Der „spielGarten“ verwandelt den bisher wenig genutzten städtischen Zwischenraum bei der St.Petri Kirche in einen grünen Ort der Ruhe und spielerischer Aktivitäten. Den Kern des Kooperationsprojekts der BürgerStiftung Hamburg, der Hauptkirche St. Petri, der KiTa St. Petri und der manufaktur morgen bildet eine modulare und essbare Lernlandschaft. Entlang skulpturaler Elemente wachsen schnell rankende Gemüsepflanzen, die im gemeinsamen Pflanzen, Ernten und Kochen genutzt werden, um ökologische Zusammenhänge saisonal erfahrbar zu machen. Der „spielGarten“ bietet darüber hinaus kühle urbane Hitzeinseln und kommt dem Wunsch der Nachbarschaft nach einem konsumfreien Treffpunkt und mehr Spiel- und Freiräumen nach. Beim Hamburger ,spielGarten‘ handelt es sich um ein Vorhaben, das maßgeblich durch ehrenamtliches Engagement von Anliegerinnen und Anliegern des Hammaburg-Platzes initiiert und gemeinschaftlich aus öffentlichen und privaten Mitteln finanziert wurde.
Bei der heutigen Eröffnung begrüßten neben dem Projektteam auch Senatorin Karen Pein und Innenstadtkoordinatorin Prof. Elke Pahl-Weber die ersten Besucherinnen und Besucher zu einem Auftaktfest mit vielen Mitmach-Aktionen.
Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Mit dem ,spielGarten‘ entsteht mitten in der Hamburger Innenstadt ein Ort, der zeigt, wie Stadt auch anders gedacht werden kann – grüner, gemeinschaftlicher und kindgerechter. Dieses Projekt bringt Natur, Bildung und Teilhabe zusammen und steht exemplarisch für eine resiliente und nachhaltige Stadtentwicklung. Als Pilotprojekt im Rahmen des Hamburger Programms ‚Verborgene Potenziale Innenstadt‘ ist mithilfe der Fördermittel von Bund und Stadt sowie durch die Beteiligung der Kirche und engagierter zivilgesellschaftlicher Akteurinnen und Akteure ein besonderer Aufenthaltsort entstanden. Hier dürfen Kinder und Nachbarn selbst mitgestalten und erleben, wie veränderbar Stadt ist.“
Prof. Elke Pahl-Weber, Innenstadtkoordinatorin: „Mehr Plätze für Kinder in der Innenstadt zu schaffen, war von Anfang an eins der großen und am meisten eingeforderten Ziele unserer Arbeit. Umso erfreulicher, dass wir im Rahmen des Programms ,Verborgene Potenziale Innenstadt‘ gleich mehrere Projekte fördern können, durch die Kinder und Familien die Innenstadt für sich erobern – wie den ,spielGarten‘. Dabei ist der Garten sowohl für Kinder spannend, die sich mit Pflanzen, dem Gerüst und schaukelnden Flächen beschäftigen können, als auch für die Eltern, die hier eine schöpferische Pause einlegen können. Der ,spielGarten‘ ist ein sehr gutes Beispiel für die Zusammenarbeit aller Akteurinnen und Akteure in der City mit unserer Innenstadtkoordination als Stelle, die um alles eine verknüpfende Klammer zieht. Dank gilt auch den Hamburger Energienetzen, die durch gemeinsame kreative Ideen ihre Baustellenplanung an den spielGarten angepasst haben. Ich wünsche dem Projekt viel Erfolg!“
Jens-Martin Kruse, Hauptpastor der Hauptkirche St. Petri: „Wir freuen uns sehr über das ,spielGarten‘-Projekt. Wo bisher eine unbenutzte Fläche war, entsteht nun ein Garten. Statt grauer Steinplatten wachsen hier nun Blumen und Pflanzen und es entsteht mitten in der Innenstadt eine kleine grüne Oase. Für uns als Hauptkirche St. Petri gehört dieses Projekt in den Zusammenhang mit den geplanten Veränderungen beim Hammaburg-Platz. Mit dem ,spielGarten‘ schaffen wir einen temporären Raum für Begegnungen, Aufenthalt und Spielen. Im Kleinen wird sichtbar, was beim Hammaburg-Platz möglich ist."
Hintergrund:
Pilotprojekte im Rahmen des Förderprogramms „Verborgene Potenziale Innenstadt“
Im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ fördert die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen mit rund 640.000 Euro insgesamt 22 kreative Pilotprojekte sowie weitere 21 kleinere Projekte als Teil des Programmpakets „Verborgene Potenziale – Für ein lebendiges und resilientes Hamburger Zentrum“. Das Programm soll die Nutzungsvielfalt der Innenstadt stärken und den Strukturwandel positiv gestalten. Bis Herbst 2025 schaffen die geförderten Projekte innovative Begegnungsräume, beleben die Hamburger Innenstadt und fördern soziale Teilhabe, kulturelle Vielfalt und den Dialog zu Themen wie Klimawandel, Gemeinschaft und kreativer Nutzung öffentlicher Räume.
Rückfragen der Medien
Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen
Katrin Pehle, Stellv. Pressesprecherin
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