandschaftsArchitektur (Landschaftsplaner)
Gegründet wurde das Büro WES LandschaftsArchitektur vor 45 Jahren, verteilt auf die Standorte Hamburg, Berlin und Oyten.
Das Büro war von Anfang an ein partnerschaftlich geführtes Büro mit unterschiedlicher Besetzung. Die heutigen Geschäftsführenden Gesellschafter sind Peter Schatz, Wolfgang Betz, Michael Kaschke und Henrike Wehberg-Krafft. Unser Team an allen Standorten umfasst mehr als 30 Mitarbeiter.
Wir befassen uns intensiv mit der Neuordnung von Räumen. Ob städtebaulich oder landschaftsarchitektonisch.
Wir schaffen Freiräume mit Ausgewogenheit. Dabei stellen wir bestehende Prinzipien in Frage, nutzen alles Vorhandene, beruhigen und stilisieren.
Den Geist des Ortes spürbar machen, ihn zu erzeugen, ihn auch inhaltlich zu zeigen, dies ist die Kunst. Meist ist es eine Kunst der Zurückhaltung.
Unsere Arbeit umfasst die Gestaltung von architektonischen Innen- und Außenräumen. Dazu gehören Freiraum- und Objektplanung, Grünordnungs- und Landschaftsplanung, darüber hinaus Masterpläne, Gutachten und städtebauliche Projekte sowie Kunst am Bau. Wir legen große Aufmerksamkeit auf eine hohe künstlerische und inhaltliche Qualität – vom Konzept bis zur professionellen Realisierung, was durch aktuelle Wettbewerbsgewinne und Auszeichnungen kontinuierlich bestätigt wird.
Das Spektrum unserer erfolgreich realisierten Projekte reicht vom großräumigen Masterplan der Überseestadt Bremen über diverse Plätze und Promenaden in der Hamburger HafenCity, der Neue Jungfernstieg in Hamburg bis hin zu der Entwicklung des gesamten Außenbereiches eines neuen Stadtquartiers in Wien-Krieau (AT) und der Planung der Außenanlagen des Oriental Sports Center in Shanghai (CN).
Hinzu kommen kontinuierlich Wettbewerbsgewinne als Bestätigung. Ob der 1. Preis für die Neugestaltung der Fußgängerzone Meidlinger Hauptstraße in Wien (AT), der 1. Preis für den Marktplatz in Quedlinburg und für das exklusive Parkhotel Fontenay in Hamburg sowie der 1. Preis für Shanghai South Bund (CN), DER Uferpromenade in Shanghai.
Oder die Auszeichnung zum besten deutschen Landschaftsarchitekturbüro durch die Jury des Buches „Made in Germany – Best of Contemporary Architecture“. Der Landschaftstheoretiker und Autor Tim Richardson zählt uns in seinem Buch „Avant Gardeners“ zu den 50 Visionären zeitgenössischer Landschaftsgestaltung.
Drees & Sommer Projektmanagement (Kostenermittlung)
Drees & Sommer begleitet private und öffentliche Bauherren sowie Investoren seit über 45 Jahren bei allen Fragen rund um die Immobilie. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Stuttgart ist an insgesamt 37 Standorten weltweit vertreten und setzt Maßstäbe in den Bereichen Entwicklungsberatung, Projektmanagement, Engineering, Immobilienberatung, Infrastrukturberatung und Strategische Prozessberatung. Zentrale Faktoren wie Kostensicherheit, Wirtschaftlichkeit und Effizienz stehen dabei im Vordergrund, dabei fördern wir das nachhaltige Bauen soweit als möglich. Wir nennen das „the blue way“!
Aktuell begleitet das Unternehmen mit seinen 1.770 Mitarbeitern rund 760 Bauvorhaben und Immobilienprojekte als unabhängiger Projektmanager. Der Konzernumsatz betrug im Jahr 2013 204,7 Millionen Euro. Sichere Kostenstrukturen ermöglichen die Spezialisten des Unternehmens unter anderem durch bewährte Controlling- und Steuerungstools, ein aktives Risikomanagement und innovative Planungs- und Managementansätze. Als Experten für „Green Building“ fördern die Projektingenieure von Drees & Sommer unter anderem auch bei der Planung nachhaltiger Gebäude und Stadtquartiere visionäre Ideen – etwa die Etablierung von Cradle to Cradle® in der Bau- und Immobilienbranche.
Drees & Sommer verfügt über einschlägige Referenzen im Sportstättenbau für öffentliche Auftraggeber, darunter beispielsweise die Multifunktionsarena in Ludwigsburg, die SAP-Arena in Mannheim oder die Olympia-Sprungschanze in Garmisch-Partenkirchen. Auch im Bereich der Sportinfrastruktur kann das Unternehmen langjährige Erfahrungen vorweisen. So hielten die Experten etwa bei der verkehrlichen Erschließung der Allianz Arena München insbesondere die Kosten im Blick. Kostenermittlungs- und -steuerungsleistungen führte das Unternehmen auch für die Olympischen Dörfer im Rahmen der Bewerbungen Leipzigs um die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2012 sowie München (Winterspiele 2018) durch.
Darüber hinaus blickt Drees & Sommer auf eine jahrzehntelange Erfahrung in der Planung und Abwicklung von Großprojekten zurück – zum Beispiel schon beim Neubau des Potsdamer Platzes in Berlin in den 1990er-Jahren, bei der Städtebaulichen Entwicklung auf dem Petrisberg in Trier oder jüngst bei der neuen Wirtschaftsuniversität Wien sowie dem öffentlichkeitswirksamen Neubau der Europäischen Zentralbank in Frankfurt am Main.
Die Drees & Sommer-Gruppe ist durch eine flexible und dezentrale Firmenstruktur geprägt. Dabei hat das Unternehmen seit über vier Jahrzehnten in jeder Phase der Firmengeschichte Innovationen entwickelt und Pionierarbeit geleistet. Die partnergeführte Aktiengesellschaft (AG) ist dezentral ausgerichtet. 32 aktive Partner sind Gesellschafter und halten zusammen mit ehemaligen Partnern und Mitarbeitern die Aktien. Die Gruppe kann so unabhängig von Dritten agieren und die Kunden neutral beraten. Im Rahmen ihrer Geschäftsführertätigkeiten vor Ort verantworten die Partner die operativen Bereiche als selbstständige Unternehmer. Aus dem Kreis der Partner bildet sich auch der Vorstand.
Erschließungsplanung
ARGUS Stadt- und Verkehrsplanung
Das Büro ARGUS Stadt- und Verkehrsplanung wurde 1983 gegründet. Die Leitung des Büros, bei dem rd. 65 Mitarbeiter beschäftigt sind, liegt in den Händen der beiden erfahrenen Büroinhaber Dipl.-Ing. Konrad Rothfuchs und Dipl.-Ing. Thorsten Buch.
ARGUS steht für eine kompetente und unkomplizierte Zusammenarbeit in sämtlichen Planungs- und Ausführungsphasen. Die Wahrung eines objektiven Blicks stellt neben der Selbstverpflichtung einer fachlich und interdisziplinär Arbeitsweise das Grundprinzip unserer Arbeit dar.
ARGUS befasst sich mit dem gesamten Spektrum verkehrlicher und verkehrstechnischer Themen. Aufgrund vielfältiger Kompetenzen können alle Planungsleistungen im Rahmen von Infrastrukturmaßnahmen abgewickelt werden. Das Leistungsspektrum von ARGUS Stadt- und Verkehrsplanung umfasst neben der Planung von Verkehrsanlagen ebenfalls Verkehrsuntersuchungen, Entwässerungskonzepte und Verkehrsmodelle sowie die Bereiche Verkehrstechnik, Leitungsplanung, Bauvorbereitung, Bauüberwachung sowie Projektsteuerung. Neben diesen Fachbereichen arbeitet das Büro aktiv an der Weiterentwicklung von Verkehrskonzepten, wobei über die klassischen Infrastrukturen hinaus nutzerorientierte Mobilitätsangebote erarbeitet werden.
ARGUS ist mit zahlreichen grundlegenden Konzepten, einer kontinuierlichen Beratung und den umfangreichen Entwurfs- und Ausführungsplanungen maßgeblich an dem Entstehungsprozess der HafenCity beteiligt. Neben der Erarbeitung integrierter Konzepte für Fußgänger, Radfahrer und den motorisierten Verkehr zeichnet sich ARGUS für die Funktionalität des Warftenkonzepts zum Hochwasserschutz der HafenCity verantwortlich. Neben den klassischen Ingenieurleistungen übernahm ARGUS zudem wichtige Aufgaben wie die Koordination der Leitungsträger und die Steuerung parallel laufender Hochbau- und Tiefbauarbeiten.
Des Weiteren war ARGUS an der Machbarkeitsstudie zu einer möglichen Verlagerung der Universität Hamburg auf den Kleinen Grasbrook beteiligt. Das Büro erarbeitete das äußere und innere Erschließungskonzept und begleitete die Erarbeitung des städtebaulichen Masterplans in Bezug auf verkehrliche Aspekte.
ARGUS erarbeitete für die Umgestaltung des Grindelhofs und des Hallerplatzes das Planungskonzept. Die Planungen können als Beispiel einer gelungenen Abwägung der unterschiedlichen Funktionen in bestehenden Quartieren herangezogen werden.
Zur Förderung des Radverkehrs erarbeitete ARGUS ein bezirkliches Radverkehrskonzept für Altona und aktuell für den Bezirk Wandsbek. Mittels Siedlungsstrukturanalysen, Online-Beteiligungen und Unfallauswertungen wurden schlüssige Radverkehrsnetze und Routenführung konzipiert und entsprechende Maßnahmen formuliert, die auch auf die gesamtstädtische Veloroutenplanung reagieren.