Hintergrund
Mit innovativen Konzepten und neuen Wohnideen sowie verschiedenen Angeboten für die Nachbarschaft können Baugemeinschaften einen Beitrag zur Belebung und Stabilisierung von Quartieren und damit für eine sozial orientierte Quartiers- und Stadtentwicklung leisten.
Seit 1990 werden in Hamburg gemeinschaftliche Wohnprojekte durch die Bereitstellung städtischer Grundstücke, die öffentliche Wohnraumförderung und ein ausdifferenziertes Vernetzungs- und Beratungsangebot unterstützt, sodass bereits über 140 Baugemeinschaftsprojekte mit mehr als 3.240 Wohneinheiten realisiert werden konnten. Die Agentur für Baugemeinschaften ist seit 2003 die zentrale Anlaufstelle der Stadt für alle, die sich für das Bauen und das nachbarschaftliche Wohnen in einer Baugemeinschaft interessieren und beraten lassen wollen.
Die Studie zur Entwicklung des gemeinschaftlichen Bauens und Wohnen („Baugemeinschaften“) und selbstverwalteter Wohnformen in Hamburg wird durch die Agentur für Baugemeinschaften und das Büro Quaestio Forschung & Beratung aus Bonn durchgeführt. Ziel der Studie ist es, Gemeinwohlwirkungen von Gruppenwohnprojekten zu untersuchen und basierend auf den Untersuchungsergebnissen Empfehlungen zur Weiterentwicklung der spezifischen Förder- und Unterstützungsangebote vor Ort auszuarbeiten. Die Evaluation besteht aus mehreren empirischen Bausteinen, u. a. Befragungen und qualitativen Interviews.
Wie verläuft die Studie?
- Zu Beginn des Vorhabens fand als erstes eine Bestandsaufnahme statt. Grundlage für alle weiteren Erhebungen bildete eine Online-Befragung der Gruppenwohnprojekte. Die Ergebnisse sind wesentlich für die Studie.
- Im späteren Verlauf erfolgten weitere Erhebungen für die Evaluation. Dazu zählen Befragungen auf Haushaltsebene und Gespräche mit Akteuren aus dem Unterstützungssystem für Baugemeinschaften sowie mit Vertreterinnen und Vertretern einiger Gruppenwohnprojekte.
- Abschließend werden zur Auswertung der Evaluation die Erkenntnisse zusammengefasst und Schlussfolgerungen abgeleitet. Die Ergebnisse der Studie werden im ersten Quartal 2025 hier veröffentlicht.