Vorlaufende Bürgerbeteiligung
Die erste Phase des Beteiligungsverfahrens startete im Herbst 2012 mit zehn kleinen Workshops. Eingeladen wurden verschiedene Bevölkerungs- und Nutzergruppen, um der Vielfalt Altonas gerecht zu werden. Neben Kindern und Jugendlichen aus den umliegenden Schulen bildeten auch Menschen mit Behinderungen, Menschen mit unterschiedlicher Herkunft und Kultur, Anwohner, Senioren oder Kulturschaffende einzelne Gruppen, die jeweils ihre Ansprüche und Ideen zur Nutzung des Parks eingebracht haben. Die Ergebnisse waren weit mehr als nur eine lose Sammlung von Wünschen: Das Aufeinandertreffen der Workshop-Teilnehmer, die trotz gleicher oder ähnlicher Lebenslage teils sehr unterschiedliche Anforderungen an den Park formulierten, hat in den jeweiligen Gruppen zu einem intensiven Dialog und Aushandlungsprozess geführt. Am Ende jedes Workshops entstand schließlich ein Modell, dass das Parkkonzept der Gruppe veranschaulichte und als Grundlage für die zweite Phase der vorlaufenden Beteiligung diente.
Auf dem Thementag „Park und Freiraum“ wurde mit einer breiten Öffentlichkeit über die Gestaltung des Parks gesprochen. Über 120 Bürgerinnen und Bürger kamen am 19. Januar 2013 in die Louise-Schröder-Schule und diskutierten und ergänzten die Ergebnisse aus den Workshops gemeinsam mit Experten aus Landschafts- und Freiraumplanung. Ziel war es, die Anregungen der Altonaer Bürgerinnen und Bürger zur Parkgestaltung so konkret zu formulieren, dass sie im Rahmen der Auslobungsunterlagen an die teilnehmenden Landschaftsarchitektenbüros weitergegeben und in die Wettbewerbsentwürfe einfließen konnten. Auch während des Wettbewerbs selbst wurde die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger weiter fortgesetzt.
Bürgerbeteiligung während des Wettbewerbs
Neben Politik und Fachpreisrichtern waren auch zwei Bürgervertreter stimmberechtigte Mitglieder der Jury. Im Mai 2013 wurden im Infozentrum Mitte Altona öffentlich unter allen Interessierten die zwei stimmberechtigten Bürgervertreter, ihre zwei Stellvertreter sowie zwei Nachrücker per Losverfahren ausgewählt. Aber auch alle anderen Bürgerinnen und Bürger konnten noch einmal während des Wettbewerbs zu Wort kommen: Am 23. September 2013 wurden auf einer öffentlichen Sitzung der Jury die zehn Wettbewerbsarbeiten vorgestellt. Alle Interessierten hatten hier noch einmal die Möglichkeit, in Anwesenheit der Jurymitglieder ihre Meinungen zu den Entwürfen zu äußern. Am darauffolgenden Tag kürte die Jury den Entwurf des Schweizer Büros Rotzler Krebs und Partner zum Sieger.
Mehr Informationen zur Bürgerbeteiligung im Rahmen des Wettbewerbsverfahrens finden Sie in der Wettbewerbsdokumentation Park Mitte Altona (PDF/11,6 MB).
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