Die nun vorliegende erste Fortschreibung des Sozialmonitorings der Integrierten Stadtteilentwicklung liefert neue Ergebnisse zur kleinräumigen Erfassung und Abbildung sozialer Ungleichheiten in Hamburg. Im Sinne einer Suchstrategie können Gebiete mit einer auffälligen Häufung sozialer Problemlagen identifiziert werden und in einen gesamtstädtischen Vergleich gebracht werden.
Durch die Fortschreibung ist nun erstmals ein Vergleich mit den Ergebnissen des Vorjahres möglich. Dabei ist insgesamt eine tendenziell eher positive Entwicklungstendenz in den untersuchten Gebieten festzustellen: etwas weniger Gebiete als noch in 2010 wurden als „statusniedrig“ klassifiziert, deutlich mehr Gebiete wurden bei der Dynamik als „positiv“ klassifiziert. Dennoch zeigt das Sozialmonitoring räumliche Konzentrationen von Gebieten mit zu vermutenden Handlungsbedarfen, die insbesondere im Hamburger Süden und Osten, auf den Elbinseln und in zentralen Stadtteilen (St. Pauli, Altona-Altstadt, Altona-Nord) liegen. Die meisten dieser Gebiete sind bereits als Fördergebiete im Fokus der Integrierten Stadtteilentwicklung und werden in ihrer Entwicklung durch Förderprogramme von Bund und Land unterstützt.