Der „Warmwasserblock“ wurde in den Jahren 1929/30 nach einem Entwurf der Architekten Willy Berg und Max Paasche auf der Grundlage der städtebaulichen Planung des damaligen Oberbaudirektors Fritz Schumacher errichtet. Es soll das erste Gebäude auf der Veddel gewesen sein, in dem die Bewohnerinnen und Bewohnern mit fließend warmem Wasser versorgt wurden. Im Sommer 2015 hat die SAGA den „Warmwasserblock“ in seinem modernisierungsbedürftigen Zustand übernommen.
Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Der ‚Warmwasserblock‘ gehört zum Hamburger Backsteinerbe und ist eines der stadtbildprägenden Ensemble auf der Veddel. Diese von Fritz Schumacher geplante Wohnsiedlung der 20er Jahre hat eine besondere Bedeutung für die Veddel, da sie eines der ersten kommunalen Kleinwohnungsprojekte Hamburgs mit bezahlbaren Wohnungen für Arbeiter war. Ich bin froh, dass es uns gelungen ist, eine einvernehmliche Lösung zu finden, um den ‚Warmwasserblock‘ zu bezahlbaren Mieten des ersten Förderweges von 6,70 Euro/m² zu erhalten. Mit dem Kompromiss haben wir die Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner, die Belange des Denkmalschutzes und die Interessen der SAGA vereinen können.“
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Fritz Schumacher hat auf der Veddel eine neue ‚Wohnstadt‘ nach Gesichtspunkten modernen Städtebaus und moderne Wohnungen entstehen lassen und damit den seinerzeit dringend notwendigen Wohnraum insbesondere für die Hafenarbeiter geschaffen. Es ist gut, dass es nach intensiven Gesprächen zwischen SAGA, Stadtentwicklungsbehörde, Bezirk Mitte und Denkmalschutzamt möglich wird, den sogenannten ‚Warmwasserblock‘ als bedeutenden Bestandteil der ‚Groß-Siedlung Veddel‘ denkmalgerecht zu sanieren und bei weiterhin moderaten Mieten für die Bewohnerinnen und Bewohner zu modernisieren.“
Dr. Thomas Krebs, SAGA Vorstandssprecher: "In einem konstruktiven Dialog mit allen Beteiligten haben wir eine Lösung erreicht, die dem gebotenen Denkmalschutz gerecht wird und für die Mieterinnen und Mieter des Warmwasserblocks eine Miete auf dem Niveau des Ersten Förderweges absichert. Darüber hinaus können die baukonstruktiven Probleme gelöst werden. Kurzum: Für uns ein rundherum gelungener Kompromiss."
Das Erscheinungsbild des Gebäudekomplexes wird gewahrt und zugleich werden die erforderlichen baulichen und energetischen Verbesserungen umgesetzt. Dabei werden Teilbereiche der Fassade ebenso im Originalzustand erhalten wie historisch bedeutsame Details, also etwa die Loggien und die einst blauen Putzbänder bis hin zu neuen Holzfenstern in der ursprünglichen Gestaltung und Farbgebung oder auch die denkmalgerecht herzurichtenden Vorgärten.
Durch die Inanspruchnahme von Fördermitteln der IFB und KfW können nach Abschluss der umfänglichen denkmalgerechten Modernisierung unverändert bezahlbare Mieten des 1. Förderwegs angeboten werden, die derzeit bei 6,70 Euro/m² liegen.
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