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Immobilien

Zoll baut Aus- und Fortbildungsstätte auf Branntweinmonopol-Areal

05. März 2021 Pressemitteilung

Teil des Geländes könnte zusätzlich für Stadtteil genutzt werden

 

Die Zollverwaltung wird auf dem Gelände der ehemaligen Branntweinmonopolverwaltung in Rothenburgsort eine Aus- und Weiterbildungseinrichtung bauen. Das hat Bundesfinanzminister Olaf Scholz jetzt mitgeteilt. Die konkreten Planungen für den Standort mit Schulungsräumen und 400 Einzelzimmern sollen demnach zeitnah beginnen. Gut kombinierbar mit diesem Vorhaben ist eine von städtischer Seite gewollte Nutzung des Grundstücksteils mit der denkmalgeschützten Halle, die vor allem dem Stadtteil zugutekommt. Die Stadt steht hierzu im engen Austausch mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben als derzeitiger Eigentümerin und beabsichtigt, den entsprechenden Grundstücksteil zu übernehmen.

 

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Der Zoll macht in Hamburg einen sehr guten Job, der aktuelle Rekordfund im Hafen von mehreren Tonnen Kokain beweist dies eindrücklich. Sowohl für den Hamburger Hafen als auch für die Staatseinnahmen ist ein leistungsfähiger Zoll unverzichtbar. Dass nun auf dem Gelände der ehemaligen Branntweinmonopolfläche der Nachwuchs für den Zoll ausgebildet wird, ist deshalb auch eine sehr gute Nachricht für Hamburg. Am Standort soll eine fruchtbare Symbiose zwischen Aus- und Weiterbildung des Zolls einerseits und Aktivitäten des Stadtteils andererseits entstehen. Wie die Symbiose konkret funktionieren kann, wird Gegenstand der weiteren Planungen sein, über die wir zu gegebener Zeit selbstverständlich weiter informieren werden, um verschiedene Aspekte und Interessen angemessen mit einbeziehen zu können.“

 

Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Das Bildungszentrum des Zolls wird das viel zu lange brach liegende Gelände direkt an der Elbe endlich wiederbeleben. Diese zukunftsorientierte Nutzung, die Menschen nach Hamburg bringt, ist ein Gewinn für die Stadt. Eine große Chance liegt nun darin, dass die Öffnung in den Stadtteil Rothenburgsort gelingt, indem auch örtliche Initiativen und die Menschen vor Ort das Gelände mitnutzen können.“  

 

Oberbaudirektor Franz-Josef Höing: „Auf dem Areal des ehemaligen Branntweinmonopols können sich künftig das neue Bildungszentrum des Zolls und Nutzungen, die dem Stadtteil zugutekommen, sehr gut ergänzen. Ein Ensemble aus Alt und Neu wird in diesem wichtigen Stadtraum einen interessanten Akzent setzen und zu einer Belebung der Lage beitragen.“

 

Falko Droßmann, Leiter des Bezirksamts Hamburg-Mitte: „Mit dieser Entwicklung wird das markante Gelände in Rothenburgsort endlich wiederbelebt. Besonders freut mich, dass die künftige Zollakademie kein closed-shop sein wird, sondern auch stadtteilbezogene, kulturelle und gewerbliche Nutzungen in der denkmalgeschützten Halle, die an die Freie und Hansestadt übergehen soll, möglich sind. Der Startschuss für ein spannendes Entwicklungsprojekt ist gefallen.“

 

Dr. Rolf Bösinger, Staatsekretär im Bundesministerium der Finanzen: „Hamburg ist - nicht zuletzt durch den Hafen - ein bedeutsamer Standort für den Zoll, an dem jährlich mehr als 30 Milliarden Euro für den Bundeshaushalt vereinnahmt werden. 2019 ist hier das bundesweit personalstärkste Hauptzollamt mit mehr als 2.000 Beschäftigten entstanden. Ich freue mich sehr, dass in Hamburg nun auch ein modernes Bildungszentrum auf dem Gelände der ehemaligen Monopolverwaltung entstehen wird, das für die Zöllnerinnen und Zöllner optimale Rahmenbedingungen bietet.“

 

Die ehemalige Branntweinmonopolverwaltung am Billwerder Neuer Deich liegt im Bereich des künftigen Stadteingangs Elbbrücken, der neue Impulse für die Stadtteile Rothenburgsort, Veddel, HafenCity und Hammerbrook setzt und die Nachbarschaften enger mit einander verknüpft. Seit 2013 wird auf dem rund 12.500 Quadratmeter großen Gelände kein Alkohol mehr umgeschlagen. Es ist derzeit vollständig im Besitz der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben.

 

Bei der Suche der Zollverwaltung nach einem geeigneten Standort für eine moderne Weiterbildungseinrichtung im Großraum Nord habe sich dieses Areal als bedarfsgerechteste und wirtschaftlichste Variante herausgestellt, heißt es in der Mitteilung des Bundesfinanzministeriums.

  

Rückfragen der Medien

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Telefon: 040 428 40 - 2051

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