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Starkes Zeichen für Hamburgs angewandte Forschung

Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg erhält eigenständiges Promotionsrecht

21. Februar 2025 Pressemitteilung

Die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke verleiht das Promotionsrecht an die Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg. In den drei besonders forschungsstarken Bereichen „Computational Engineering and Applied Data Science“ (CEADS), „Interdisziplinäre Sozial- und Gesundheitsforschung“ (ISGF) und „Sustainable Technologies and Systems“ (STS) wird damit ein direkter Weg zur Promotion an der Hochschule geöffnet. Dafür richtet die HAW Hamburg ab dem 1. März 2025 eine Research School ein, in der Doktorandinnen und Doktoranden in den drei Programmen zur Promotion kommen können.

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Das eigenständige Promotionsrecht ist ein großer Erfolg für die bisherige Entwicklung der Forschungsstärke der HAW Hamburg, der auch den Wissenschaftsstandort insgesamt weiter stärkt. Es steigert die Attraktivität der HAW Hamburg für Masterstudierende sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Hochschulabsolventinnen und -absolventen gewinnen einen neuen, zusätzlichen Promotionsweg. Außerdem werden Forschung und Kooperationsfähigkeit an unserem Wissenschaftsstandort damit weiter ausgebaut und intensiviert.

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Ich freue mich außerordentlich, dass wir mit dem eigenständigen Promotionsrecht der HAW Hamburg einen weiteren Meilenstein der wissenschaftlichen Ausbildung in der angewandten Forschung erreicht haben. Die Studierenden gewinnen eine tolle wissenschaftliche Perspektive in drei wichtigen Forschungsbereichen, die HAW Hamburg eine eigene Research School sowie großartiges Innovationspotenzial durch die zukünftige Zusammenarbeit und der Wissenschaftsstandort Hamburg einen weiteren Leuchtturm der akademischen Ausbildung. Dieser Erfolg ist Ergebnis des großen Engagements aller Beteiligten. Ab jetzt heißt es: Doktortitel made at HAW Hamburg.“

Prof. Dr. Ute Lohrentz, Präsidentin der HAW Hamburg: „Heute wurde auch die letzte Etappe auf dem langjährigen Weg zum eigenständigen Promotionsrecht an unserer Hochschule erfolgreich genommen. Ich danke allen Beteiligten für ihre beharrliche und für die angewandte Forschungslandschaft in Hamburg so wegbereitende Arbeit. Der Wissenschaftsbehörde danke ich besonders für das unserer Hochschule entgegengebrachte Vertrauen und die tatkräftige Unterstützung über den gesamten Zeitraum hinweg. Für die hochqualifizierten Nachwuchskräfte der HAW Hamburg freue ich mich sehr. In den Promotionsprogrammen können die Forschenden ihre innovativen und nachhaltigen Beiträge entwickeln, die die Gesellschaft so dringend braucht: zu Fragen der Energiewende und des Klimaschutzes, der künstlichen Intelligenz und datengestützten Technologien sowie der sozialen Teilhabe und der Gesundheit.“

Prof. Dr. Peter Wulf, Vizepräsident für Forschung und Transfer an der HAW Hamburg: „Ab dem 1. März können wir offiziell die Research School einrichten, auf deren Arbeit ich mich sehr freue. Denn bei uns können die Promovierenden zu führenden Expert:innen in ihren jeweiligen Fachgebieten und Themen werden – zu Gestalter:innen einer Forschungslandschaft, die kritisches Denken, Kreativität und Innovation vereint. Wir haben bereits viele wichtige Voraussetzungen für hochwertige Promotionen in der anwendungsorientierten Forschung geschaffen. Mit der Verleihung des Promotionsrechts werden wir nun in den nächsten Monaten noch die letzten Schritte abschließen, damit im Oktober die Zulassung zu den Promotionsvorhaben starten kann.“ 

Über die Promotionsprogramme
Das Promotionsprogramm „Computational Engineering and Applied Data Science“ soll vor allem mit Hilfe von Methoden der KI und des Maschinellen Lernens dazu beitragen, optimale Strategien für zentrale Fragen der technischen Entwicklung und Wertschöpfungsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft zu finden, z. B. bezogen auf Mobilität, Energie, Gesundheit, Produktion und Sicherheit. Das Promotionsprogramm „Interdisziplinäre Sozial- und Gesundheitsforschung“ vereint unterschiedliche Disziplinen wie Pflegewissenschaft, Gesundheitswissenschaften und Sozialarbeit, um das Konzept der „Daseinssorge: Der Mensch in seinen sozialen Bezügen“ inter- und transdisziplinär zu erforschen. Dabei werden sowohl gesellschaftliche, gesundheitliche als auch technologische Aspekte der Sorgearbeit weiterentwickelt. Das Promotionsprogramm „Sustainable Technologies and Systems“ (STS) untersucht in einem interdisziplinären Ansatz zwischen Ingenieur-, Volks- und Wirtschaftswissenschaften nachhaltige Lösungen für technische Fragen. Im Fokus stehen Themen wie Energiewende, Klimaschutz in der Industrie durch nachhaltige Produktionsprozesse, nachhaltige Mobilität und Methoden der Umweltrisikobewertung.

Rückfragen der Medien
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Telefon: 040 42863 2322
E-Mail: pressestelle@bwfgb.hamburg.de   

HAW Hamburg
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Leiter Presse und Kommunikation
Telefon: 040 42875 9280
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