Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Auch Studierende sind von den wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus stark betroffen. Verdienstmöglichkeiten brechen weg, da Jobs für Studierende häufig nicht mehr zur Verfügung stehen. Gleichzeitig können Studierende viele Hilfsangebote, die es für andere Personengruppen gibt, nicht in Anspruch nehmen. Es geht jetzt darum, möglichst schnell und unbürokratisch zu helfen. Mit der Corona-Notfallhilfe wollen wir zusätzlich zu den Maßnahmen des Bundes und Senats gezielt Studierende unterstützen, die in eine finanzielle Notsituation geraten sind. Das zinslose Darlehen in Höhe von 400 Euro monatlich kann einen wichtigen Beitrag zur Zwischenfinanzierung in dieser Ausnahmesituation leisten. Auch wer seinen Semesterbeitrag für das Sommersemester aufgrund von Verdienstausfällen nicht fristgemäß zahlen konnte, soll hieraus keine Nachteile erleiden. Daher haben wir in Abstimmung mit den Hamburger Hochschulen entschieden, die Zahlung der Semesterbeiträge in diesen Fällen aufzuschieben. Ich freue ich mich sehr, dass die Hamburger Hochschulen, das Studierendenwerk Hamburg und die Studierendenvertretung gemeinsam mit ihrem solidarischen Handeln und hohen Maß an Flexibilität die Maßnahmen wesentlich unterstützen. Dafür gilt ihnen mein ausdrücklicher Dank!“
Fonds für in Not geratene Studierende
Ergänzend zu den Hilfs- und Fördermöglichkeiten des Bundes und der Stadt Hamburg wie beispielsweise die Stundung von Wohnungsmieten wird ein Corona-Hilfsfonds eingerichtet. Dieser Fonds soll eine Möglichkeit der Zwischenfinanzierung für nachweislich bedürftige Studierende bieten, die die bestehenden Hilfs- und Fördermöglichkeiten des Bundes und der Stadt nicht oder in nicht ausreichendem Maße ausschöpfen können. Hierzu zählen u.a. BAföG, Erlass der Wohnmiete gemäß Bundesregelungen sowie Grundsicherung (Arbeitslosengeld II). Antragsberechtigt für den neuen Fonds sind deutsche und internationale Studierende von staatlichen und privaten Hochschulen in Hamburg. Hilfe aus dem Fonds wird als zinsloses Darlehen in Höhe von 400 Euro zunächst für bis zu drei Monate gewährt. Der Corona-Hilfsfonds wird vom Studierendenwerk verwaltet. Nähere Informationen sind ab kommender Woche unter www.studierendenwerk-hamburg.de verfügbar.
Zahlung des Semesterbeitrags für das Sommersemester 2020 wird verschoben
Studierende, die bisher noch keine Semestergebühren für das kommende Sommersemester überwiesen haben, können dies bis zum 15. Juli nachholen. Die Wissenschaftsbehörde hat sich mit den staatlichen Hamburger Hochschulen darauf verständigt, die Zahlung des Semesterbeitrags bis zum genannten Stichtag verschieben. Die eigentliche Rückmeldefrist zum Sommersemester endet am 1. April 2020. Damit werden die Studierenden auch bei ausbleibender Zahlung erstmal nicht exmatrikuliert. Eine Zwischenfinanzierung aus den Corona-Hilfen der Stadt soll die ausbleibenden Anteile der Semesterbeitrage für den Hamburger Verkehrsverbund HVV, die Asten der Hochschulen, das Studierendenwerk und die staatlichen Hochschulen ausgleichen.