Im Jahr 2002 wurde am nördlichen Ende der Fußgängerzone mit dem „Tibarg Center“ ein großes Shoppingcenter eröffnet. Dieser Kundenmagnet brachte eine neue, positive Entwicklung für die Fußgängerzone, allerdings auch eine Verlagerung des Kundenstroms in den nördlichen Teil und einen spürbaren Attraktivitätsrückgang des an den Niendorfer Marktplatz anschließenden südlichen Tibarg. Um zukünftig die gute Stellung des Stadtteilzentrums zu halten, im Wettbewerb zu bestehen und den südlichen Tibarg zu beleben, wurde das „BID Tibarg“ eingerichtet.
Am Tibarg gibt es eine lange Tradition des ehrenamtlichen Engagements durch Grundstückseigentümer, Einzelhändler und Bürger, die sich für Werbeaktionen und Straßenfeste verantwortlich zeigen. Mithilfe des 2010 eingerichteten BID bekam dieses Engagement einen professionelleren Rahmen. Die Arbeitsgemeinschaft Tibarg e.V., welche den Tibarg seit über 40 Jahren ehrenamtlich managt, wurde als Aufgabenträger ausgewählt. Ziel war es, den Tibarg sowohl für Stamm- als auch für Neukunden ansprechender und moderner zu gestalten.
Im Rahmen des BID erhielt der öffentliche Raum durch gezielte Baumaßnahmen ein zeitgemäßes Aussehen. Dabei wurde der Tibarg nicht von Grund auf umgestaltet, sondern die vorhandene Qualität der Fußgängerzone genutzt und durch ein „Aufräumen“ der bestehenden Elemente wieder sichtbar gemacht. Hierzu wurde die vorhandene Stadtmöblierung, wie z.B. Fahrradständer, Blumenkübel oder auch eine Brunnenanlage, neu angeordnet und überflüssige Elemente entfernt bzw. defekte ersetzt. Um die vorhandenen Bäume ließ das BID in Teilen Rundbänke installieren und die Pflanzscheiben aufarbeiten und reinigen. Der mittig gelegene Dorfplatz wurde zu einem großen Pflanzbeet umgestaltet und mit weiteren Sitzmöglichkeiten versehen. Auch zusätzliche Spielflächen sind entstanden. Die Straßenbeleuchtung wurde im Rahmen eines Pilotprojekts in Zusammenarbeit mit der Stadt Hamburg komplett erneuert und mit energiesparenden LEDs versehen. Auch wurde eine umfangreiche Weihnachtsbeleuchtung angeschafft, die in die bereits vorhandene Beleuchtung integriert wurde. Aufgrund der Breite der Fußgängerzone wurde vom BID ein zusätzlicher Winterdienst eingerichtet. Darüber hinaus kümmerte sich der „Tibarg-Meister“, eine Art Hausmeister für den Tibarg, um die Pflege und Instandhaltung der öffentlichen Flächen. Marketing- und Servicemaßnahmen in Zusammenarbeit mit dem Tibarg-Center bildeten einen weiteren Schwerpunkt der Maßnahmen.
BID Tibarg II
Mit dem neuen, im Jahr 2016 eingerichteten BID Tibarg II, wollen die Grundeigentümer und die Aufgabenträgerin Stadt+Handel City- und Standortmanagement BID GmbH die erreichte Attraktivität des Standorts erhalten und noch weiter steigern. In den nächsten fünf Jahren soll es am Tibarg weiterhin viele Veranstaltungen für die ganze Familie geben. Der Tibarg wird weiterhin zusätzlich gereinigt und die Spielgeräte und Möbel gepflegt. Das im ersten BID ins Leben gerufene Quartiersmanagement ist ein wichtiger Ansprechpartner für die Anlieger und Öffentlichkeit und wird beibehalten. Im Bereich Marketing möchte das BID neue Wege gehen und die zunehmende Digitalisierung als Chance für den Standort nutzen: Dafür wird zum einen das bereits installierte kostenfreie WLAN-Netz weiter ausgebaut. Weiterhin soll an Funktionen, wie Verfügbarkeitsanzeige und Reservierung von Produkten, einem digitalen Lageplan und einem digitalen Parkplatz- und Terminservice gearbeitet werden.
BID Tibarg
Bezirk Eimsbüttel
Budget 1.750.573 Euro
Laufzeit 30.11.2010 - 30.11.2015
BID Tibarg II
Budget 1.198.134 Euro
Laufzeit 17.2.2016 - 17.2.2021
Internetseite www.bid-tibarg.de
Kontakt
Nina Häder
Stadt und Handel
City- und Standortmanagement BID GmbH
Telefon: +49 40 58951759
E-Mail: haeder@stadt-handel-bid.de