Die Initiative zur Einrichtung eines BID in St. Pauli wurde von der IG St. Pauli ergriffen, in der sowohl Grundeigentümer von St. Pauli als auch Gewerbetreibende aus verschiedenen Branchen organisiert sind. Ziel war es vor allem, in Anbetracht der Veränderungsprozesse im Quartier den vielfältigen Branchenmix zu erhalten und weiterzuentwickeln, um so das Vergnügungsviertel rund um die Reeperbahn zu sichern. Auch sollte die bislang ehrenamtliche Arbeit der IG St. Pauli professionalisiert werden.
Während der fünfjährigen Laufzeit des im Mai 2014 eingerichteten BID wurden Maßnahmen im Wert von rund 1,9 Mio. Euro, finanziert aus privaten Mitteln der Grundeigentümer, umgesetzt. Es ist ein stark im Quartier verankertes Quartiersmanagement eingesetzt worden, das das Marketingkonzept und andere BID-Maßnahmen umsetzt und als Ansprechpartner und Berater für Grundeigentümer und Anwohner zur Verfügung stand. Zu den Marketingmaßnahmen gehörte der ganzheitliche Internetauftritt reeperbahn.de sowie zahlreiche Aktionen wie "No Sexism! No Racism!", die St. Pauli Willkommenstüte oder das Musikprojekt "The Sound of St. Pauli", bei dem 15 Musiker den bekannten Song "Auf der Reeperbahn Nachts um halb eins" neu interpretiert haben. Es wurde zudem eine Corporate Identy entwickelt, die unter anderem die durch das BID aufgestellten neuen Abfallbehälter prägt. Regelmäßige Treffen aller Akteure im Quartier zu aktuellen Themen rundeten das Maßnamen-Paket ab.
BID Reeperbahn+
Bezirk: Hamburg-Mitte
Budget: 1.909.470 Euro
Laufzeit: 29. April 2014 - 29. April 2019
Internetseite: www.bid-reeperbahn.de