Mit dem Ziel einer lebenswerten, kompakten, vielfältigen und resilienten Stadt wird ein Paradigmenwechsel eingeleitet, um die
Magistralenräume neu zu interpretieren: als Lebensadern, neue Orte des Wohnens und Arbeitens in bestehenden Quartieren, als Reallabore für neue Formen der städtischen Produktion, Schwerpunkträume für Klimaanpassung und Klimaschutz sowie nicht zuletzt als Orte einer gelebten Mobilitätswende.
Die Magistralenentwicklung ist eine „Generationenaufgabe“, die nur gemeinsam und in zeitlichen Entwicklungsetappen gelingen kann. Im Rahmen eines kurz-, mittel- oder langfristigen Entwicklungshorizonts werden sich die Magistralen durch eine Vielzahl sich ergänzender Maßnahmen „Stück für Stück“ weiterentwickeln.
Dabei wird das gesamte Entwicklungspotenzial oft erst auf den zweiten Blick sichtbar. Die Entwicklung der Magistralen, die sich über ca. 160 Kilometer durch die Stadt erstrecken, erfordert deshalb die Einbindung vieler Akteurinnen und Akteure. Neben der Freien und Hansestadt Hamburg als steuernder Instanz ist auch das Mitwirken von Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft gefragt. Die Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger, aber auch relevanter Stakeholder in weitere Planungsprozesse trägt dazu bei, die Strategien des Masterplans Magistralen bedarfsgerecht anzuwenden – und so die Magistralen zu lebenswerten Räumen für alle werden zu lassen.